(I Just) Died In Your Arms {Bob Andrews & Peter Shaw}

The Gold

You don't have to hold me anymore
Our cave's collapsing
I don't wanna be me anymore
The Gold, Manchester Orchestra and Phoebe Bridgers.

Eddie hatte Peter einigen älteren Typen vorgestellt, die eine Surf-Schule in Santa Monica eröffnet hatten. Die waren total sympathisch und hatten ihn dann in ein Gespräch verwickelt. Peter ging richtig darin auf, über sein Hobby sprechen zu können. Dann schlugen sie vor, eine Runde Bierpong zu spielen. Aus einer Runde wurden vier. Irgendwann fiel Peter Bob ein.
"Hey Jeffrey." Wendete er sich an seinen Kumpel. "Ich muss echt mal schauen, wo Bob ist, nicht, dass dem was passiert." Jeffrey nickt, aber runzelt trotzdem die Stirn. "Was soll denn schon passieren?" Hakt er nach und schiebt Peter ein Stück von den anderen weg, die unbeirrt weiter spielen. "Ist alles okay? Du siehst echt nervös aus." Peter beißt sich auf die Lippe. Er konnte Jeffrey nichts erzählen, das wäre Bob gegenüber nicht fair.

"Alles okay, ich bin halt einfach verliebt. Da reagiert man über, oder nicht?" Jeffrey sieht nicht ganz überzeugt aus und seufzt. "Okay, ich halt auch mal Ausschau nach ihm. Ich hab das zwar schon gesagt, aber ich freue mich echt für euch. Ich hab dir doch immer gesagt, dass ich glaube, dass deine Gefühle nicht unerwidert sind. Es ist echt schön zu sehen, dass das ein Happy End hat." Sie lächeln sich einen Moment lang an, dann verabschiedet sich Peter, um seinen Freund zu suchen. Es dauert zehn Minuten bis er feststellt, dass dieser wie vom Erdboden verschluckt war.

Von der Terrasse kommen ihm Justus und die Blondine entgegen, sie halten Händchen. Süß.
"Ist Bob draußen?" Fragt er sofort den ersten Detektiven, wirft noch ein 'Hi' Richtung Blondine, die es verwundert erwidert.
Justus schaut ihn verdutzt an. "Nein, da sind nur ein paar Raucher. Am Strand hab ich ihn auch nicht gesehen."

"Scheiße." Flucht Peter nervös. "Scheiße, scheiße, scheiße!" Wiederholt er. Die Leute um sie herum schauen perplex zu ihnen rüber. Justus legt ihm beschwichtigend aber äußerst ernst eine Hand auf die Schulter. "Wann hast du ihn denn alleine gelassen?" Justus war immer so unglaublich rational. Peter sinkt schuldbewusst in sich zusammen. "Keine Ahnung." Murmelt er, sieht sich nach einer Uhr um. 22:46 Uhr.
"Das ist schon gute zwei Stunden her." Justus Augen werden groß. Er atmet einmal tief ein und aus, dann dreht er sich zur Blondine.

"Tut mir echt wahnsinnig leid, Chiara. Das ist echt ein Notfall, aber ich rufe dich an, okay?" Chiara lächelt ihn an, reibt aufmunternd über seinen Arm. "Klar, verstehe ich doch. Ich hab ja auch deine Nummer. Wenn ich irgendwas tun kann, sag mir Bescheid." Peter sieht zu, wie sich die beiden zum Abschied umarmen. Dann gibt sie Justus einen Kuss auf die Wange und verschwindet in der Menge.

Justus schaut ihr mit geröteten Wangen nach, dann dreht er sich zu Peter. Er seufzt ruhig, scheint sich kurz zu sammeln.
"Warum hast du ihn denn alleine gelassen?" Schimpft er dann plötzlich beschuldigend. "Ich dachte, du passt auf ihn auf!" Peter zuckt bei dem Vorwurf etwas zusammen. Sein bester Freund hatte recht, das wusste er. Seine Wangen werden heiß und er merkt, wie er den Tränen nahe ist. Jetzt schaut Justus fast so, als täte es ihm ein wenig leid wie er den Rothaarigen angegangen war. Die Leute um sie herum starren immer noch. Justus starrt zurück und schiebt Peter dann Richtung Tür.
"Na komm, wir suchen zusammen und fragen mal herum. Kann ja nicht angehen, dass zwei Detektive jemanden auf einer Party nicht finden können."

Sie laufen dieselbe Strecke ab, die Peter schonmal abgelaufen ist. Bob finden sie jedoch nicht. "Meinst du, er ist am Strand? Oder schon gefahren?" Überlegt Justus. Peter zieht den Autoschlüssel vom Käfer aus seiner Hosentasche und hält ihn dem ersten Detektiv unter die Nase. "Also letzteres können wir ausschließen. Er hat sich bestimmt irgendwo eingeschlossen."
Der Rothaarige erinnert sich an die letzte Party. Da hatte er sich betrunkenen in eines der Schlafzimmer verkrochen. Hoffentlich war es das bei Bob auch. Hoffentlich nur das.