24 - Ich zeige dir meine Liebe

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In dieser Sternenklaren Nacht standen sich die beiden „Rivalen", „Bekannte", „Freunde", wie auch immer sie sich jetzt nennen mögen, gegenüber.

Sanft wehte der Wind durch ihre Haare und füllte die Stille mit Klängen der nächtlichen Natur aus.

Nervös fasste sich Harry an seinen Nacken und atmete einmal tief durch.

Dieser Moment könnte jetzt der schönste oder schrecklichste Moment in seinem Leben werden.

Nicht mal Voldemort hatte ihm solche Angst gemacht wie diese Situation jetzt!

Die gesamte magische Welt lag damals zwar in seinen Händen... aber das unfreiwillig.

Er wollte nie der Auserwählte sein und hatte sich immer nach einem normalen Leben gesehnt. Einem Leben, das ihm bis zum jetzigen Zeitpunkt verwehrt blieb und dem er jetzt hoffentlich einen großen Schritt näher kommen könnte.

Denn diese Situation betrifft nur seine und Dracos Welt.

Von daher fasste er sich Mut und sprach das aus, was sein Herz schon seit langer Zeit fühlte:

„Ich Liebe dich Draco Malfoy. Denk nicht, dass ich verrückt geworden bin, den es sind einzig und allein meine Gefühle die mich dazu bringen, all diese Handlungen zu tun. Ich bin jetzt schon glücklich, dass unsere Beziehung tiefer gehen konnte als während der gesamten Schulzeit! Aber die Liebe zu dir wird nicht verschwinden.. und damit möchte ich dich fragen: Kann es noch ein wir geben?"

Während Harry sprach ist er einen vorsichtigen Schritt näher getreten.

Nervös atmete Draco hörbar ein und fühlte sich so, als wäre die Welt stehen geblieben. Er konnte fühlen, wie sein Herz anfing schneller zu schlagen und sein Gesicht anfing sich zu erhitzen.

Damit die Nervosität nicht überhand von ihm gewinnen konnte, konnte er nur mit einem Gefühl zurück antworten - Wut.

„Wenn wir jetzt eine Beziehung zusammen eingehen, worin liegt dann der Sinn des Anomiras? Das wir ihn überhaupt aufgelöst haben?" Rief Draco verzweifelt und schwang seine Hände mit seiner Rede mit.

"Wenn du mich so sehr liebst, warum hast du mich kein einziges mal aufgehalten!?"

„Weil DU es nicht gewollt hättest! Ich- Ich wollte dir einfach nur näher kommen und war glücklich, es durch diese Situation tun zu können! Natürlich hätte ich auch einfach sagen können das es in der Bibliothek keine informationen zu dem Anomira gäbe und wir hätten damit den Zauber nicht lösen und einfach so weitermachen können wie vor Monaten als wir damit begonnen haben!"

"Und wieso hast du das nicht getan!?"

"Weil. Ich. Dich. Liebe!" Sich fast die Haare vom Kopf reißend sah Harry den Blonden hoffnungslos an.

Was könnte er denn noch tun, um seine aufrichtige Liebe dem anderen zu beweisen?

"Ich verstehe das nicht..." Hörte er den anderen aber dann leise flüstern.

"Draco ich-... was fühlst du jetzt gerade?" Vorsichtig trat er einen weiteren Schritt näher.

"Ich..." Kann er die Wahrheit sagen? Noch nie hatte der Blonde seine Gefühle so außer kontrolle. Er will weinen, schreien, um sich treten und wegrennen.

Aber keines dieser Sachen würde etwas an dieser Situation ändern.

„Ich.." Gibt es hier überhaupt ein Happy End?

Aussichtslos den Kopf schüttelnd flüsterte der Blonde leise in den Wind:
„Ich weiß nicht, wie es ist geliebt zu werden... oder zu lieben."

Und damit hatte er sein Herz wie auf einem Silbertablett dem anderem offenbart.

Er fühlte sich durch diesen Satz auch nicht mehr im hier und jetzt, sondern bei sich Zuhause im Malfoy Anwesen. Versteckt in seinem Zimmer im Schrank, wo ihn keiner finden und er sich von der Welt abschotten konnte.
Nur die Rufe der Bediensteten, die ihn zum Essen mit seinen Eltern riefen, holten ihn ab und zu aus seiner Welt.

Aber hier gab es keinen Schrank, in dem er sich verstecken konnte...

Nur starke Arme, die sich vorsichtig um ihn legten und ihn an eine feste Brust drückten, schafften es ihn aus seiner Vergangenheit zu lösen.

„Dann lass es mich dir zeigen." Flüsterte eine sanfte Stimme auf seinen Haarschopf.

Belustigt legte Draco seinen Kopf auf die Schulter des anderen und murmelte leise:
"Ach ja und wie?"

„Willst du mit einem Kuss in eine Unbekannte Welt mit mir gehen?" Flüsterte Harry leise.

Was Draco veranlasste, sich lachend von Harrys Schulter zu lösen und mit einer Hand sich an seinen schüttelnden Kopf zu fassen.

Er hatte ganz vergessen, dass Harry Potter irgendwo tief in seinen Genen eine romantische Ader hatte!

Nein sogar kitschige!

Und das gefiel dem Blonden... den es ließ ihn besonders und geliebt fühlen und vertrieb alle seine negativen Gedanken.
Niemals in seinem Leben hatte er so tiefe Gefühle für jemanden empfunden, weil ihm nie bewusst war, dass es Männer wie Harry Potter gab...

Er hatte nicht bemerkt, dass er seine Augen geschlossen hatte, erst als er spürte, dass der größere seine eigene Hand langsam und mit kaum Druck auf seine Wange legte, riss der Blonde überrascht seine Augen auf und sah Harry in die Augen. Wo der andere ihn einfach mit einem verliebten Lächeln betrachtete.

Vorsichtig griff Draco mit schnell schlagendem Herzen nach vorne an die Gryffindor Robe und zog den größeren noch enger an sich heran.

So dass es von außen aussehen müsste, als wären sie in einer tiefen und innigen Umarmung.

Was sie auch waren.

"Seit wann fragst du für einen Kuss um Erlaubnis? Währe ja nicht das erste mal gewesen" Flüsterte Draco mit gehobener Augenbraue.

"Vielleicht will ich mehr als nur einen Kuss?" Flüsterte Harry zurück und strich mit seiner einen Hand Dracos Wange und mit der anderen umschloss er seinen unteren Rücken.

Einen kurzen Moment tauschten sie verliebte Blicke miteinander aus. Bis Draco seine Augen schloss und den letzten Abstand überbrückte.

Mit diesem Kuss besiegelten sie ihre helle gemeinsame Zukunft.













Und in den Sternen sah man einen Wolf und einen Kater zusammen in inniger Umarmung liegen.

~Ende der Hauptstory~

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⏰ Last updated: Apr 07 ⏰

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Anomira || DrarryWhere stories live. Discover now