"Hi,ich bin Izzy."

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Wie konnte er mir das nur antun? Meine Hände zittern. Das Schnarchen des Jugendbetreuers dringt gedämpft durch die Wände meines Zimmers.
Es ist 3:27 Uhr und langsam aber sicher baut sich die Wut in meinem Bauch ab und wird von Enttäuschung ersetzt.
Zu allererst - Ich bin Izzy. Eigentlich Izabel Gemma Daniel. Ich bin im Juli 17 geworden und habe eine kleine Vorgeschichte, die mein Verhalten mit Genussmitteln und meinen Gefühlen erklärt.
Meine Mum und mein Dad sind als ich 15 war bei nem' Autounfall gestorben.
Viel Tragik, Explosion, Feuer, Auto doppelt und dreifach überschlagen und es war nicht schön die beiden danach noch zu identifizieren.
Naja, aufjedenfall hab ich danach einen kleinen Kollaps gehabt und bin zwischenzeitlich in Psycho Behandlung gewesen.
Und jetzt vertreib ich mir die Zeit mit Gitarre spielen,singen, die ein oder anderen Drogen zu konsumieren und,natürlich, mit Sex.

Mein Kopf tut weh. Meine Nase brennt.
Die Line hätte ich mir vielleicht sparen sollen, doch brauche ich ein bisschen Mut.
Leise stopfe ich die letzten Klamotten in meine Tasche und öffne leise die Zimmertür,schleiche mich die Treppe hinunter und gehe durch die Einganstür hinaus. Die warme Nachtluft tut mir gut.
Ich betrachte ein letztes mal das Haus,indem ich die letzten Jahre gewohnt habe,und bin froh das ich diese Stadt nun endlich verlasse.
Ich laufe einige Meter die Straße hinunter und checke mein IPhone.
Ich habe die SIM Karte schon gewechselt,so das mich keiner aus meinem noch Umfeld erreichen kann. Ich stecke mir meine Kopfhörer ins Ohr und schalte die Musik ein - Halsey, Drive.
Ich laufe noch einige Meter und bleibe stehen. Taxi Station.
Der Fahrer lässt die Scheibe hinunter.
"Können sie mich zum Flughafen bringen?"
Er sieht mich einwenig verdutzt an,doch sagt ich solle einsteigen.
Ich gehe um das Taxi herum und steige selbstsicher neben ihm ein.
"Wohin gehts denn?"
Ich lächle. "Spanien, ich besuche meine Tante."
Das scheint er zu glauben. Wenn er wüsste das ich alleine nach London fliege um dort dann bei einem alten Bekannten zu wohnen,würde er mit Sicherheit die Polizei rufen.

Entspannt schaue ich aus dem Fenster. Die Häuser ziehen schnell an mir vorbei, ich sehe einige Dealer an Straßenecken rumlungern. Lichter ziehen schnell an mir vorbei, und letztendlich komme ich am Flughafen an.
"Vielen Dank", sage ich,und drücke dem Taxifahrer 50 € in die Hand. "Entschuldigen sie Liebes,aber die Fahrt kostet eigentlich nur 10€"
Er sieht mich einwenig verdattert an.
"Egal,behalten sie es. Taxi zu fahren ist ein Harter Job." Ich lächle.
Er lacht einwenig vergnügt,bedankt sich und ich sage Tschüss.

Mein Flug geht in 20 Minuten. Ich checke ein, lege meinen Koffer auf das Band und mache mich auf dem Weg zum Flieger. Gott sei dank habe ich die besten Verstecke für Drogen gefunden,und der Typ der  die Personen kontrolliert ließ sich spielend leicht mit einem Lächeln und nem Arsch wackeln beim davon laufen überzeugen,das ich keine Drogenschmugglerin bin oder das Flugzeug in die Luft sprengen will.Als ich endlich sitze erfüllt mich ein wahrer Glückschwall.
Ich bin frei. Und in zirka 4 Stunden in London.
Glücklich schließe ich die Augen und schlafe ein. Ohne einen Gedanken an Sam zu verschwenden.

UNDO IT!-  Eine Matty Healy fanfictionWhere stories live. Discover now