Kapitel 3: Gefühle für Marinette

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Adrien POV:

Ich besuchte Marinette als Chat Noir jetzt jeden weiteren Tag, bis zum Wochenende. Ich musste mir echt eingestehen, dass ich Marinette ziemlich mag und um ehrlich zu sein, da mich Ladybug eh nicht liebt, stehen mir quasi alle Türen offen.

*Am samstag Abend*

Wir lagen in ihrem Bett waren uns recht nah, doch sie schien es nicht zu stören, also entschied ich mich einen Arm um ihre Taille zu legen. Sie zuckte erst, wahrscheinlich leicht erschrocken, doch sie lehnte sich danach mehr zurück, sodass ich sie besser greifen konnte. Der Moment war magisch. Es fühlte sich...richtig an, und spätestens, als sie ihren Kopf auf meine Schulter legte, konnte ich es nicht mehr verhindern und musste......schnurren. Sie schreckte natürlich hoch und schaute mich verdutzt an. 'Danke für diese unangenehme Situation, Plagg', sagte ich innerlich zu mir, doch dann versuchte ich ihr es zu erklären: "Ähm...also, ich kann das nicht richtig kontrollieren u-und ich verstehe es, wenn du jetzt-" "Alles in Ordnung! Du brauchst dir da keinen Kopf machen, ich finde es süß, wenn man schnurren kann. Schließlich kann ich jetzt sagen: Ich hab den Großen Chat Noir zum Schnurren gebracht", unterbrach sie mich und ihre Miene verzog sich zu einem süßen lächeln. "Ich weiß zwar nicht, ob man damit angeben kann, aber wenn es dir gefällt, dann bin ich schonmal beruhigt", sagte ich mit etwas gelassenerer Stimme, währenddessen ich wieder meinen Arm um sie legte. Auch sie lehnte sich wieder zurück und wir genossen den Moment.

Nach einigen Schnurr-Minuten löste ich mich dann aus der Position. "Ich weiß ja nicht, wie es dir so geht, aber ich genieße die Zeit mit dir sehr, doch ich weiß nicht so ganz, ob-", sagte ich mit ruhiger Stimme, doch sie unterbrach mich: "Ich genieße es auch sehr, und wollte fragen, o-ob es doch mehr ist?" Als sie das sagte, vergrub sie ihr wunderschönes Gesicht hinter ihren Händen. "Genau das ist es ja! Ich bin mir meiner Gefühle nicht ganz bewusst. Ich würde es lieben mit dir einen Schritt weiter zu gehen, doch ich kann nicht, da ich Ladybug nie richtig vergessen kann. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen", antwortete ich, und griff nach ihren Händen, sodass ich sie ansehen konnte.

Marinette POV:

'Wenn er doch nur wüsste', dachte ich, doch musste meine Gedanken sortieren, bevor ich antworten konnte. Schließlich sagte ich mit etwas bedrückter Stimme: "Ich verstehe das. Auch ich kann einen Jungen nie ganz vergessen, doch obwohl ich wahrscheinlich keine Chance bei ihm habe, habe ich ihn nie aufgegeben.....bis jetzt. Ob du es mir glaubst oder nicht, aber ich...mag dich sehr und deswegen gebe ich dir auch Zeit, deine Gedanken zu ordnen. Sag mir einfach Bescheid, wenn du dir schlüssig bist, okay?" "Abgemacht", antwortete mir Chat und lächelte mich mit einem so unfassbar süßem Lächeln an, dass ich meine Augen schloss um den Moment zu genießen.

Jedocj war die Stimmung vom Abend im Eimer, doch wir machten das beste daraus, bis es wirklich verdammt spät wurde. Wir verabschiedeten uns wie immer, nur das Chat mir einen Kuss auf die Stirn gab, was mich rot anlaufen ließ. Ich konnte ihm nur noch zuwinken, da mein Gehirn scheinbar mit der Situation nicht ganz klar kam. Als Chat Noir dann meine Dachterrasse verließ, rief ich zu Tikki: "Tikki! Er hat mich auf die Stirn geküsst!" "Jaja Marinette, aber lass ihn doch erst einmal, wie du bereits sagtest, seine Gedanken ordnen. Dann kannst du dir absolut sicher sein", antwortete sie mir und ich nahm sie an weine Wange, sodass wir uns 'umarmen' konnten. Ich habe mich den Rest des Abends wie ein kleines Mädchen gefreut, doch nun musste ich seine Antwort abwarten.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und ging ins Badezimmer, wo mir allerdings meine Mutter noch entgegenkam. "Guten Morgen Schätzchen", sagte sie sanft zu mir. "Morgen, Maman", antwortete ich ihr mit meiner morgendlichen Laune. Im Bad viel mir jedoch die Situation von gestern ein, und plötzlich kam der Stimmungswandel! "Chat wird mir heute vielleicht seine Liebe gestehen!", schrie ich durch das Badezimmer, doch dann rief mir eine andere Stimme etwas zurück: "Was ist los, Schätzchen?" "Alles gut, Maman. Ich freu mich nur auf heute, da ich...ähm...mich noch mit Alya treffen möchte", versuchte ich mich, zum Glück mit Erfolg, rauszureden. "Na dann viel Spaß euch heute", rief mir meine Mutter nur noch zu, bevor sie sich auf den Weg in die Bäckerei machte, wo mein Vater schon fleißig am Backen war. Als ich also wieder in mein Zimmer kam, war ich total hippelig und konnte meine Emotionen nicht ganz definieren. Es war irgendwas zwischen Vorfreude, Unsicherheit, aber auch Traurigkeit. Wahrscheinlich, weil ich seine Reaktion nicht wusste und er mir hätte alles sagen können, zu diesem Zeitpunkt.

Curiosity killed the Cat (MariChat; German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt