Kapitel 25 - Die Stadt des Anfangs und des Endes

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Die Sonne schien, der Himmel war fast wolkenlos und die See war friedlich. Möwen flogen ihre Kreise und jeder genoss diesen ruhigen Tagesbeginn. Nun ja, FAST jeder. „Ihr habt ja schon wieder den Preis erhöht!", war Namis meckernde Stimme vom Heck zu hören. Sie trug ein blaues T-Shirt, welches etwas heller war, als ihr Rock. Ihre Empörung war ganz der Zeitungmöwe gewidmet, diese sah die Orangehaarige nur an. „Findest du nicht, dass das etwas zu teuer ist?" Sie schmiss eine Münze in die Kasse um den Hals der Möwe, die dankend Salutierte. In der anderen hielt sie eine Zeitung. „Wenn ihr die Preise weiter erhöht, werde ich keine Zeitung mehr kaufen!" Damit schwang sich der Vogel wieder in die Lüfte, während Nami dieser nachsah. „Himmel, das ist doch nur eine Zeitung", sagte Lysop, der mit dem Rücken zu ihr saß und einige Spezialmunitionen anfertigte. „Aber wenn du sie die ganze Zeit erhältst streckt sich die Ausgaben." Vorsichtig füllte er Tabascosoße in eine kleine, rote Kugel. „Nun, du musst nicht mehr länger sparen, um dein Dorf von Arlong abzukaufen." Er unterbrach sein tun und drehte sich leicht zu ihr. „Also warum machst du dir dann weiterhin sorgen um das Geld?" Energisch drehte sich die Diebin um. „Idiot, genau darin liegt eben der Grund! Ich muss mir um das Dorf keine Sorgen mehr machen, daher ist es auch eben MEIN Geld!" Sie drehte sich wieder Richtung Meer. „Ich kann doch schließlich als Piratin nicht pleite sein, oder?" Sie sah es schon vor sich riesige Schätze, die sich bis in den Himmel ragten. Sie bemerkte nicht wie sich der Schwarzhaarige weggedreht hatte und an seiner Munition roch, bevor er seinen Kopf wegzog. Das Zeug brannte ja bereits schrecklich in der Nase, da wollte nicht wissen wie es erst in den Augen brannte. „Hey, jetzt mach mal halblang! Ich bin gerade dabei die Formel für meinen 'Tabascostern' zusammen zumischen und muss mich konzentrieren!"

Auf dem Dach der Kombüse hatte Nami einen kleinen Garten gebaut, eigentlich hatte sie das die Jungs machen lassen, und einige der Orangenbäume, die sie mitgenommen hatte, eingepflanzt. Zwischen den Bäumen hockte die schwarzhaarige Kapitänen und streckte eine Hand hungrig nach einer der Früchte aus, als eine Hand sie am Handgelenk packte. „Du kannst nicht einfach Namileins Orangen essen ohne ihre Erlaubnis, Luffy", sagte der blonde Smutje mahnend. „Aber ich hab Hunger!" Sanji seufzte, bevor er sagte: „Wie wäre es, wenn ich dir nachher eine Kleinigkeit mache und du dafür die Orangen in Ruhe lässt?" Einen Moment überlegte sie, bevor sie ihn anlächelte. „Okay, aber da muss dann auch ganz viel Fleisch dabei sein!" Sie stand wieder auf und ging die kleine Treppe runter, die aufs Deck des Hecks führte. Leider nahm sie eine Stufe zu kurz und stürzte auf Lysop. Das Tabascogemisch spritzte in seine Augen und er schrie vor Schmerz auf. Zorro schüttelte bei diesem Anblick nur den Kopf. Er war sich sicher, wenn Luffy ein Junge gewesen wäre, wäre Sanji sicherlich nicht so kooperativ gewesen und hätte irgendein Liebesgewäsch von sich gegeben, um Nami zu gefallen.

Entspannt saß die Orangehaarige auf einer liege und las Zeitung, während Luffy auf der Reling saß und zu Lysop sah, der sich einen feuchten Lappen auf die Augen gelegt hatte. Nami blätterte eine Seite um, als sie sagte: „Die Welt befindet sich momentan wirklich im Chaos. In Villa hat ein weiterer Raubüberfall statt gefunden." Sie blätterte weiter, bevor ein einzelnes Blatt aus der nachfolgenden Seite herausfiel. „Ein Flugblatt?", wunderte sich die Schwarzhaarige, als es an ihr vorbeiflog. Hatte sie nicht etwas Rotes drauf gesehen? Lysop zog sich das Tuch leicht von den Augen und sah in die Richtung, wo das Blatt auf dem Holz landete. Die Augen von den dreien weiteten sich, als sie erkannten, WAS das für ein Blatt war und WER darauf abgebildet war. 'Gesucht: Portgas D. Luffy – Tod oder Lebendig – 30.000.000 Berry' Ein mehrstimmiger Schrei war über den Wellen zu hören. Nami war die erste, die sich aus der Starre holte und augenblicklich auf die nächste Seite der Zeitung blätterte, während sie rief: „Das kann doch nicht sein!" Die Farbe wich gänzlich aus ihrem Gesicht, als sie dem Artikel sah, der zu dem Steckbrief gehörte. Lysop nahm der Orangehaarigen, die in eine Starre gefallen war, die Zeitung aus der Hand und begann den Artikel laut vorzulesen: „''Rookie erschüttert den East Blue'' Wie allgemein bekannt ist liegt das Kopfgeld von Piraten im East Blue zwischen 3.000.000 und 10.000.000 Berry. Doch die junge Piraten, Portgas D. Luffy – auch bekannt als 'Strohhut' - Captain der seid kurzem aktiven 'Strohhutpiraten' hat bewiesen, dass sie nicht unterschätzt werden sollte. Seid der ersten Sichtung von ihr in Orange Town hat sie bereits drei der gefährlichsten Piraten, die ihr Unwesen getrieben haben, besiegt: Buggy 'der Clown' - Kopfgeld: 15.000.000 Berry, Don Creek 'der Pate' - Kopfgeld: 17.000.000 Berry und ihr bisher jüngster Sieg über den Fischmenschen Arlong 'Sägenase' - Kopfgeld: 20.000.000 Berry. Die Marine hat sie als ernst zunehmende Gefahr eingestuft. Allein die Zeit wird zeigen, zu was sie noch alles fähig ist."

The Daughter of the KingWhere stories live. Discover now