ᵗʰⁱʳᵗʸᵉⁱᵍʰᵗ

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•• 𝚃𝚊𝚎𝚑𝚢𝚞𝚗𝚐 ••

Der Weg zur Arbeit war wie ein Marsch durch einen endlosen Tunnel der Dunkelheit. Jeder Schritt schien mich tiefer in die Verzweiflung zu ziehen, während die Erinnerungen an den erbitterten Streit mit Jungkook in meinem Kopf widerhallten. Es war, als hätte sich ein Abgrund in meinem Herzen aufgetan, der mich unaufhaltsam verschlang.

Der Schlag, den ich meinem Ex versetzt hatte, hinterließ ein prickelndes Brennen in meiner Handfläche, und das Bild seiner zerrütteten Gestalt brachte mich erneut zum Weinen. Ich liebte Jungkook mit jeder Faser meines Seins, doch das Vertrauen zwischen uns war unwiederbringlich zerstört. Die Gedanken daran, wie anders alles hätte sein können, quälten mich auf meinem Weg.

Meine Schritte hallten laut in den leeren Straßen wider, während ich versuchte, meine Gedanken zu sortieren. Doch die Gefühle der Verzweiflung und des Verlustes waren wie ein schattenhafter Begleiter, der mich unaufhörlich bedrängte. Wie lange würde ich diese Last tragen müssen?

Mit einem bleiernen Herzen erreichte ich schließlich die Firma meines Vaters und betrat kommentarlos mein Büro. Die Erinnerungen an die Nacht mit Hoseok und Yoongi, die mir kurzzeitig Trost spendeten, konnten nicht die Leere füllen, die Jungkooks Abwesenheit in mir hinterlassen hatte.

Während ich mich auf meine Arbeit konzentrierte, fluteten Erinnerungen an glücklichere Zeiten mit Jungkook mein Bewusstsein. Momente der Zweisamkeit, liebevolle Gesten und tiefe Verbundenheit durchzogen meine Gedanken. Doch gleichzeitig wurden sie von den Schmerzen und Enttäuschungen der jüngsten Ereignisse überschattet. Wie konnte er mich nur so verletzen, nach all den Jahren, die wir gemeinsam durchlebt hatten?

Die unerträgliche Leere in meinem Herzen ließ mich zweifeln, ob ich jemals wieder vollständig sein würde. Dennoch klammerte ich mich an die Hoffnung, dass vielleicht eines Tages die Wunden heilen und wir einen Neuanfang finden könnten. Bis dahin musste ich lernen, mit dem Schmerz umzugehen und meinen Weg allein weiterzugehen.

Als mein Vater in mein Büro trat, konnte ich die Verwirrung in seinem Gesicht sehen, als er meinen bedrückten Zustand bemerkte.

"Was ist los, Taehyung? Du siehst heute nicht gut aus", bemerkte er besorgt und humpelte mit seinem Gehstock zu meinem Schreibtisch.

Ich seufzte schwer und berichtete ihm von der schmerzhaften Trennung von Jungkook. "Ich hab gestern mit Jungkook Schluss gemacht."

Mein Vater lachte spöttisch auf, und der unerwartete Ausbruch traf mich wie ein Schlag. "Na endlich bist du zur Vernunft gekommen. Du wirst über ihn hinwegkommen. Verschwende deine wertvolle Zeit nicht mehr mit solch einem Nichtsnutz."

Seine Worte verletzten mich zutiefst. War es wirklich so einfach für ihn, meine Gefühle herunterzuspielen? Ich zwang mich zu einem Lächeln, doch innerlich fühlte ich mich noch gebrochener als zuvor.

Mein Vater seufzte und setzte sich auf den Sessel vor meinem Schreibtisch. "Taehyung, ich habe schon eine Weile darüber nachgedacht, dir jemanden vorzustellen. Eine hübsche junge Dame, die aus einer angesehenen Familie stammt."

Mein Magen verkrampfte sich bei dem Gedanken. Mein Vater wusste, dass ich schwul war und keine romantischen Gefühle für Frauen hatte. Doch der Drang, meinen Vater glücklich zu sehen, überwog meine eigene Unannehmlichkeiten. Es wäre besser, mich um mein Ansehen zu kümmern, als weiterhin meinem Ex hinterher zu trauern.

"Ich weiß, dass du es nur gut meinst, Vater", antwortete ich zögernd. "Wenn du denkst, dass es mir helfen könnte, bin ich bereit, sie zu treffen."

