Sonja

,, Nein, bitte Emre, mach wieder deine Augen auf. Bitte!", schrie ich und heulte mich an seinem weißen Hemd aus. Meine Hände waren voller Blut, so wie mein schönes Kleid. ,, Ruft endlich einen verfickten Krankenwagen!", schrie ich die Leute an, die sich um uns versammelt hatten. Nach wenigen Minuten hörte ich die Sirenen des Krankenwagens. Endlich!

Sofort stürmten zwei Sanitäter und suchten mit ihren Augen nach dem Verletzten. ,, Hier!", rief ich und sie liefen auf mich zu. Er wurde sofort auf die Liege gelegt und nach draußen getragen, um ihn in den Krankenwagen zu bringen. Die Menge lief genauso wie ich den Sanitäter hinterher. ,, Eine Person kann mit uns mitfahren.", sagte der junge Mann mit den blonden Haaren. ,, Ich bin seine fr-", bevor Ayse weiter reden konnte, rief ich. ,, Ich fahre mit. ",Sofort nickte der Sanitäter und ich stieg in den Krankenwagen. Gerade als Ayse sich aufregen wollte, schloss die Tür vom Krankenwagen und wir fuhren los.

Ich saß da, betete zu Allah und weinte dabei. Ich hielt die ganze Fahrt seine Hand und wartete darauf, dass  er ein einziges Lebenszeichen von sich gab. Als wir im Krankenhaus angekommen sind, war ich wie betäubt. Ich lief den Krankenschwestern hinterher. Miss, sie dürfen nicht mit rein.", holte mich eine Krankenschwester in die Realität. Ich nickte stumm und lehnte mich an die Wand, die genau neben dieser Tür war. Emin und seine Familie kamen auf mich zu gerannt. ,, Wo ist er?", fragte mich Emin mit ruhiger Stimme. ,, Sie haben ihn mit genommen. Wir dürfen nicht rein, haben sie gesagt.", versuchte ich mich bisschen zusammenzureißen. ,, Es ist alles deine Schuld!", schrie Ayse mich an.
,, Ayse, ich bitte dich, es ist nicht der richte Zeitpunkt für so ein Kindergarten!", sagte Emin und hatte ein bedrohlicher unter Ton. ,, Nein, ich hab es satt, dass diese Hure immer alles kaputtmacht. Erst hat sie mir meine Schwiegermutter gestohlen und jetzt mein Mann. Was willst du noch?", rastete sie komplett aus. Ich gab kein Ton von mir und weinte nur. ,, Ayse halt endlich mal dem Rand! Red noch einmal so über sie und du kriegst es mit mir zu tun.", sprang diesmal Eymen ein. Tante Fatima sagte kein Wort. Sie saß nur da und weinte. ,, Sonja es wäre, glaube ich besser, wenn du jetzt gehen würdest. Jeder ist gereizt und nach Ayses Worte noch mehr.", sagte aus dem Nichts Emin. Ich nickte und verließ mit ihm zusammen das Krankenhaus. ,, Ich ruf dir ein Taxi.", sagte er und nahm sein Handy raus. ,, Nein, alles gut, ich rufe Samir an, er holt mich ab.", Sagte ich ihn an und er nickte. Er ging wieder ins Krankenhaus Gebäude und ich setzte mich an einen nahe gelegenen Bank. Ich rief Samir an, aber die Mailbox ging an. Ich rief daraufhin Emad an, genau dasselbe passiert bei ihm auch. Ich warte einfach auf eine Antwort.

Ich ging wieder in das Krankenhaus Gebäude rein und ging zu Rezeption. ,, Entschuldigung.", sagte ich und sofort drehte sich der Mann zu mir. Er sah bisschen älter aus als ich aus und hatte braune Haare. ,, Bitteschön, wie kann ich ihnen behilflich sein? ", Fragte er, und wenn er lächelte, kamen sein weiß glänzende Zähne zum Vorschein. ,, Ich wollte sie um etwas bitten. Mein Freund ist hier auf genommen worden, Emre Kaya könnten sie mir Bescheid sagen, wenn etwas passiert. Ich sitze draußen auf dieser Bank da.", Ich zeigte auf die Bank, wo drauf ich vor wenigen Minuten gesessen habe.

Er nickte stumm und ich setzte mich auf die wieder Bank. Es war ziemlich kalt, aber mir war es egal. Es vergingen Stunden. Ich fühlte auf meinem kalten Körper eine warme Hand. Ich sprang sofort auf. ,, Emre!", dachte ich, aber es war Emin. ,, Du bist ja eiskalt. Warum bist du nicht nach Hause oder hineingekommen?", fragte er aufgebracht und legte mir seinen Jake über die Schultern. ,, Ich wollte euch nicht stören und warte auf eine Antwort.", sagte ich mit leiser Stimme. ,, Komm setzt doch bisschen weiter weg, damit Ayse nicht wieder ausrastet.", sagte Emin und brachte mich nach innen.

Ich tat genau, was Emin mir gesagt hatte, ich solle mich hinsetzen und erneut eine gefühlte Ewigkeit warten. Plötzlich rannten mehrere Ärzte und Krankenschwestern auf Emre Zimmer zu. Ich lief Ihnen langsam hinterher und hielt trotzdem einen Abstand. Jeder war außer sich. Ich stellte mich still hinter eine Wand und wartet auf eine Antwort. Ich hatte mein Zeitgefühl verloren. Ich weiß nicht, ob ich 10 Sekunden dort stand oder 2 Stunden, aber ich habe gewartet und gewartet. Schließlich öffnete sich die verdammte Tür und ein Arzt kam heraus. Ich kam aus meinem Versteck und wollte wissen, was mit Emre passiert ist. „Sind Sie Verwandte von Emre Kaya?", fragte er alle. Emin ging auf ihn zu und antwortete. „Ja, ist meinem Bruder etwas passiert?", der Arzt zögerte und sagte. ,, Es tut mir leid, aber wir haben den Patienten verloren. Mein bei leid.", somit ging er. Er ging! Dieser Hund ging einfach.

Gerade als er an mir vorbeigehen wollte, griff ich nach seinen Kragen. ,, Was bist hier? Bist du der Clown hier? Du verdammter Bastard, bist ein Arzt und kannst du nicht mal eine Operation durchführen? Hm?", schrie ich ihn an und schlug gegen ihn. ,, Miss, es tut mir leid, ich habe alles in meine Macht Stehende getan.", versuchte er mich zu beruhigen. ,, Nein, hast du nicht, sonst wäre er noch am Leben! Ich werde dich verklagen und den Hurensohn, der dir diesen Abschluss gegeben hat, auch!", Schrie ich ihn an. Nachdem er es geschafft hatte, sich von mir zu lösen, ging er mit gesenktem Kopf. Nein, bitte! Es kann nicht sein! Er ist nicht Tod!

Ich heulte mir meine Seele aus. Ich schrie meine Seele raus. Dieser Schmerz, was ich spürte, war unbeschreiblich. Es fühlte sich so an, als würde man mein Herz rausreißen und in Stücke schneiden. Ich konnte nicht mehr. Ich konnte es nicht glauben. Es kann einfach nicht sein.

Fortsetzung folgt meine lieben......🫶

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