Kapitel 2: Gefühle können sich ändern

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Adrien-POV:

Ich lag nun also in meinem Bett mit den Gadanken ausschließlich bei Marinette. "Egal, wie viel du drüber nachdenkst, du wirst es eh erst herrausfinden, wenn du etwas neugieriger wärst und dich vielleicht bei Marinette mehr erkundigst", versuchte es Plagg. "Aber was ist, wenn sie wirklich auf mich steht? Ich will ihr keine falschen Hoffnungen machen, geschweige denn, dass es einfach ein Missverständnis zwischen uns geben könnte", antwortete ich und beschloss ins Bett zu gehen, da auch ich morgen Schule hatte. Plagg und ich unterhielten uns zwar noch eine Weile, bis schließlich meine Augen doch träge wurden und sich schlossen.

Am nächsten Tag wachte ich auf und musste beim Zähneputzen erst einmal meine Gedanken sortieren. "Meinst du, ich sollte sie heute erneut besuchen gehen, oder wäre das zu aufdringlich?", meinte ich zu Plagg, währenddessen ich mir Klamotten aus dem Schrank nahm und mich anzog. "Also wenn du mich fragst, würde ich jede Möglichkeit nutzen, um mit meinem Camembert Zeit zu verbringen", äußerte sich Plagg, während er ein Stück Camembert wortwörtlich verschlang. "Ich würde auch gerne meine Probleme mit Käse-Witzen verdrängen können", antwortete ich ironisch und machte mich auf dem Weg zu der Limousine, wo auch Gorilla bereits auf mich wartete.

Marinette POV:

Wie immer eigentlich wachte ich erst kurz vor Schulbeginn auf. Ich rechnete also mit sehr viel Stress heute. Doch ich wurde relativ schnell fertig und auf dem Weg zur Tür, doch plötzlich hielt mich meine Mutter noch am Arm fest: "Willst du dich denn nicht verabschieden?" "Entschuldige, ich bin aktuell ziemlich im Stress, da habe ich es vergessen. Aber natürlich!", antwortete ich ihr und umarmte sie noch fest.

Bei der Schule angekommen musste ich feststellen, dass ich doch noch ein wenig Zeit übrig hatte. Alya nahm mich mit Nino natürlich gleich in den Empfang. "Morgen Leute", entgegnete ich ihnen. "Letzte Nacht ist wohl wieder etwas lang geworden, nicht wahr?", fragte Alya mich mit einem Grinsen, da sie wusste, dass sie sich die Frage hätte sparen können. "Vielleicht?", antwortete ich und konnte mein Kichern nicht verstecken. "Da kommt Adrien!", unterbrach Nino und lief bereits auf Adrien zu. "Na komm, du kannst dich ja nach der Schule entspannen, aber jetzt ist Adrien anwesend", versuchte Alya mich aufzuwecken, doch ich blieb in meiner Rolle: "Ich glaube Adrien ist nicht mehr der Adrien, der er mal für mich war." "Was hast du da gesagt?", fragte Alya und starrte mich mit weiten Augen an, "Wie kannst du Adrien aufgeben?" "Ich gib ihn ja nicht auf, aber ich renne ihm nicht mehr so hinterher, wie ich es vorher tat", entgegnete ich ihr und stand nun wieder aufrecht, um mich auf den Weg zu Adrien zu machen. Alya hielt mich noch am Arm fest: "Ich will dich zwar nicht davon abhalten, aber bist du dir wirklich sicher?" "Ich denke schon", antwortete ich ihr und löste mich von ihr...bis ich nun vor Adrien stand und ich mal wieder kein einziges Wort raus bekam.

Adrien POV:

Plötzlich stand Marinette vor mir und ich konnte nicht ganz deuten, was sie jetzt von mir wollte, da sie sehr stark stotterte. "Guten Morgen Marinette", sagte ich nur, um sie aus dem Schlamassel zu befreien. "Morgen, Adrien!", antwortete sie mir mit einem schwer zu erkennenbaren, dankbaren Blick. "Lass uns doch rein gehen, der Unterricht fängt bald an", unterbrach uns Alya, währenddessen sie Marinette zu sich umdrehte, sodass sie sich in die Augen schauen können. Ab diesem Moment konnte ich ihre Gespräche nicht mehr verfolgen und ging daher mit Nino in den Unterricht.