Sein Lächeln war breit, als er aufstand. "Das ist mein Junge. Ich werde das Treffen arrangieren."

Nachdem mein Vater das Büro verlassen hatte, lehnte ich mich schwer in meinen Stuhl zurück und seufzte. Das Date mit einer Frau war das Letzte, was ich jetzt wollte. Doch ich wollte meinem Vater keine Absage erteilen, nicht nachdem er so enthusiastisch war.

Mein Blick fiel auf das Foto von Jungkook und mir auf meinem Schreibtisch und ein Stich der Sehnsucht durchfuhr mein Herz. Ich vermisste ihn so sehr, trotz allem, was passiert war. Wie sollte ich jemals über ihn hinwegkommen, wenn ich jeden Tag an ihn erinnert wurde?


Während ich mich auf meine Arbeit konzentrierte, kämpfte ich gegen die aufsteigenden Gefühle der Verzweiflung und des Verlustes an. Doch trotz aller Ablenkung konnte ich Jungkooks Bild nicht aus meinem Kopf verbannen. Sein Lachen, seine Berührungen, seine Worte - sie hallten wie ein Echo in meinem Geist wider, und jeder Gedanke an ihn füllte mein Herz mit einer Mischung aus Sehnsucht und Schmerz.

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als mein Handy vibrierte. Eine Nachricht von Yoongi erschien auf dem Bildschirm. Die Worte auf dem Display brachten eine Mischung aus Aufregung und Unbehagen in mir hervor.

Yoongi <3:

Hey, ich hab heute Nachtschicht. Kann ich dich denn mit Hoseok allein lassen?

Na klar. Wir machen nichts ohne dich, versprochen. ❤️

Ach, darum geht es mir nicht. Du gehörst immerhin so gut wie zu uns~. Dann sehen wir uns wahrscheinlich erst morgen früh. Schlaf später gut! 💖

Danke Hyung. ❤️

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Ich ging mit dem Gedanken an Hoseok von letzter Nacht um, wie er neben Yoongi lag, sein durchtrainierter Körper im sanften Licht des Zimmers. Schon immer fand ich ihn unglaublich attraktiv, und die Vorstellung, allein mit ihm zu sein, ließ mein Herz schneller schlagen. Sollte ich die Gelegenheit nutzen, um meine Gefühle zu erkunden? Die Versuchung war groß, aber gleichzeitig wusste ich, dass es kompliziert werden könnte.

Während ich über Hoseok nachdachte, spürte ich das vertraute Kribbeln der Erregung. Die Erinnerung an seine Berührungen, sein leidenschaftliches Verlangen, durchflutete meine Gedanken. Ich konnte nicht leugnen, dass ich ihn mochte - mehr als ich zugeben wollte. Wenn sich die Gelegenheit ergab und die Chemie stimmte, wäre ich definitiv nicht abgeneigt, mit ihm nochmal intim zu werden. Die Vorstellung ließ mein Herz rasen und meine Haut prickeln. Es war verlockend, aber auch riskant. Doch in diesem Moment überwog die Sehnsucht nach ihm und die Möglichkeit, dass unsere Leidenschaft sich entfalten könnte.

Als ich über Hoseok nachdachte, tauchte unweigerlich auch Jungkook in meinen Gedanken auf. Ein heftiges Gefühlschaos durchströmte mich. Die Vorstellung, mit beiden intim zu werden, flackerte kurz in meinem Kopf auf, doch ich verwarf den Gedanken sofort wieder. Es war zu kompliziert, zu riskant. Ich konnte es nicht übers Herz bringen, etwas zu tun, was Yoongi verletzen würde. Trotz der Versuchung, die Lust und das Verlangen nach Hoseok, entschied ich mich letztendlich dagegen. Die Erinnerung an Jungkook und die Liebe, die ich für ihn empfand, überwältigte meine Bedürfnisse in diesem Moment.

Entschlossen, meine inneren Konflikte zu überwinden und eine klare Entscheidung zu treffen, stürzte ich mich in die Arbeit, während die Verlockung und die ungelösten Gefühle weiter in meinem Inneren brodelten wie ein unruhiger Sturm, bereit, jederzeit auszubrechen.

•• 💔 ••

Yep, die Luft is hier bisschen raus gewesen, I'm sorryyy

cheating on you | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅Where stories live. Discover now