Prolog

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Der rustikale Raum war in Dunkelheit gehüllt, die nur von den flackernden Flammen eines Kamins durchbrochen wurde, dessen Licht lange, bedrohliche Schatten an die Wände warf.

Der Geruch von altem Leder und Pergament hing schwer in der Luft. Zwei Gestalten saßen sich an einem Schreibtisch aus schwerem dunklen Holz gegenüber, die Blicke starr auf das Schachbrett gerichtet, das zwischen ihnen ruhte.

„Es ist soweit," flüsterte Lord Voldemort, seine Stimme kaum mehr als ein Zischen, das sich in die Stille bohrte.

Seine schlanken, knochigen Finger glitten über das Brett, während er seine Dame behutsam vorrückte. „Wir haben sie endlich gefunden."

Matteo Riddle saß reglos da, die Finsternis um ihn herum verschmolz mit seiner kühlen Aura.

Seine Augen blitzten im schwachen Schein des Feuers auf das Schachbrett vor ihm, doch sein Gesicht blieb undurchdringlich. „Bist du sicher?" fragte er schließlich, seine Stimme ruhig, aber wachsam.

Voldemort hielt inne, sein Blick wanderte nicht vom Brett ab. „Stell mich nicht in Frage, Kind" sagte er unheilvoll. „Sie ist diejenige, die wir all die Jahre gesucht haben."

Ein langer Moment der Stille folgte, während das Knistern des Feuers die einzige Regung im Raum blieb.

Matteo lehnte sich zurück, ließ die Schachfigur mit Magie in seiner Hand kreisen.

„Was genau willst du von mir?" Seine raue Stimme schien die Düsternis um sie herum noch zu verstärken.

Voldemort hob kaum merklich den Kopf, seine Augen glimmten rot im schummrigen Licht.

„Du wirst nach Hogwarts gehen," begann er langsam, jedes Wort sorgfältig gewählt. „Ich werde die notwendigen Fäden ziehen, damit dein Weg dorthin unauffällig bleibt. Deine Aufgabe ist es, sie zu finden... und zu beschützen."

Matteo beobachtete die Bewegungen seines Vaters, als dieser seine Hand über das Schachbrett gleiten ließ, eine Bauern verschob und die Stille durchbrach erneut.

„Beschützen?" fragte Matteo, seine Stirn leicht gerunzelt doch sein Blick ausdruckslos. „Vor wem?"

Voldemorts Lächeln war schmal jedoch ohne einen Hauch von Wärme. „Vor allen, die ihren Wert erkennen könnten. Sie darf nicht in fremde Hände fallen. Sie ist der Schlüssel, Matteo. Unsere Gegner lauern noch im Schatten, aber sie werden versuchen, sie zu vernichten, bevor wir bereit sind."

Matteo ließ die Worte seines Vaters in der Stille nachhallen, während er langsam seine eigene Figur nach vorne schob. „Und danach?" fragte er leise.

„Danach wartest du auf weitere Befehle," sagte Voldemort, seine Augen fixierten scharf seinen Sohn, durchdringend und eisig. „Aber eines muss dir klar sein: Sie ist unser Trumpf. Ohne sie wird der Krieg enden, bevor es überhaupt begonnen hat."

Die Flammen im Kamin warfen tanzende Lichtreflexe auf das Schachbrett, als Matteo aufstand, seine Hände in den Taschen vergraben.

„Ich werde einen Weg finden" sagte er schließlich, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch. „Und wenn sie sich wehrt?"

Voldemort lächelte, ein finsteres, gefährliches Lächeln. „Das wird sie nicht. Wenn du es richtig machst."

Matteo nickte, trat einen Schritt zurück und warf einen letzten Blick auf das Schachbrett.

„Das Spiel beginnt," murmelte er, ehe er im Schatten verschwand.

„Ja," flüsterte Voldemort, während er die letzte Figur des Spiels bewegte. „Und dieses Mal werden wir gewinnen."

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