Das Buch der Ahnen

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Sooo... Auch den zweiten Teil des gelöschten Kapitels habe ich jetzt mal endlich in der Ich-Perspektive verfasst und präsentiere ihn euch jetzt zum Ende des so heißgeliebten Wochenendes.

Ich weiß, er ist nicht sonderlich schön der jetzige Teil, doch bin ich irgendwie schon in Gedanken beim nächsten Teil und kann es gar nicht erwarten, da in die Tasten zu kloppen! Saltatio Mortis hat mich gestern mit einem ihrer Lieder und ihren altbekannten Erzählungen während eines Konzerts auf eine unglaublich geile Idee gebracht und ich bin schon ganz heiß drauf, es zu versuchen, sie zu Papier zu bringen! ^^

Ich wünsche euch noch einen ganz schönen Tag, Morgen, Abend, hasse nicht geseh'n und ich würd' mal sagen haut rein ihr Schnittchen! ;)


Bis denne,

Eure Pho3nixx (n.n)



"Ich?!" rufe ich entgeistert aus, begleitet von einem spöttischen Auflachen, doch mein Gegenüber hat ein beängstigendes Funkeln in den Augen, dass er es scheinbar wirklich ernst meint. "ICH soll das Ende der Welt aufhalten?!" füge ich völlig neben der Spur an, doch der Weißhaarige mir gegenüber bleibt hartnäckig, während seine Hände noch stets in seinen Manteltaschen vergraben sind. "Ich gab dir ein Geschenk, Schattenjäger...," gibt der Outsider von sich, während seine Stimme nicht mehr als ein sanftes Flüstern ist. "Ein Geschenk der Götter... Ein Relikt aus alter Zeit - längst vergessen in der Welt der Menschen..." Mit seinen Worten verbunden schleicht er in einem beinahe völlig gleichmäßigem Oval um mich herum - seinen Blick dabei immer auf meinen Oberkörper gerichtet. "Eine Gabe, die du nicht ablehnen solltest..." "Und vermutlich auch gar nicht KANN?!" unterbreche ich den Weißschopf ungeduldig, da ich auf seine Spielchen keine Lust mehr habe, doch das belustigte Grinsen auf seinen Lippen sagt genug und er hält inne. Ich schaffe es nicht, mir ein schweres Seufzen zu verkneifen, doch das hatte ich auch nie vor und etwas verzweifelnd fahre ich mir mit einer Hand durch meine recht zerzausten Haare. "Was ist es?" gebe ich monoton und wenig begeistert von mir, und so, als sei es ein Stich'wort' gewesen erhellt sich das Gesicht meines Gegenübers auf recht unheimliche Art und er überwindet die verliebenen Meter, welche uns auf Abstand hielten rasch. Sein Blick bohrt sich fast in mein Innerstes, doch denke ich nicht einmal im Traum daran, nachzugeben und mit unseren Blicken treffen sich Eis und Feuer, während scheinbar keiner von uns daran denkt, dieses 'Duell' zu verlieren, als der Outsider plötzlich eine seiner Hände aus seinem Mantel zieht und mit dem spitzen Fingernagel seines Zeigefingers über meine Brust fährt. Wenn auch unbewusst, weiche ich einen Schritt vor dieser Berührung zurück, doch so schnell ich diese Distanz auch geschaffen habe, holt der Weißhaarige mich auch wieder ein. "Ruhig," sagt dieser flüchtig und ich werde den Gedanken nicht los, ein - wenn auch nur kurzes - Aufflammen in meines Gegenübers Augen gesehen zu haben, als plötzlich eine Wärme von meinem Brustbein ausgeht, als würde jemand warmes Wasser auf mein Hemd gießen. Perplex wende ich meinen Blick nach unten, als ein roter Schimmer in meine Augen sticht. Ich möchte schreien, fragen 'Was' das ist, oder 'Wieso' es geschieht und immer häufiger stehe ich davor diese Fragen zu stellen, doch wage ich es am Ende nicht ein Wort über meine Lippen zu bringen, da der Aussenseiter mich um Ruhe gebeten hat. So zwinge ich mich schon fast, ihm zu geben, was er will und spanne meine Muskeln ungewollt bis auf das Äußerste an, aus Angst jeden Augenblick den größten Schmerz meines Leben zu erfahren, als die sanften Worte des Outsiders an meine Ohren gelangen: "Keine Angst..." Mit einer grazilen Bewegung legt mein Gegenüber seine Handfläche auf mein Brustbein nieder und erst bei genauerem Hinsehen erkenne ich, weshalb dieser rote Schimmer und die Wärme von meiner Brust ausgehen...:

Ganz vorsichtig öffnet der Outsider die Knöpfe meines schwarzen Hemdes und fährt einige der vielen Narben auf meiner olivfarbenen Haut nach. Rote Striemen breiten sich wie Adern von einem Brustbein aus, als würde genau dort mein Herz liegen und mit jedem Schlag glühend heißes Blut durch meine Adern pumpen, sodass es selbst auf meiner Haut zu sehen ist, doch ist nicht mein Herz der Grund für diese Striemen. Ein rubin-ähnlicher Gegenstand fällt augenblicklich in mein Blickfeld, als der Aussenseiter seine Hand wieder in seiner Manteltasche verschwinden lässt. Ich kann mir ein panisches Einatmen nicht verkneifen, als ich mit zittrigen Fingern zu dem roten Stein fahre und nach genauem Abtasten feststellen muss, dass er fest mit meiner Haut, sowie meinen Knochen verankert ist.

TODESWÜRDIG ~Die Schwarzen Falken~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt