7.

824 19 0
                                    

Er grinste nur zufrieden und setzte sich wieder an den Tisch.
Schon süß von ihm, das ganze Essen.
Ich nahm den Löffel, den mir Harry vorhin gegeben hatte und genoss das zarte Eis auf meiner Zunge.
Es war wunderschön hier zu sitzen.
Ich fühlte mich zum ersten mal in diesem Haus richtig wohl.
Mein Blick traf Harry's, er aß schon wieder nichts.
Nicht einmal ein Bisschen!
Er leckte sich oft über die Lippen, wobei er mich beobachtete.
Ein kalter Schauer jagte mir über den Rücken, Harry machte mir ein bisschen Angst!
Er hatte so einen hungrigen Blick, aber wieso aß er denn nicht?
Dieser Typ war voller Rätsel, und das war eine Sache die ich an ihm liebte.

Als ich endlich mit meinem Nachttisch fertig war sprang der Locken Kopf auf und räumte seinen vollen Teller und meinen leeren vom Tisch, den Rest ließ er stehen.
Mit seiner rechten Hand umfasste er meine Taille und zog mich mit sich.
Wir kamen in einem großen Raum an, so riesig wie ein ganzes Fußballfeld!
Meine Augen staunten nicht schlecht als ich ein Piano in der Mitte des Raumes erblickte. Harry's Arm zog mich in Richtung Piano.
《Wollt ihr tanzen?》
《Gerne 》

Er fasste mich an meiner Hüfte und legte die andere Hand auf meiner Schulter ab, ich tat es ihm gleich.
Plötzlich erklang herrliche Musik, erst bekam ich einen Schreck, denn ich sah das die Tasten sich von alleine Bewegten, cool.
Ich ging nicht weiter darauf ein, denn ich wollte diesen schönen Moment nicht versauen.
Wir bewegten uns Rythmysch zur Musik.
Nach einiger Zeit spürte ich, dass irgendetwas nicht stimmte. Harry hatte etwas. Nur was?
Seine Hände wurden immer schwitziger, seine Blicke huschten aufgeregt durch den Raum.
Seine Zähne waren aufeinander gepresst und er knirschte mit ihnen.
Ich versuchte zu verstehen aber ich konnte nicht.
Auf einmal verstummten die Töne des Pianos.
Mit aufgerissenen Augen starrte Harry mich an.
In seinem Blick lag Gier und Sehnsucht.
Ängstlich griff ich nach seiner Hand.
《Was ist los?》
...

Ich bekam keine Antwort!
《Harry?》
Er fing an zu zittern, genau wie ich.
Es sah so aus, als würde er mit etwas kämpfen.
Aber mit was?
Ich trat ein paar Schritte zurück, es gab keine Reaktion von ihm.
Würde er mich wieder ritzen??
Die Angst überkam mich, genauso wie tausende von Fragen!
Plötzlich hörte ich Schreie und Sätze in meinem Kopf. Ich verstand nichts, aber es tat weh.
Ich sackte auf dem Boden zusammen.
Ich hatte Mühe mich bei Bewusstseins zu behalten, denn irgendetwas wollte, dass mein Körper abschaltete.
Die Schreie und Sätze wurden immer Lauter, mittlerweile verstand ich auch etwas.
Komm zu mir. War das einzigste was deutlich zu hören war, die anderen Sätze wurden erstickt durch das Geschrei.

Ich hörte ein grässliches Lachen und auf einmal hörten die quälenden Schreie auf.
Auch die Sätze verschwanden aus meinem Kopf.
Ich sah auf. Harry stand vor mir und hatte die Arme in die Seiten
gestemmt.
Eine Hand hielt er mir entgegen und half mir hoch.
Gierig leckte er sich über die Lippen.
Seine Hände legte er in meinen Nacken und zog mich zu ihm.
Ich wollte jetzt nicht in seine Nähe, ich wollte weg von ihm.
Zu viel war in dieser kurzen Zeit passiert.
Er verteilte sanfte, gierige Küsse an meinem Hals.
Ich zerrte ihn leicht von mir weg, doch darauft achtete Harry nicht.
Und auf einmal nahm ich meinen kompletten Mut zusammen, den ich überhaupt noch hatte und drückte seine Hände von mir.
Kurz darauf rannte ich wirr durchs ganze Haus.
Alles sah so gleich aus, ich konnte mich an nichts orientieren.
Harry war genau hinter mir, ich konnte seine Schritte zwar nicht mehr hören, da mein Herzschlag sie übertönte, aber ich spürte ihn hinter mir.
Plötzlich erschien ER wie aus dem Nichts vor mir.
《Überraschung》 er grinste mich fies an.
Meine Augen füllten sich mit Tränen, ich hatte Angst.
Ich war so ausgepauert, da ich schon mindestens zwei Stunden quer durchs Haus gerannt bin.
Ich sickerte auf dem Boden zusammen und ließ meinen Tränen freien Lauf.
Es war vorhin so schön gewesen.
Und jetzt bin ich total kaputt.
Harry riss mich aus meinen Gedanken, denn er küsste meinen Hals weiter, bis er plötzlich seine Zähne an meiner Haut streifen ließ.
Will der mich jetzt in Stücke kauen oder was??
Doch bevor ich weier überlegen konnte, hielt sich Harry plötzlich beide Hände an den Kopf.
Er biss auf die Zähne und kniff die Augen zusammen.
《NEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIN》
Schrie er.
Geschockt starrte ich nur weiterhin in sein Gesicht.
Harry rannte weg und verschwand hinter einer Ecke.

Erschöpft blieb ich noch ein paar Minuten liegen, bis ich mir ein Zimmer mit einem Bett suchte.
Nach ein paar Fehlversuchen schmiss ich mich auf das Bett eines, ich nehme an Gästezimmers.
Ich kuschelte mich unter die Decke und versuchte so Ruhig wie möglich zu atmen.
Ich überdachte noch einaml alles.
Was war denn nach dem Essen nur passiert?
Warum ist Harry plötzlich so ausgetickt?
Bin ich Schuld daran?
Habe ich den Abend versaut?
War der alte, gewohnte Harry wieder da?
Wo war er jetzt?

Zu viele Fragen bauten sich in meinem Kopf auf.
Ich versuchte zu schlafen, ich war sehr müde von dem Rennen im Haus.
Doch trotzdem schlief ich nicht so schnell ein.
Ein paar Geräusche hörte ich noch von draußen, sie klangen wie schreie. Ich wollte mich nicht mehr damit vefassen. Dank meiner Müdigkeit, schlief ich dann auch endlich ein.

Mit Messern spielt man nichtWhere stories live. Discover now