2.

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Ich schlug meine Augen auf.
Unter mir spürte ich ein kalter Holzboden.
Es war nicht der von vorhin. Nein,
der andere war mit Fliesen bestückt.
Ich versuchte mich aufzurichten, was mir auch sehr gut gelang.
Ich hob mein rechtes Bein an und ließ es gleich daraufhin wieder sinken. Ein Schmerz zuckte durch meinen ganzen Körper.
Der Locken Kopf kommt auf mich zu.
Woher kommt der denn jetzt?
《Na, gut geschlafen?》fragte er.
《Hmm.was willst du von mir?》fragte ich ruhig.
《Was ich will?》lachte er.
《Ich will dich leiden sehen.
Weißt du?
Du bist nicht wie die anderen.
Du bist anders. Ich fühle mich auf eine unerklärliche Weise zu dir hingezogen》flüsterte er in mein Ohr.
Ich spuckte ihn an, was ich lieber hätte lassen sollen.
Seine flache Hand traf meine Wange und sie schmertzte.
《Verzeiht Chenna, ich verliere oft die Kontrolle》 entschuldigte er sich.
Ich warf ihm nur böse Blicke zu.
Was er sagte gab keinen Sinn.
Er setzte sich neben mich auf den kalten Holzboden.
《Wisst ihr Chenna, ich habe dir das Gestern angetan um dir auf die Sprünge zu helfen.
Wegen meinem Namen》
Waren das etwa seine Initialen?
H.S.?

《Also wie heißt du?》
H.S. daraus konnte man ja viele Namen entschlüsseln.
《Harry》schmunzelte er.
Harry wow.
Ein schöner Name.
《Und dein Nachname?》fragte ich weiter.
《Hmm》machte er nur.
Ja was hm? Sollte ich jetzt raten oder was?
Ich sah runter zu meinem Bein.
Die Wunde verheilte schnell,
doch leider hinter ließ sie Narben.
Mein Blick schweifte zu ihm hoch.
Ich blickte genau in seine grünen wundervollen Augen.
Harry bückte sich über mich.
Ich spürte seinen warmen Atem an meinen Lippen.
Mein Herzschlag verschnellerte sich.
Auf einmal spürte ich seine weichen herzförmigen Lippen auf meinen.
Sanft hielt er meinen Kopf in seinen Händen.
Ich erwiderte den Kuss nur leicht.
Was mache ich hier überhaupt?
Mein Bauch kribbelte bei seinen berührungen.
Unsere Augen waren zugeschlagen.
Plötzlich  hielt er meinen Körper mit seinen starken Armen hoch.
Immernoch vertieft in in den Kuss trug er mich in ein Schlafzimmer und ließ mich auf dem Bett nieder.
Einen letzten Kuss spürte ich auf meiner Stirn, bis der Locken Kopf sich umdrehte und aus dem Zimmer ging.

Warum ließ er mich wieder alleine.
Harry war komisch.

HARRY

Ich hinterließ noch einen Kuss auf ihrer Stirn und ging dann aus meinem Zimmer.
Meine Beine trugen mich ins Wohnzimmer zu dem Sofa.
Ich ließ mich darauf fallen und schnappte mir die Fernbedienung des Fernsehers.
Nachrichten kamen, doch als ich das sah stockte mir der Atem.
<die siebzehn Jährige Chenna Lorring wird seid drei Tagen vermisst. Spezialeinheiten der Polizei suchen nach der jungen Dame. Zuletzt wurde sie vor drei Tagen in einer Kneipe (Stan's shed)
gesehen.>
berichtete der Nachrichtensprecher.

Sie durfte davon nichts erfahren.
Ich musste zu ihr.
Ich hatte verlangen danach sie zu quälen, ihre schreie zu hören.
Sie machte mich verrückt.

CHENNA

Harry kam in mein Zimmer herein wieder mit einem Messer in der Hand.
Ein Klos bildete sich in meinem Hals, den ich versuchte herunter tu schlucken.
Harry 's grinsen machte mir Angst.
Ich kniff die Augen zu.
Schritte näherten sich.
Sein Arm packte meinen.
Ein Stich in meinem Arm ließ mich aufschreien.
Ich schlug die Augen auf.
Ein Messer war  in meinen Arm gerammt.
Tränen flossen meine Wangen runter.
Mein Schluchzen übertönte sogar Harry's lachen.
Er ritzte etwas in meinen Arm.
Ich stieß gequälte schreie hervor.
《Bitte hör auf. Harry. Bitte 》 bettelte ich.
Er ignorierte mich, zog aber nach einiger Zeit das Messer aus meinem Arm heraus.
Mein Arm wurde losgelassen und ich fiel nach hinten. Harry verließ das Zimmer.
Mein Kopf hob ich leicht um nach meinem Arm zu sehen.
Blut floss auf der Wunde.
Man konnte trotzdem erkennen was er eingeritzt hatte.
Love
Stand da.
Das war jetzt nicht sein ernst?
Mein Arm schmertzte und  ich senkte meinen Kopf wieder.
Vor ungefähr 10 Minuten hatten wir uns noch geküsst.
Und jetzt?
Ich hatte Angst vor ihm.
Wie oft würde er das noch machen?

HARRY

Mein  Verlangen war nun beseitigt.
Das Wort das  ich schon über 10 Jahre nicht mehr in den Mund  genommen hatte, stand nun auf ihrem Arm.
Ich wollte wieder ihre Lippen auf meinen spüren.
Es war schon spät.
Ich machte die Tür meines Schlafzimmers ein Stück auf.
Sie schlief.
Ich lief ins Zimmer und legte mich neben sie.
So friedlich sah sie aus.
Gleichmäßiger Atem, die Augen verschlossen, keine Bewegungen.
Mein Blick umschloss ihren Arm.
Getrocknetes Blut zierte die Wunde. So konnte ich das nicht lassen.

Meine Füße betraten die Küche, ich holte schnell ein Tuch das ich in warmes Wasser sinken ließ.
Als ich wieder auf meinem Bett neben Chenna saß, säuberte ich ihre Wunde.
Love
Jetzt erkannte man mein Kunstwerk richtig.
Ich strich sanft darüber.
Sie zuckte zusammen und setzte sich sofort auf.
《Verzeiht die Störung Chenna》entschuldigte ich mich.
Sie wecken, wollte ich eigentlich nicht.
《Danke》flüsterte sie.
《Für was?》entgegnete ich.
《Na, du hast doch die Wunde gesäubert?》fragte sie.
Also war sie schon vorhin wach gewesen.
Sie hatte es mitbekommen.
《Ja, bitte》flüsterte ich nun auch.
Ich beuge mich etwas über sie.
Unsere Lippen verschmolzen miteinander. Doch diesmal war sie es, die den Anfang machte.
Leidenschaftlich erwiderte ich den Kuss.
Sie machte mich verrückt.
《Chenna》flüsterte ich in den Kuss hinein.
Ich bekam keine Antwort.
Ihre Augen waren geschlossen.
Unsere Zungen umspielten sich.
Wie konnte sie mir vertrauen?
Immerhin hatte ich ihr Schmerzen zugefügt.
Wir ließen nach gefühlten Stunden voneinander ab und legten uns ins Bett.
Sie kuschelte sich an meine Brust.
Meine Arme umschlungen ihren kleinen Körper.
Sie schlief ein und bald darauf fielen mir auch die Augen zu.

Mit Messern spielt man nichtWhere stories live. Discover now