Kapitel 10+1

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Wie gewünscht aus dem Kapi zuvor:

Josie's Sicht

„Ganz sicher. Ich mach mir nur Sorgen um meine beste Freundin.", erklärte ich seufzend und schob die Gedanken auf Seite, um einen klaren Kopf zu bekommen.
„Okay. Willst du dann rein kommen?" fragte Connor und hielt mir die Haustür auf.
Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie er sie geöffnet hat und das war mir Grund genug, um Kati zumindest für eine Zeit zu vergessen.

Josie's Sicht

„Okay, dann Inception.", schlug ich vor und hielt den Film hoch.
Mittlerweile saß ich auf dem Boden im Wohnzimmer und Connor beobachtete mich amüsiert vom riesigen Sofa aus. Er hatte uns eine Schüssel Popcorn gemacht und ich diskutiere mit mir selbst, welchen Film wir schauen sollten. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Connor so viele Filme hatte.
„Wenn du dich entschieden hast, kannst du den Film einlegen und endlich auf's Sofa kommen", lachte Connor und kassierte einen gespielt beleidigten Blick von mir, was ihn aber nur noch mehr zum lachen brachte.
Schnell legte ich den Film ein und sprang dann auf Connor. Sofort entwich ihm alle Luft und ich ließ mich lachend von ihm runter rollen.
„Okay, es ist eindeutig schöner, wenn du gut drauf bist... wobei ich gegen deine zickige Seite auch nichts hab.", grinste Connor und das war jetzt ernst gemeint.
„Jetzt hab ich also schon zwei Seiten?", fragte ich gespielt empört.
„Ja, eindeutig." bestätigte er und legte einen Arm um meine Schultern.
Ich sah ihn prüfend an und schob bei seinem dreckigen Grinsen den Arm wieder weg.
„Du auch. In einem Moment bist du der nette Typ, der mir sogar sympathisch ist und im nächsten der Badboy, den ich so überhaupt nicht leiden kann.", erklärte ich und wandte mich dem Film zu, der jetzt schon ziemlich weit war.
Leonardo!, dachte ich und fing sofort an in meinen Gedanken zu schwärmen. Wieso schwärm ich nicht laut? Connor's Reaktion wäre bestimmt interessant. Gedacht, getan. Ich sprach meine Gedanken aus und Connor verzog angewidert das Gesicht.
„Kleb ihn dir halt gleich auf's Shirt." murrte er und ich musste kichern.
„Gar keine so schlechte Idee, dann würden mehr Mädchen was von ihm haben.", grinste ich und schnappte mir mein Handy, dass ich auf dem Coutchtisch gelegt hatte.
Neugierig beobachtete Connor, wie ich eine Nummer wählte und es mir dann ans Ohr hielt. Es tutete nur zweimal und schon nahm Mino ab.
„Hey Josie. Bist du gut daheim angekommen?", wollte er wissen und ich hörte seine natürliche Fröhlichkeit sofort.
„Jap. Ich bin aber grad bei Connor, weil Mum den Schlüssel mal wieder vergessen hat. Kannst du mir mal einen Gefallen tun und mir ein Shirt oder Top besorgen, auf dem Leonardo drauf ist? Ich will Connor was beweisen." „Klar. Bis morgen.", sagte Mino nur und schon war die Verbindung unterbrochen.
Als ich jetzt wieder Connor ansah, lag ein belustigtes, aber ehrliches Lächeln auf seinen Lippen.
„Was?", fragte ich, aber da war es schon zu spät.
Ich verlor mich plötzlich in seinen schokobraunen Augen und er erwiderte den Blick nur stumm. Zu spät fiel mir auf, dass er sich langsam zu mir herunter beugte und schon lagen seine weichen Lippen auf meinen. Aus Reflex küsste ich zurück, stieß ihn dann aber empört wieder von mir.
Klatsch!
Schon landete meine Hand auf seiner Wange und es bildete sich ein roter Abdruck. Wie konnte er es wagen?! Schneller, als er es mitbekam, sprang ich auf und stürmte aus dem Wohnzimmer.
„Josie! Warte doch! Es tut mir leid.", rief er und lief mir hinterher, aber ich war schon aus dem Haus und lief Richtung Kati's Zuhause.