Nach der Schule verabschiedete ich mich von allen und stieg in die Limousine, wo Nathalie mir meinen strikten Zeitplan erklärte.

Als ich dann endlich circa 19 Uhr zu Hause ankam, war ich erleichtert, da wir keine Hausaufgaben aufbekommen hatten. Also blieb mir mehr Zeit für Marinette, denn ich hatte mir vorgenommen, heute erneut bei Marinette, mit dem neuen Hoodie von ihr, vorbeizuschauen, um ihr zu zeigen, wie sehr er mir gefällt, denn das tat er wirklich. Also, verwandelte ich mich kurz nach 20 Uhr und zog mir den Hoodie drüber. Als ich auf Marinettes Dachterrasse landete, klopfte ich vorsichtig an ihr Fenster und kurz darauf lachte mich ein wunderschönes Gesicht an. Marinette... "Wie ich sehe, scheint dir der Hoodie zu gefallen", sagte sie zu mir, als ich wieder auf der Ottomane Platz nahm. "Wie kann mir ein Kleidungsstück, welches von meiner Princess kommt, denn nicht gefallen?", äußerte ich mich mit einem verschmitztem Lächeln. Daraufhin rollte sie nur die Augen, doch das störte mich keineswegs. "Hast du vielleicht heute einen Plan, was du mit mir anstellen willst?", entgegnete mir Mari, doch natürlich bin ich wieder hier aufgetaucht ohne zu wissen, was ich wirklich von ihr wollte. "Äh...nein?", versuchte ich es, währenddessen ich meine Schultern leicht anhob. "Das passt mir ehrlich gesagt ziemlich gut, denn ich habe eine kleine Überraschung für dich", sagte Mari leicht mysteriös, doch es klärte sich scnell warum. "Aber du musst erst drauf kommen", kam es aus ihrem Mund, währenddessen sie sich das Lachen verkneifen musste, da sie anscheinend meine Reaktion ziemlich amüsant fand. "Muss das wirklich sein? Du weißt doch nit Sicherheit, dass ich Geheimnisse hasse!", antwortete ich ihr in einem etwas lauterem Ton. 'Mein bestes Beispiel ist ja schließlich Ladybugs geheime Identität', dachte ich mir. "Ach komm schon! Nur drei Versuche, okay?", versuchte sie es und schaute mich mit einem Hundeblick an. "Na wenn sich meine Princess das wirklich so sehr wünscht und wenn ich wirklich keine andere Wahl habe, dann muss ich wohl nachgeben", antwortete ich ihr, folgend von einem lautem Seufzen.

Marinette POV:

"Kann ich denn wenigstens Ja-Nein-Fragen stellen?", fragte mich Chat und ich musste Lachen. "Ja, aber diese zählen nicht zu den drei Versuchen!" "Also...wo fange ich an...? Ist es wieder etwas zum Anziehen?" "Nein", antwortete ich ihm kopfschüttelnd. "Ist es etwas, was man essen kann?", versuchte er es ein zweites Mal, wobei er anfing leicht...komisch zu schauen. "Jep, du bist auf der Spur!", antwortete ich ihm, doch konnte mir nicht denken, was er mir damit sagen will. "Ist es etwas zum Vernaschen?", fragte er als nächstes, wobei sein Gesichtsausdruck in ein ziemlich starkes Grinsen wechselte. "Heiße Spur", gab ich ihm einen Tipp, in der Hoffnung er würde es nicht tun. "Kann man dich vernaschen?", fragte er und zog ein 'flirty'-haftes Schmunzeln auf, welches ich noch nie zuvor, so intensiv, auf seinem Gesicht gesehen habe, obwohl er nicht das erste Mal so drauf war. Ich rollte nur die Augen und schaute ihn erwartungslos an: "Kann es sein, dass du dich an jedes Mädchen, welches du siehst, versuchst ranzumachen?" Obwohl ich extremst von seiner Art und Weise genervt war, musste ich zugeben, dass er es wirklich geschafft hat, meine Gedanken über Adrien für einen kleinen Moment zu vergessen und vielleicht ihn zu bevorzugen. "Ähm...nein? Ich mach mich nicht an jede ran!", versuchte er sich rauszureden, doch ich hatte sehr viele Gegenbeweise:

M=Marinette
C=Chat Noir

M: "Ladybug?"
C:  "Ich liebe sie!"
M: "Purple Tigress?"
C:  "Es war doch nur, weil sie ja prinzipielle auch 'ne Katze ist!"
M: "Vesperia?"
C:  "Das...war..."
M: "Senti-Ladybug?"
C:  "Ähm...Ich war verwirrt!"
M: "...Multimouse...?"
C:  "Warte was?"

