Kapitel 1

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Ich atmete noch einmal aus, dann betrat ich das Wohnzimmer. Um unseren großen Tisch waren alle versammelt. Mum, dad, mein 25 jähriger Bruder Jakob, meine 20 jährige Schwester Luci und mein 6 jähriger kleiner Bruder James.
Ich lächelte, wie auf einem Kommando sangen sie ein Geburtstagslied. Auf dem Tisch stand eine große Torte mit einer roten Glasur. Ich wusste nur all zugut aus was die Glasur bestand, man konnte es sogar reichen. BLUT!
Als das Lied geendet hatte, stürmte sofort meine mum auf mich los, sie trug heute ein langes dunkelrotes Kleid,mit einem weiten Ausschnitt.
Sie nahm mich in den Arm und flötete.
"Happy Birthday Jane!"
Sie drückte mir einen Kuss auf die Stirn und ihr Atem verriet, dass sie heute schon etwas eigenartiges gegessen hatte.
Jetzt kamen auch mein Vater und meine drei Geschwister, sie alle nahmen mich in den Arm und wünschten mir alles gute.
Als mein kleiner Bruder vor mir stand, bückte ich mich und nahm ihn auf den Arm. Dabei lachte er.
"Lass das Jane!"
Er sah süß aus in seinem schwarzen Anzug, den mein ältere Bruder und mein Vater auch trugen. Meine Schwester trug allerdings das gleiche Kleid wie meine Mutter. Ich dagegen stand im Nachthemd da.
Ich setzte James auf den Boden.
"Sollen wir Geschenke auspacken?" Fragte er.
"Ich habe Geburtstag und nicht du" lächelte ich.
"Ich will dir aber helfen!"
Luci kniete sich zu James runter.
"Du hattest doch erst Gebustag,James."
" Er kann mir ruhig helfen. " Versichete ich.
"Gut dann kommt, die Geschenke sind im Raum 15."
Dad blieb vor der Tür Nummer 15 stehen und holte ein großes Schlüsselbund aus deiner Hosentasche, als er nach wenigen Sekunden den richtigen Schlüssel gefunden hatte schloss er auf. Er hielt die Tür offen.
" Geburtstagskind zuerst." Lächelte er eigenartig.
Ich ließ James Hand los und betrat den Raum. Für einen normalen Menschen, wäre die Luft unerträglich. Doch ich war mittlerweile daran gewöhnt.
Zuerst sah ich vier eingepackte Geschenke aufeinander türmen, doch ganz hinten in dem Raum befand sich eine Person die mit dem Gesicht zur Wand lag. Damals musste sie Wand strahlend weiß gewesen sein, doch nun war sie von unzähligen Blutflecken befleckt auch rote Händedrucke waren dabei. Doch weiter oben wo kein mensch dran kommt,war sie wieder weiß. Ich starrte immernoch wie gebannt auf den Menschen, es müsste eine Frau sein, da ihre verfiltzten braunen Haare über ihre Schulter fielen.
" Wie gefällt es dir?"
Fragte mein dad.
Ich drehte mich zu meiner Familie um die mich neugierig anschauten. Bei allen war ein gieriger Blick zu sehen. Wie als würde ein Tiger darauf warten, bis seine Beute nah genug war.
"Es ist.... " ich suchte nach den passenden Worten.
"Wunderschön."
" Jetzt da du 16 bist, kannst du selber töten. "Verkündigte meine mum stolz. Ich lächelte.
Meine Eltern und meine zwei Geschwister töteten gewaltsam andere Menschen,nahmen sie aus und ernährte sich von dem nötigsten. Um es kurz zu fassen, wir sind Kannibalen.
Unser Familien Gesetz sagt, das wir erst ab dem 16. Lebensjahr töten dürfen.