Kati's Sicht

In der Küche angekommen, durchwühlte ich den Kühlschrank, aber fand nichts, das mir schmeckte. Deshalb suchte ich weiter in der Vorratsschublade und fand sogar noch ein Paket Cookies und eine Tüte Chips. Ich schnappte mir noch zwei große Schlüsseln, da mein Vater es hasste, wenn alles voller Krümel war und machte mich dann auf den Weg zurück ins Wohnzimmer, wo Anthony mit einem frechen Grinsen auf den Lippen saß. Ich warf ihm die Tüte zu und stellte die Schüsseln auf den Glastisch.
"Möchtest du was trinken?", fragte ich. "Ich will echt keine Umstände machen..." "Ich muss eh in den Keller und noch mal in die Küche. Also, was willst du haben?" "Sprechen wir immer noch von Getränken?", er grinste ein altbekanntes Badboygrinsen und ich verdrehte genervt die Augen.
"Ok, habt ihr Cola da?" "Klar, von meinem Geburtstag ist noch was über" Ich füllte die Snacks in die Schüsseln und fragte mich, wieso ich das nicht in der Küche getan hatte. Dann lief ich zurück in selbige und besorgte eine Flasche Cola aus dem Keller und zwei Gläser.
"Hier. Was wolln' wir machen? Und wie machst du das mit deinem Auto?" "Danke. Keine Ahnung und keine Ahnung" "Na dann. Ich schau jetzt was fern und muss dann noch ein paar Vokabeln lernen" "Ist ja ätzend!" "Naja, Französisch hab ich schon und Englisch ist ziemlich einfach" Ich schnappte mir die Fernbedienung und machte ProSieben an. How I met your Mother lief. Manno, die Folge kannte ich schon. Ich zappte noch ein wenig durchs Programm, sah nach was kam und stellte fest, dass nichts Gutes lief.
Frustriert schlürfte ich rüber zum DVD-Regal. "Irgendwelche Vorschläge, Loverboy?" "Weiß nicht, was ist denn dein Lieblingsfilm?" "Hungergames" "Na gut, wenn wir mit dem ersten Teil anfangen, bin ich einverstanden" "Wie lange hattest du vor zu bleiben?", ich lächelte. "Und ja das ist ein Kompromiss. Auch wenn ich den ersten Teil nicht so gern mag. Catching Fire ist besser" Ich nahm die DVD raus und legte sie in den Blue-Ray-Player.
"Deutsch oder Englisch?" Er sah mich verdutzt an. "Ist das dein Ernst?" "Jap, seh mir Filme meistens im Original an. Außerdem ist da ein Übersetzungsfehler drin" Er sah mich noch verwirrter an. "Was?" "Du bist seltsam... aber auf eine richtig gute Art"

Anthony fand es in Ordnung, ihn auf Englisch zu gucken, weshalb wir recht schweigsam auf dem Sofa saßen, futterten und dem Film folgten. Ab und an fragte Anthony mal inhaltliche Fragen. Als Peeta gerade von den Karrieros mit dem Namen 'Loverboy' aufgezogen wurde, spürte ich Anthony's Blick auf mir. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. "Kein Kommentar, Loverboy", grinste ich. "In Ordnung, kein Kommentar", stimmte er mit verführerischer Stimme zu. Ich blendete alles aus und verfiel ganz dem Strahlen seiner ozeanblauen Augen. Ich merkte wieder nicht, dass wir uns näher kamen. Es war, als hätte uns nie jemand gestört. Es war alles perfekt. Ich rechnete jeden Moment damit, seine Lippen zu spüren...
Leider machte ich die Rechnung aber ohne die Klingel, denn die schrillte nun auf.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 03, 2016 ⏰

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