Kapitel 52 Großoffensive

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Yu und die anderen schauten Kaito hinterher, wie er durch die Luft, auf den Turm zuflog. Plötzlich zuckte der Heli ein weiteres mal zusammen. "Wir werden etwa 250 Meter vorm Eingang mit den anderen zusammen landen!" rief Luca vom Cockpit aus. "Angesichts der Tatsache das wir direkt von einem Seemonster begrüßt wurden, ist es wahrscheinlich das sie bereits wissen das wir hier sind. Ihr habt etwa zwei Minuten, je nachdem wieviel zeit Kaito rausschlagen kann, um sie möglichst verheerend zu treffen!"

 Wenige Momente später landeten sie auch schon auf dem Boden. Um ihnen herum taten es ihnen die anderen Helis nach. Die Türen öffneten sich beinahe synchron und Oktolinge stürmten heraus und machten sich bereit. Yu hatte sich schnell mit seiner Einheit getroffen. Yuri und Lilia waren auch dabei. Sie alle schauten sich nur an, dann rannten sie Richtung Turm wo schon die ersten Gegner rausstürmten.

Kaito hatte sich in der Zwischenzeit mit seinem Enterhacken an die Außenwand gehängt und schaute sich nach einem Fenster oder ähnlichem um. Doch plötzlich war er von Tintendüsern umgeben. Ohne lange nachzudenken sprang er ab und schoss seinen Hacken auf einen der vier Düser. Der Hacken verkeilte sich am Gegner und Kaito schwang zum zweiten Düser. Dabei zog er ein Messer aus der Tasche und stach beim vorbeischwingen zu. Das Messer bohrte sich in die Seite des Jetpacks und er trudelte langsam Richtung Boden. Der dritte drehte sich zu Kaito um ihn ins Visier zu nehmen, doch Kaito warf ein zweites Messer auf ihn. Genau wie beim zweiten Gegner bohrte sich das Messer ins Jetpack und er sank langsam zu Boden. Die beiden letzten waren erschrocken darüber das ihre Kameraden so schnell aus dem Spiel genommen wurden. Der, wo der Hacken noch festhackte, versuchte Kaito auf die höhe seines Kollegen zu heben, damit er ihn besser treffen konnte. Doch Kaito's rumschwingen vereitelte jeden versuch. Kaito holte nochmal richtig Schwung, und schaffte es den anderen der beiden zu fassen zu kriegen. Er kletterte auf das Jetpack rauf und schaute es sich gut an. Dann band er das Stahlseil was noch am anderen festgehackt war und schnitt ein wichtig aussehenden Schlauch durch. Sofort begann Tinte rauszufließen und das Jetpack sackte ab. Kaito sprang ab und schoss einen weiteren Hacken zurück zum Turm. Als er beim ersten wieder vorbei kahm, stach er mit einem weiteren Messer zu und beschädigte auch sein Jetpack. Wieder angekommen an der Wand sah Kaito einen Schlitz in der Außenwand. Als er dahingeklettert war bestätigten sich seine Vermutungen. Ein Lüftungsschacht. Er zog sein Brecheisen heraus und entfernte das Gitter, bevor er ins innere kletterte.

Als er aus dem Schacht kroch, fand er sich in einen Gang wieder. Er war komplett leer, außer zwei Soldaten. Sie starrten ihn mit riesigen Augen an. Dann brüllte der eine los und rannte auf ihn zu während der andere ein Funkgerät aus der Tasche riss. Er wollte es grade an den Mund heben als ein Messer durch die Luft flog und es aufspießte. "Es ist ja schön das du Gäste ankündigen willst," sagte Kaito, "aber da ich bereits ein Termin mit euren Boss habe, sollte das kein Problem sein." Der Soldat der auf ihn zugestürmt war, beschleunigte seine Schritte und hob seine Waffe zum angriff. Kaito zog seine Neue Splatana-Waffe hervor und parierte den angriff ohne Mühe bevor er den Soldaten in einem Schwall aus Tinte splattete. 

Er wand seine Aufmerksamkeit nun den anderen zu der in wilder Panik seine Waffe zog und angriff. Kaito zog am Abzug am Griff ab. Der mit Tinte vollgesaugte schwamm drehte sich nach ihnen und zum Vorschein kahm eine Blanke Stahl-Klinge. Mit einem einzigen Streich schlug Kaito ihn die Waffe aus der Hand. Er setzte zum Folgeangriff an und...


Dem Soldaten wurde ganz anders. Er sah aus einer dritten Perspektive zu wie Kaito mit einem einzigen Schlag den Kopf vom Hals trennte. Blut spritzte in einer Fontäne aus der Stelle raus wo der Kopf vor ein paar Momenten noch war. Ihm wurde schlecht. Zu sehen wie man selbst starb, war eine Erfahrung die einem zutiefst erschüttert und traumatisiert. 

