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Es hat verdammt lange gedauert zu updaten und das tut mir wirklich leid! :( und vielen vielen danke an alle die Kommentiert haben :D Es ist nicht besonders gut geworden aber naja weiter gehts ;)

Der Weg war kurz. Ich hatte wenig Zeit nach zudenken, was mich ein wenig beruhigte. Keine Gedanken gleich keine Sorgen.

Langsam liefen wir um eine Biegung und ich stolperte tolpatschig bei dem Versuch einem dicken Ast auszuweichen, der den halben Weg versperrte. Niall hielt mich am Arm fest und sein starker Griff fühlte sich so Sicher und Angenehm an. „Danke.“ Murmelte ich und wich seinem Blick aus.

Die Lichtung war leer. Kein Pferd, niemand war zusehen. Ich hoffte, dass sie Geflohen waren, dass sie irgendwie das Unwetter gespürt hatten und weggelaufen waren, irgendwo hin wo sie in Sicherheit waren. Doch mich beschlich ein ungutes Gefühl und ich musste einfach nach ihm suchen. Ich trat auf die Lichtung und sah mich um. Die Bäume lagen verstreut und wie durch eine geheime Kraft ausgerissen umher. Ich spürte Nialls Blick auf mir ruhen, als ich über das Chaos kletterte und das Ende der Lichtung erreichte. Kurz drehte ich mich um. Unsicher stand Niall da und streichelte Blackys bebende Flanke. „Ich muss.“ sagte ich aufrichtig. Er nickte und kam zu mir rüber. Blacky sprang ihm hinterher.

Wir folgten dem Weg, schweigend. Mir war wieder mal zum heulen zu Mute, doch ich versuchte nicht schon wieder zu weinen. Mein Herz klopfte bei jedem Schritt. Ich dachte mir nur dass ich mit jedem Schritt näher bei Golden Flame war und ich hoffte es wirklich.

Doch wir liefen lange. Sehr lange. Der Wald lag schon hinter uns und es gab keine Anzeichen auf ein Pferd, geschweige denn einer ganzen Herde von Pferden. Mein Hoffnungs Funke fing an immer schwächer zu leuchten und ich wusste nicht wann er genau,ob nach einer halben Stunde oder gar nach einem halben Tag, vollkommen erloschen war. Ich wusste nur, dass es immer aussichtsloser war und wir mittlerweile irgendwo in der weiten Prärie waren. So sah es zumindest aus, wie in Wildern Western Filmen war um uns herum nichts als vertrocknetes Land. Eher gesagt ehemaliges vertrocknetes Land, dass jetzt überschwemmt von dreckigen Wasser Massen war.

Niall sprach es aus wo zu ich zu Feige war. „Es tut mir leid das zu sagen Claire, aber ich glaube dass macht keinen Sinn mehr.“ Wütend über die Wahrheit die in seinen Worten lag drehte ich mich um und funkelte ihn böse an. „Nein.“ brachte ich schluchzend heraus und doch konnte ich nicht mehr weiter. Meine Beine zitterten vor Erschöpfung und mein Finger der mittlerweile dick angeschwollen war schmerzte unerträglich. Ich schüttelte immer wieder und wieder den Kopf. Ich wollte nicht einsehen, dass Golden Flame weg war. Weg!

Zaghaft legte Niall eine Hand auf meine Schulter und zog mich mit ihm. Ich zitterte nun am ganzen Körper, die Kälte des Wassers drang allmählich zu mir durch. Ich hatte es vorher nicht wahrgenommen, doch so geschafft wie ich war konnte ich es nicht mehr ignorieren.

Der lange Weg zurück war anstrengender als je etwas zuvor anstrengend war. Ich wünschte mir die ganze Zeit das Golden Flame wie ein Wunder einfach wie gewöhnlich mit seiner Herde auf der Lichtung stand und graste. Die Enttäuschung war somit noch größer als ich das Schlachtfeld von wild umher liegenden Bäumen sah. Und keinen Flame.

Nialls Magen knurrte auffordernd als wir endlich mein zerstörtes Zuhause erreichten. Hilfe war noch nicht eingetroffen. Wie lange mochte mein Vater wohl brauchen um uns Hilfe zu besorgen? Ob er sich schon Sorgen machte? Wie ging es wohl Flame? Wieder schwirrten mir zu viele Fragen im Kopf herum und auch mein Magen beschwerte sich allmählich. Es war alles so aussichtslos. Und wir konnten nichts machen als zu warten. Wir saßen wieder auf dem nassen Stein und schauten vor uns hin. Blacky hatte sich wie ein Hund vor unseren Füßen zusammen gerollt. Auch ich war so erschöpft, dass ich wie selbstverständlich meinen Kopf an Nialls Schulter legte. Er umschlang mich mit seinen Bären Armen und mir wurde ein wenig Wärmer. Ich schloss meine schweren Lieder und seine tiefen Atemzüge beruhigten mich. Es kam mir so vor als säßen wir eine lange Zeit nur so da. Und dann schlief ich ein.

Ich schrak auf. Es war dunkel und ich hörte Nächtliche Geräusche, wilde Tiere die im Unterholz knackten. Ein kalter Schauder lief mir über den Rücken. Ich drehte mich um doch der Platz neben mir war leer. Ich riss die Augen weiter auf in der Hoffnung das sie sich so schneller an die Dunkelheit gewöhnten. Doch ich war allein. Selbst Blacky war verschwunden.  

Vielen vielen Dank fürs lesen ich freuhe mich wie immer auf votes und kommentare ;D

~ Finja ♥

Mein Pferd und Unsere GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt