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Der rote, große Punkt rast auf die Erde hinzu. Besser gesagt auf mich. Tausende meiner Gedanke versuchen sich zu der Realität durchzudringen. Klopfendes Herz, panische Augen und eiskalte Angst. Die drei Dinge, die mein da sein zerstören. Die drei Dinge, die meine Hoffnung zu Nichte führen. Die drei Dinge, die mein Leben zu Ende bringen. Ich will noch nicht sterben. Doch es ist zu spät. Dieser blöder Meteorit ist da. Nach meiner angeblichen Berechnungen, habe ich noch 7 Sekunden Zeit an meinen Geliebten zu denken und in meinen Kopf für alles zu danken. Doch bevor ich anfangen konnte, stürze ich in das nichts.
Langsamen erblickte ich mein Zimmer. Weiße Wände, weiße Möbel, meine weiße Decke und natürlich meine weisse Katze, die sich auch mir bequem gemacht hat. Ein Albtraum. Ich schaute zu Uhr und merkte dass ich nur 3 Stunden geschlafen habe. 8:30 Uhr. Wie immer nam ich mir direkt eine Schlaftablette und mein Teufelskreis begann von vorne.

" Millie, wie geht es dir ?! Gut geschlafen"
Jiji springt auf mich zu und schloss mich fest in ihre Arme. Direkt roch ich ihren blumigen Duft.
" Ja Jiji ich habe total gut geschlafen, wahrscheinlich sogar zu viel"
Erwiderte ich sarkastisch und hoffte trotzdem, dass sie nicht weiter nachbohrte. Sie lächelte mich an und wandte sich an den Gast, der an der Theke stand und uns unfreundlich anglotzte. Jiji und ich haben uns hier im Casino kennengelernt. Damals vor 2 Jahren hat sie ohne Ende geplappert und mir ihre halbe Lebensgeschichte erzählt. Aber nicht auf die Weise, die man von anderen nervigen Menschen kennt, sondern auf die Weise, die trotz so vielen Sätze kaum was verriet. Sie ist mir ähnlich. Ich plappere auch ohne Ende, doch im Gegensatz zu ihr, verrate ich zu viel. Zu viel dass man das kaum wahrnimmt.
Ich arbeite im Casino seit 3 Jahren und bin ziemlich zufrieden mit dem Lohn und der Arbeitsklima. Abgesehen davon das meine große Schwester Rosie wegen Kleinigkeit, wahrscheinlich gekündigt wird. Obwohl sie diejenige war, die für jeden ihren Hintern aufgerissen hat und jeden in die Arme schloss, wenn derjenige das grade braucht.
Ich versuche nicht mehr darüber nachzudenken und konzentriere mich weiter auf den Gast, der seine Cola Zero nahm und weiter irgendwas unverständliches vor seine Nase brummt.
Oben im Poker Bereich zu arbeiten, ist am anstrengendes, finde ich. 20 Tische um dich herum und ca. 200 Gäste. Wir Kellner sind meinstens unterbesetzt. Sagen wir mal 130 Gäste und vier Kellner. Naja, leicht ist es nicht. Dazu kommt noch immer die Nachtschicht, die von 18:30 Uhr bis 3:30 Uhr dauert. Mein Schlaf Rhythmus ist am Arsch. BigMo, mein Barchef kommt auf mich zu und lächelt mich an. Nach seinen typischen Gesichtsausdruck, wird keiner glauben, dass er überhaupt lächeln kann. Er ist streng, aber fair. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Ich gucke ihn an und sage das, was ich zu ihn immer sage.
" Hi BigMo."
Am Anfang habe ich das immer gesagt, um ihn zum lächeln zu bringen, weil auch wenn wir uns schon begrüßt haben, fand ich auf jeden Fall witzig, dass nochmal und nochmal zu wiederholen. Den größtenteils der Menschheit lächelt dabei, ob aufgesetzt oder nicht.
" Hallo Emilia, gehts dir gut?"
Fragt er mich. Ich muss ehrlich sein, als ich angefangen hatte im Casino zu arbeiten, war es gar nicht so leicht mich mit ihn anzufreunden. Doch jetzt, ist er wie Vaterfigur für mich. Ich besuche sogar seine Familie und sie alle lieben mich. Seine drei Töchter sind wunderschön und ich habe eine Familie gewonnen, die mich als Person mag und nicht als ein Portmonee.
" Ja klar, ich schlafe immer gut"
Natürlich kauft er mir das sofort ab und erwiderte" Du Schlafmütze"
Ich mag BigMo sehr und es freut mich, das wir so eng im Kontakt sind und immer bereit sind einander zu helfen.
" Emilia hast du lust unten zu arbeiten?"
Fragte er mich und ich muss mich zusammenreißen um nicht die Augen zu verdrehen. Unten bedeutet entweder ganz unten Erdgeschoss oder im Keller oder in diesen Fall, auf der 2 Etage was im Vergleich zu erste Option, ziemlich ok ist. Aber da heute Mike unten ist, will ich ihn lieber aus dem Weg gehen. Ich schenke BigMo mein freundliches Lächeln und nickte.
" Klar BigMo"
Ich machte mich auf dem Weg nach unten und mein Herz fängt an zu hüpfen. Ob es Schmetterlinge oder einfach nervige fliegen sind, kann ich nicht beantworten.
Kaum bin ich aus der Tür raus, begrüßt mich Mavins strählendes Lächeln.
" Na fleißiges Bienchen"
Ich nähere mich ihn und schloss ihn fest in die Arme. Er hatte mir, als ich nur ein Straße weiter gewohnt habe, viel geholfen und mich unterstützt. Aber auch mal zum weinen gebracht. Weil ich denke, dass er selber nicht dran gewöhnt ist Zuneigung anzunehmen. Mavin ist auch sowas wie eine Vaterfigur für mich. Besser gesagt Onkel. Es sah müde aus, wahrscheinlich weil er mit seiner Tochter, vor der Nachtschicht den ganzen Tag verbracht hat. Mavin tut alles mögliche für seine 13 jährige Sophie. Das würde ich jeden Kind wünschen. Bevor ich weiter drüber nachdenken konnte, streifte mich Mikes Blick.
Ich konnte nicht genau erklären, ob es nur ein Kollegen Blick ist oder ein Blick der besagt, das einen alles egal ist. Natürlich kam ich zu ihn und umarmte wie jeden meiner Kollege. Ich weiß auch nicht warum er mich so reizte. Mike ist ein Alkoholiker seit er denken kann. Aber keiner, den man auf der Straße sieht. Sein Herz befindet sich auf der richtige Stelle.
" Hi"
Das ist das einzige was ich von ihm zu hören bekomme. Wie immer versuche ich ihn nicht vollzuquatschen und einfach meine Arbeit zumachen. Doch 10 Minuten später, hörte ich ihn murmeln:
"Hast heute vor mal zu arbeiten oder nur vor sich hin zu träumen"
Da hatte er mich direkt.
" Nein Mike, ich habe heute vor dir eine reinzuhauen"
Leider wurden meine Gedanken nicht laut, also versuche ich ihn mein *hals Maul* Blick zu werfen.
So verbringen wir ganzen Abend uns gegenseitig zu ärgern. Naja, ich versuchte es mindestens.

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⏰ Last updated: Feb 05 ⏰

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