Sein Kopf schmerzte.

Alles schmerzte.

Es sollte aufhören.

Alles wurde Schwarz.


Kaito schaute auf seinen Gegner hinunter. Die Klinge war nur Millimeter vom Hals des Soldaten entfernt. Kaito schaute ihm in die Augen. Die Augen waren nach hinten gerollt, man konnte nur das Weiße erkennen. Kaum hatte Kaito seine Waffe zurückgezogen, sank der Soldat auf die Knie. Aus reiner Interesse untersuchte Kaito ihn kurz. Als er sein Ohr an die Brust legte, konnte er das wilde pumpen der drei Herzen hören. "Schock..." murmelte Kaito vor sich hin. Er schaute ein letztes mal auf den Bewusstlosen Soldaten hinunter. Er lehnte an der Wand, ganz friedlich. Dann ging Kaito los.

Yu und die anderen bannten sich ihren weg bis zum Eingang. "Ihr da!" rief Lilia, "Versperrt die Tür! Lasst niemanden rein!" Die beiden Oktolinge reckten ihre Daumen nach oben bevor sie beide den selben Gegner mit der Faust ins Gesicht schlugen. Ihm inneren trafen sie auf immer weniger Gegner. Dann auf keine mehr. Immer mehr leere Gänge. Das ging eine weile so weiter bis sie in eine Art Saal kahmen. Die Decke war riesig. Mehrere Gänge zweigten sich ab. Alle waren angespannt, und bei Matt schien ein Geduldsfaden zu reißen. "ES REICHT!" schrie er, "KAUM RAUS JUN! WIR WOLLEN NICHT LÄNGER VERSTECKEN SPIELEN! ODER BIST DU DOCH NUR EIN ELENDIGER SCHISSER?!?!?!"

Kaum hatte er das gesagt, ertönte ein lauter Knall etwas über ihnen. 

Auf einem Balkon über ihnen stand Jun und schaute auf sie herab. "Ihr habt gerufen?" fragte er mit einem grinsen. Yu schaute zu Yuske und seinen Freunden. Sie alle hatten Wut zerfressende Gesichter. Offenbar konnte keiner mehr seinen Hass, ihm gegenüber verbergen. "KOMMSCHON!" schrie Yuske, "WIRWOLLENDASEINFÜRALLEMALBEENDEN!!!!!"

Jun's grinsen wurde noch breiter. Dann sprang er zu ihnen hinunter. Unten angekommen holte er sein Stempel-Splatana hervor und begab sich in Kampfstellung. Ohne zu zögern griff jeder aus Yu's Einheit Jun an. Yu wollte gerade auch ins Getümmel als ein Konzentrator Schuss ihn zum stehen brachte. Ein schneller blick verriet ihn das der Schuss von seiner Schwester Lily stammte. Sie stand am Eingang eines Ganges und machte sich bereit einen weiteren Schuss abzufeuern, doch Lilia unterbrach das mit ihrem Bogen. Lily wich aus und verschwand ihm Gang. "Lilia! Geh ihr hinterher!" Lilia nickte nur und rannte hinterher. "Yuri, du auch." Yuri schaute ihn kurz besorgt an, dann rannte sie Lilia hinterher.

Nun konnte er sich wieder Jun widmen. Doch als er zu ihnen laufen wollte, wurde er wieder unterbrochen. Diesmal von einer Klecksbombe. Yu schaute sich nach dem Angreifer um und sah Tobi auf ihn zulaufen. "Schön dich wiederzusehen." sagte er. "Ich hoffe du freust dich auf unser Duell. Ich auf jeden fall schon."

Yu schaute zu seinen Kameraden. Sie schienen sich nicht schlecht gegen Jun zu schlagen. Yuske, der Tobi bemerkt hatte und was er gesagt hatte, rief: "Kümmere dich nur um ihn! Wir kommen hier schon klar!"

Yu schaute sie kurz an, dann nickte er. Wenn es jemand schaffen konnte, dann seine Schüler. "Ok," sagte Yu, "Dann gebe ich euch meinen ersten und letzten Befehl: Sterbt nicht!" Als Antwort bekam er lautes Gejohle seiner Einheit. Yu lenkte seine Aufmerksamkeit wieder Tobi, der bereits seine Waffe gezogen hatte. Yu tat es ihn gleich.

Für einen Moment verharrten die beiden in dieser Position, dann begann Tobi ihn mit Angriffen zu überschütten. Er kahm kaum hinterher und wurde in den Gang hinter ihm gedrängt.

Dimension: Splatoon  Der letzte aufstieg einer RasseWhere stories live. Discover now