Ich esse sowas auch. Es war am Anfang widerlich und ich brauchte fast ein ganzes Jahr bis ich mich an diesen Geschmack gewöhnte. Wir gingen selten in einem Lebensmittelladen einkaufen. Wir konnten uns nicht ausschließlich von Menschen ernähren, wir würden krank werden und im schlimmsten Fall sogar sterbe,da Leichen keine Vitamine hatten. Also kaufen wir machnmal Obst und Gemüse. Wir trinken sogar ihr Blut, doch ich bekomme das dickflüssige Blut nicht runter, weswegen ich es meist mit Wasser mische. Mir macht es kein Spaß Menschen zu essen, doch ich habe Angst es meinen Eltern zu sagen. Selbst James haut immer richtig rein wenn es Fleischspiesse oder gefüllten Magen gibt.
Ich schaute wieder zu der Frau.Aus weiter Entfernung konnte ich sehen das sie lebte, da sie zitterte.
Ich wollte schon zu ihr gehen, entschied mich aber dann zuerst die Geschenke auszupacken.
James dem ich versprochen hatte, das er sie mit auspacken darf kam zu mir gerannt und rief aufgeregt.
" Sollen wir die Geschenke jetzt auspacken?"
Ich nickte einfach und folgte meinem Bruder zu den Geschenken. Er nahm ein langes dünnes geschenkt und riss an dem Geschenkpapier.
"Sei vorsichtig James! Es ist scharf." Rief meine mum warnend.
Ich nahm stattdessen ein größeres und öffnete es vorsichtig.
Zu Vorschein kam ein Karton, diesen öffnete ich ebenfalls und starrte hinein, als ich den Gegenstand erblickte.
Es hatte die Form einer Axt, doch dort wo sonst die scharfe kante ist, befanden sich messerscharfe Zacken. "Wow ein Messer!"
Staute James und kam mit einem etwa 30 cm langem Messer auf mir zu. Ich bekam Angst, als ich meinen kleinen Bruder mit so einer Waffe sah.
" Dein eigenes Messer, Schwesterchen. "
Lachte Jakob und gestellte sich zu mir. Ich lächelte schwach und nahm die Zacken Axt in die Hand. Sie war schwer, obwohl sie ziemlich leicht aussah. Ich drehte mich zu meinem dad um und fragte vorsichtig,
"Für was ist die Axt?"
Mein Vater kam zu mir und kniete sich neben mich, er nahm die Axt in die Hand.
"Mit den Zacken kannst du deinen Opfer Orange oder Knochen raus reißen."
" Ich hab sowas nicht."
Stellte Jakob mürrisch fest, lachte aber dann spaßig.
" Sie ist auch nicht besonders billig."
Ich nahm das nächste Geschenk es war das längste, ich wusste nur zu gut was es ist. Trotzdem öffnete ich nicht wissend das Geschenk.
Und wie ich vermutet hatte, lag dort ein hellblauer 2 Meter langer Spieß, oben am Griff war mein Name eingraviert.
Er war wirklich schön, ich schwang ihn hin und her. Trotz seiner Größe war er leicht.
" Ist der schön! " Staute Luci und kam auf mich zu. Ich gab ihr den Stab.
"Die Spitze ist Smaragdgrün!"
Stellte Luci staunend fest.
Ich staunte ebenfalls.
Schließlich nahm ich das letzte Geschenk es war etwa so groß wie ein Buch.
Ich öffnete es ebenfalls. Es hat die Form eines Zirkels.
"Damit kannst "kreative" sein. " Kicherte meine Schwester.
"Oder ganz einfach, kreisrunde Fleischstücke heraus schneiden."
Meinte meine Mutter.
Meine Geschwister legten die Folter Gegenstände neben mich.
Ich stand auf und wandte mich an meine Eltern.
"Danke!"
"Willst du sie nicht ausprobieren?"
Fragte mein Vater neugierig.
"An wem denn? "
Bevor mein Vater antworten konnte lachte James auf.
"An der Frau! "
Und er zeigte auf die Frau, die immernoch in der Ecke lag.
Ich erstarrte und schnappte nach Luft.

Das Leben einer PsychofamilieWhere stories live. Discover now