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Ich fuhr mir durch meine Haare, deren Länge ich vor Kurzem, dank Adriana geschnitten hatte. Sie meinte, es würde zu meiner Gesichtsform passen und ich musste es eingestehen. Ich fühlte mich einfach etwas besser, gar selbstbewusster.

Doch bei Brodys mürrischer Miene fiel mein Selbstbewusstsein, aber da musste ich durch.
"Wieso versteckst du dich Justin?" Ich mied es meine Augen zu verdrehen und trat vor den Mistkübeln. Es war der beste Platz um ihn und seine Freunde von da aus zu spionieren, redete ich es mir ein. Ich hatte bestimmt keine Angst vor ihm. Als er sich zu seiner vollen Größe richtete, musste ich schlucken. Okay, vielleicht belog ich mich gerde selber.

Das war eine dumme Idee gewesen, als ob er mir helfen würde.
"Du darfst näher treten" Diesmal verdrehte ich meine Augen und folgte der Anweisung. Ich durfte jetzt nicht den Mut verlieren.
"Was willst du? Tipps wie man richtig Rummacht?"
"Du bist so ein Arschloch", rutschte es mir raus, worauf ich mir auf die Zunge beißen konnte. Vielleicht hatte Adriana mich auch zu selbstbe
hj.wusst werden lassen.

Zu meiner Verwunderung mied er meine Augen und brummte etwas vor sich hin, worauf er dann eine Hand hochhob um sich am Hinterkopf zu Kratzen.
"Ich arbeite daran"
Meine Kinnlade fiel. Hatte ich das gerade richtig verstanden?
"Du schiebst keine Beleidigung?"
"Provozier mich nicht"
"Okay, Okay", hob ich meine Hände und hielt meinen Mund.

"Ich mag Kathy", klärte er mich auf. Ich wagte es nicht zu Atmen. Ich hatte auf sie gestanden. In der Minuten bereute ich es Brody aufgesucht zu haben. Gleichzeitig bekam ich ein schlechtes Gewissen, da ich mich bis jetzt noch immer nicht bei Kathy entschuldigt hatte.
"Ich mag Adriana" Was auch stimmte. Ich war verrückt nach ihr, dass mich langsam in den Wahnsinn trieb. Ich suchte ihre Nähe, ich vermisste sie, ich küsste sie und jetzt wollte ich mehr.

"Wie kann ich sie fragen, ob sie meine Freundin sein will?", sprach ich die Frage aus, die mir schon eine Weile durch den Kopf schwirrte.
Ich wusste nicht, ob man das heutzutage noch Fragen tat, doch brauchte ich die Bestätigung, dass sie es war. Schließlich sah ich sie in meiner Zukunft, wie komisch das auch klingen mochte. Brodys

Kichern holte mich zur Gegenwart zurück.
"Frage sie einfach", schüttelte er seinen Kopf und wollte wegtreten.
"Hey", hielt ich ihn davon ab.
"Ich weiß nicht wie!", wiederholte ich mich verständlicher.
"Ganz einfach, Justin. Geh zu ihr hin und frage sie. Sie wird bestimmt, ja sagen"
"Was macht dich da so sicher?"
"Sagen wir es mal so..." , kam er näher zu mir hin.

"Es ist mein Bauchgefühl und es sagt mir, dass ihr Seelenverwandte seids"
"Seelenverwandte?" Ich musste bei der absurden Ausdrucksweise lachen.
"Okay, Brody. Danke für.. den guten Zuspruch"

Ich hätte ihn nicht aufsuchen sollen. Zu dem Entschluss kam ich, als ich Kathy auf dem Schulflur sah. Vielleicht war sie die bessere Entscheidung gewesen.
"Hi", trat ich zu ihr. Zum Glück erwiederte sie mein Lächeln.
"Willst du vielleicht einen Kaffee zusammen trinken gehen?"

Love me, MateWhere stories live. Discover now