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C A L U M

,,Ich mag es nicht ,wie er dich ansieht.",zischte mir Luke ins Ohr und ich sah zu dem Mann,den Luke meinte. Dieser sah mich zwinkernd an und ich spürte wie Lukes Hand sich auf meinem Oberschenkel anspannte.

,,Ich hol uns eben was zu trinken.",sagte Luke und ich wusste, was das für mein zwinkerndes Gegenüber bedeutete.Weil ich genau wusste, dass ich lieber still sein sollte,nickte ich einfach nur und ließ mir einen kurzen Kuss von Luke auf den Mund drücken und sah weg,als Luke dem Mann der mich angezwinkert, hatte nach Draußen zog.

,,Macht er das öfters?", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir.

,,Was?", schüchtern drehte ich mich um und sah geradewegs in das Gesicht von Michael. Es wunderte mich, das Michael überhaupt mit mir sprach, da er mich eigentlich seit unserer Bekanntmachung auf irgendeine Weise ignorierte.

,,Alle Menschen, die dir auch nur einen Blick schenken , zusammenschlagen."

Mein Blick glitt nach unten. Ich wollte  nicht auf diese Frage antworten.

,,Ich habs mir schon gedacht.", seufzte mein Gegenüber.

,,Es war eine schlechte Idee mit dir und Luke zusammen in einen Club zu gehen, wenn Luke seine Eifersucht nicht unter Kontrolle hat.", höhnte Michael und schüttelte seinen Kopf. Aus einem undefinierbaren Grund hatte ich Respekt vor diesem Mann. Er konnte einem gut verdeutlichen, wann man nicht erwünscht war.

,,Wie hast du Luke eigentlich kennen gelernt.", brach Michael plötzlich das unangenehme Schweigen zwischen uns. Kurz lächelte ich.

Gähnend lehnte ich mich zurück und schaute kurz um mich. Schnell packte ich meine Sachen zusammen, warf einen Schein auf den Tisch und trat aus dem kleinen Cafe. Es dämmerte langsam und ich beschloss , noch einige Kleinigkeiten im Supermarkt nebenan einzukaufen, bevor es komplett düster wurde.

Seufzend schaute ich in den Himmel und mir fielen ein paar Regentropfen ins Gesicht, weshalb ich meinen Gang beschleunigte und schließlich bei dem kleinen Supermarkt ankam. Aus purer Trödelei lief ich durch die verschiedenen Gänge und blieb schließlich bei der Verhütungsecke stehen, sprich die einzelnen verschieden Kondome. Normalerweise wäre es mir peinlich in die Nähe von solchen Dingen zu treten, aber als ich um mich schaute, war keiner in meiner Nähe.

Also nahm ich neugierig eine Schachtel in die Hand und begutachtete sie.

,,Könnte ich vielleicht mal?", meldete sich eine Stimme hinter mir, was mich aus Schreck die Schachtel Kondome fallen ließ.

,,Ehm j-aa.", murmelte ich beschämt und starrte auf den Boden, während ich mich bückte, um die Schachtel aufzuheben. Doch eine fremde Hand kam mir dazwischen und hob die Schachtel eher auf wie ich.

,,Du kannst mir ruhig in die Augen gucken, es ist was ganz Normales wenn ein Junge Kondome kauft.", hörte ich eine tiefe jedoch gleichzeitig nicht alte Stimme.

Durchatmend schaute ich nach oben und sah geradewegs  in blaue Augen die mich grinsend musterten.

,,Mhm , du brauchst gar keine Kondome oder?", lächelte mich der Junge süffisant an und ich sah ihn mir genauer an. Ein Lippenpiercing schmückte seine Lippen und seine blonden Haare hingen wild auf seinem Kopf, sowie er leichte Bartstoppeln hatte. Außerdem war er riesig.

,,Ni-c-ht   wirkl-ic-h.", stotterte ich vor mich hin.

,,Hör auf zu stottern, ich bin Luke.", sagte der fremde Junge und hielt mir seine Hand hin.

