Kapitel 15 - Don Creek

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„Tisch drei ist fertig!" Luffy kam in die Küche, verschränkte ihre Arme vor der Brust und sagte grinsend: „Hi, ich bin Luffy! Von heute an bin ich eure neue Kellnerin! Schön euch kennen zu lernen!" Doch keiner schien ihr zugehört zu haben. Sie setzte sich auf einem Stuhl am Rande des Geschehens und beobachtete die Köche wie sie die Speisen für die Gäste zubereiteten, während sie mit diesem kippelte und sich in der Nase bohrte. Jeder schien hochkonzentriert zu sein, mit dem was er tat. „Ist der Nachtisch für Tisch sechs fertig?" „Sag mal, wer hat den die Bestellung aufgenommen?" „Nah du natürlich, wer sonst?!" „Ich hab jetzt keine Zeit, ich hab viel zu tun!" „Blödsinn! Du bist einfach zu faul!" „Was hast du da gesagt? Wer ist hier faul?!" Unbeirrte beobachtete die Strohhutträgerin den Streit, bis die vier Köche sich zu ihr drehten und im Chor schrien: „Hier wird nicht rumgesessen und Nase gebohrt! Hier wird gearbeitet! Los Teller waschen!" Ohne Protest stand sie auf und ging zu der Spüle, wo sie mit dem waschen begann. Jedoch achtete sie nicht großartig darauf, was sie machte, sondern sah den Köchen weiterhin interessiert zu. Ihre Augen blieben bei einem ihr bereits bekannten Koch hängen, der gerade einen Apfel schälte, es war Patty. „Wo ist eigentlich Sanji?" „Der flirtet mit irgendeiner Tussi." „Schon wieder? Er treibt sich die ganze Zeit im Speisesaal rum und macht gar nichts! Das so ein Weiberheld Sous Chef wird ist mir ein echtes Rätsel!" „Dagegen kann man nichts machen. Er ist eben schon am längsten hier." „Ist dir eigentlich klar, warum Sanji immer noch arbeitet, obwohl er sich mit dem Chef überhaupt nicht versteht?" Luffy rutschte der Teller aus den Fingern. Dieser zerbrach scheppernd, doch sie griff einfach nach dem nächsten und hörte weiter zu. „Was weiß ich?" „Nah, er will selbst Chefs de Cuisine werden, was denn sonst?" Erneut zerbrach ein Teller. Und noch einer und noch einer. Einige der Köche unterbrachen ihre Arbeit und sahen zur Strohhutträgerin, als ihr erneut einer zerbrach. Wütend stampfte Patty auf sie zu, bevor er knurrte: „Ich seh' wohl nicht recht! Kannst du nicht aufpassen, du Tollpatsch?! Wie viele Teller hast du schon zerbrochen?" Luffy sah zum Teller in ihrer Hand, bevor dieser sich zum restlichen zerbrochen Porzellan begab und sie sagte: „Tut mir leid. Ich hab nicht mitgezählt." „Was sagst du da?! Bei dir ist wirklich Hopfen und Malz verloren!" Eine der Köche kam mit einem Besen und streckte ihn ihr entgegen. „Lass die abwascherei und mach mal so richtig sauber!" Sie nahm ihn entgegen. „Ja, geht klar!" Sie entfernte sich von der Spüle, während ihr die beiden Köche nachsahen, und sah im Augenwinkel einen Teller mit einem köstlichen Gericht darauf. Das Wasser lief ihr im Mund zusammen und ohne sich Gedanken zu machen stibitzte sie sich ein kleines Stück vom Teller, was natürlich nicht unbemerkt geblieben war. „Flossen weg! Hier wird nicht genascht! Jetzt hast du mein Hauptgericht ruiniert." Lächelnd drehte sie ihrem Kopf zu dem Koch und wollte sich abstützen, als sie sagte: „Ach, das schmeckt doch auch so." Jedoch hatte sie nicht gesehen, dass sie im Begriff war sich auf einem heißen Wok abzustützen. Schreiend riss sie ihre Hand zurück, nahm das Küchenutensil gleich mit und lies den Besen fallen. Sie stolperte etwas nach hinten, bevor sie über ihre eigenen Füße stolperte und hinfiel. Durch den Aufprall gab es eine kleine Erschütterung, die einige Töpfe, Teller, Kellen, Schüsseln und Behälter in Bewegung setzten, bevor sie sich zu Luffy auf den Boden gesellten. Dadan schien wohl recht gehabt zu haben, dass sie, manchmal, mit verschlossenen Augen durch die Welt ging. Augenblicklich sprang sie auf und begann wie ein wildes Tier durch die Küche zu laufen, dabei ihre verbrannte Hand haltend, während sie noch mehr Chaos verursachtet und rief: „Ah, ich hab mich verbrannt!!" Den Köchen reichte es. „Raus mit dir aus der Küche!" Patty war letztendlich derjenige der ihren Treiben ein Ende setzte. Er packte sie am Kragen, bevor er nach ihrem Gesicht griff, es leicht zusammen drückte und sagte: „Hör zu! DU wirst jetzt Bestellungen aufnehmen. Du gehst zu den Gästen und fragst sie was sie essen wollen!" Während er sprach verließ er mit ihr langsam die Küche und näherte sich der Treppe, die zum Speisesaal führte. „Meinst du, du schaffst das?" „Ja", presste sie heraus. Entweder hatte er vergessen, was vor kurzem im Speisesaal passiert war oder es kümmerte ihn nicht.

The Daughter of the KingWhere stories live. Discover now