'Was habe ich gerade gesagt?', fragte ich mich selbst und wollte eigentlich schon wieder versuchen alles zu erklären, doch Chat war scheller. "Ich versteh schon...ich bin vielleicht zu aufdringlich...", sagte er mit einer sehr traurigen Stimme und machte sich eigentlich schon auf den Weg zu meiner Dachluke, doch ich hielt im am Handgelenk fest. "S-so war das nicht gemeint. Ich finde deine Art und Weise ehrlich gesagt schon irgendwie romantisch, aber zu wissen, dass du in Ladybug verliebt bist, beziehungsweise andere genauso behandelst, fühlt es sich so an, als wäre man...wertlos...", sagte ich, doch als ich realisierte, was ich schon wieder von mir gegeben habe, war es wieder zu spät und Chat viel mir ins Wort, aber mit einem bezauberndem Lächeln. "Ich verstehe...aber du bist nicht wertlos, Marinette. In meinem Nicht-Superhelden-Leben bist du eine wunderschöne, ab und zu tollpatschige, doch immer einfallsreiche Freundin, nur, ich habe irgendwie das Gefühl, dass du mich nicht so magst, da du...naja, dich komisch in meiner Gegenwart verhälst", antwortete er mir und ich wurde ziemlich rot im Gesicht. 'Chat kennt mich im echten Leben? Aber wer könnte er sein?' Bevor ich meine Gedankengänge beenden konnte stellte er mir eine weitere Frage: "Aber...darf ich fragen, was nun deine Überraschung für mich ist?" "Ähh...na klar! Also ich habe mir die Mühe gemacht und habe spezielle Macarons für uns gemacht", antwortete ich ihm und griff nach einer Schale, welche ich mit einem Tuch abgedeckt hatte, damit man den Inhalt nicht erkennt. "Ich bin sowieso hungrig", sagte Chat und wir mussten leise lachen. Als Chat dann in die Schale griff, hielt er einen schwarzen Macaron mit grüner Füllung in der Hand. "Kann es sein, dass da mich jemand ziemlich gut leiden kann?", fragte er, währendessen er abbiss und kicherte. "Vielleicht?", antwortete ich ihm und nahm mir ebenfalls ein Macaron, dieser jedoch war eher im Ladybug-style, mit rotem Gebäck und schwarzer Füllung.

Als wir nun die ganzen Macarons aufgegessen hatten, merkte ich, wie ich langsam Bauchschmerzen bekam. "Ich denke es waren vielleicht ein oder zwei Macarons zu viel", sagte ich und musste wieder kichern. "Es ist sowieso schon spät, also würde ich jetzt sowieso nach Hause gehen. Wenn mir das meine Princess erlaubt, heißt das", entgegnete er mir und stand auf, er gab mir wieder einen Kuss auf die Wange und verließ dann mein Zimmer.

Plötzlich kam ich wieder in die Realität zurück und bemerkte, dass ich mich irgendwie leer ohne ihn fühle, und mich scheinbar langsam in Chat Noir
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verliebte.

***

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel so wie mir, denn ich bin irgendwie viel stolzer auf das zweite Kapitel. 😅 Ansonsten entschuldige ich mich für Rechtschreibfehler und dann sehen wir uns hoffentlich im nächsten Kapitel wieder.
Byesilikum🥰

(Ich will nur anmerken, dass ich ab und zu mal über die Kapitel drüberschaue und nach Fehlern schaue und teilweise auch noch Dinge ergänze, also kann es sein, dass bei manchen Kapiteln stehen könnte, dass sie vorgestern [oder so] aktualisiert wurden, aber das Kapitel danach einen Monat her ist. Ich hoffe, dass hat euch jetzt nicht verwirrt 😅)

Curiosity killed the Cat (MariChat; German)Where stories live. Discover now