 ,,Möchtest du mir also jetzt endlich erzählen ,wie du Luke kennengelernt hast?", unterbrach Michael mein Gedankengang und eingeschüchtert antwortete ich: ,, In einem Supermarkt."

,,Jetzt wirkl-", wollte Michael ansetzten.

,,Babe, ich hab uns was zu Trinken geholt." Luke tauchte hinter mir auf, schlang einen Arm um mich und küsste kurz meine Lippen.

,,Danke.", erwiderte ich zu meinem Freund und ließ mir das Getränk in die Hand drücken.

,,Michael, was machst du hier? Ich dachte du bist auf einer Toilette, wenn du verstehst was ich meine.", zwinkerte Luke seinem , wie ich wusste , besten Freund zu.

,,War ich schon längst.", knirschte dieser und musterte Lukes Arm um meine Hüfte, wandte jedoch sofort den Blick ab.

,,War aber nicht so gut.", gab er gleich nach und Luke lachte kurz.

,,Jedenfalls ich verzieh mich wieder. Ashton sucht mich bestimmt schon auf der Tanzfläche."

Sekunden später war Michael in der Masse des Clubs verschwunden und mein Freund zog mich zu einer der Sitze in der Ecke. Sobald er saß, platzierte er mich auf seinen Schoß.

,,Hat Michael irgendwas gesagt?", flüsterte er fragend in mein Ohr und ich schüttelte nur den Kopf.

,,Dann ist gut."

,,Warum? Verheimlichst du mir was?", wollte ich wissen, da Luke anscheinend Angst hatte, das Michael mir irgendwas Bestimmtes sagte.

,,Nein.", beantwortete Luke meine Frage und fing an , an meinem Hals zu knabbern . Doch ich entfernte mich ein wenig von Luke und sah ihn fragend an.

,,Sag mir jetzt sofort was los ist."

,,Calum Baby es ist nichts und jetzt beruhig dich.", verdrehte mein Freund die Augen.

,,Doch es ist etwas, sonst würdest du mich nicht ablenken wollen.", feuerte ich zurück und stand von Lukes Schoß auf.

,,Möchtest du jetzt zicken oder was.", zischte Luke aggressiv und packte mich am Arm, um mich zu sich zu ziehen.

,,Vielleicht.", stieß ich aus, drehte mich um und quetschte mich weg von ihm durch die Menschenmasse. Ich hörte Luke meinen Namen rufen, ignorierte ihn aber und verschwand nach Draußen. Dort lehnte ich mich gegen eine Wand und atmete tief ein und aus. Luke hatte Recht. Mein Gezicke gerade war überflüssig, aber ich war dennoch neugierig . Trotzdem war ich mir ziemlich sicher, dass man mir etwas verheimlichte.

,,Alleine hier?", überraschte mich plötzlich zum zweiten Mal die selbe Stimme am Abend und ich nickte einfach nur. Es sollte ja nicht jeder von Lukes Freunden wissen, dass wir Streit hatten.

..Luke sucht nach dir."

,,Ich weiß.", knirschte ich und legte meinen Kopf in den Nacken.

,,Sag mal hattet ihr Streit?", wollte mein Gegenüber wissen.

,,Ja."

Nach meinem 'Ja' trat kurze Stille ein und genoss diese einfach nur, um schließlich von meiner Müdigkeit überholt zu werden.

,,Soll ich dich nach Hause bringen?",fragte mich auf einmal Michael.

Verwirrt sah ich zu Michael. Eigentlich wäre es mir ganz angenehm, wenn er mich nach Hause bringen würde. Zwar wollte ich ursprünglich bei Luke schlafen, aber wirklich Lust hatte ich nach unserem Streit nicht mehr.

,,Gerne.",murmelte ich deshalb und folgte Michael,der mir in Richtung Parkplatz nickte. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu Michaels Auto und ich möchte mir wirklich nicht vorstellen,was Luke dazu sagen würde.

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Es ist eine lange Zeit her,aber irgendwie habe ich diese Story völlig aus den Augen verloren und dann ja:)Aber ich hab die Story nochmal etwas überarbeitet ,weshalb sie einen neuen Namen hat usw.


Naive❌MalumWhere stories live. Discover now