Kapitel 63

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Emre wo bist du?
Sonja

Es ist eine Woche her, seid dem ich meine Brüder zuletzt gesehen habe. Ich habe an jenem Tag mein alter Vermieter angerufen und gefragt, ob ich die Wohnung wieder bekommen konnte. Zum Glück sagte er ja und ich zog wieder in die Wohnung ein. Ich rief eine Umzugsfirma an, die mir meine Sachen von dem Haus meiner Brüder wieder brachte. Ich habe mein Handy ausgeschaltet und wollte mit niemandem reden. Ich wollte heute auf Jobsuche gehen, da es so nicht mehr weiter gehen konnte. Ich hatte noch tausend Euro auf meinem Konto, aber damit kann ich nicht lange überleben. Ich musste noch die Miete bezahlen, Strom und vieles mehr. Ich zog mir ein weißes t Shirt an mit einer Jeans. Ich ließ meine Haare offen und zog mir meine Schuhe zum Schluss an. Ich nahm mein Handy, die Wohnungsschlüssel und mein Portmonee mit. Ich verließ die Wohnung und stieg in den Aufzug ein. Ich drückte den Knopf mit EG darauf und es leuchtete rot. Nach wenigen Sekunden fuhr der Aufzug runter.

Nachdem ich rausging, leuchtete mir sofort die Sonne ins Gesicht. Ich lief durch die Straßen, die heute erstaunlich ruhig waren. Ich lief zum Café wo Hüliya arbeitet und hoffte darauf, dass Tolga mir den Job wieder bieten konnte. Ich betrat das Café und mit meinem Betreten klingelte die automatische Glocke an der Tür. Mir stieg sofort der Geruch von Kaffee und Gebäck in die Nase. Ich sah zu Theke und sah dort ein junges Mädchen stehen, die ich hier noch nie gesehen hatte. Ich ging zu ihr und sie lächelte falsch, als würde sie sich freuen. Sie kann jeden täuschen, aber mich nicht. ,, willkommen, was möchten sie haben?'', fragte sie und war bereit es im System zu tippen. ,, Ich möchte mit Tolga sprechen.'', sagte ich und lächelte leicht. Sofort verschwand ihr Lächeln und sie scannte mich vom Kopf bis Fuß ab. ,, es ist leider sehr beschäftigt.'', sagte sie und lächelte weiterhin falsch, obwohl ihre Augen Feuer spukte. ,, kannst du ihn, sagen das Sonja hier ist. Es dauert nicht lange.'', sagte ich ruhig und versuchte nicht die Nerven zu verlieren.

Innerhalb von wenigen Minuten kam Tolga lächelnd. ,, Sonja, hey wie geht dir?'', sagte er nach dem er mich in eine Umarmung gezogen hatte. ,, könnte besser sein. Wie gehts dir?'', sagte ich ehrlich. ,, mir geht es gut danke. Lass uns in mein Büro weiter reden, nicht vor den Kunden.'', sagte er. ,, natürlich.'', sagte ich schnell und wir gingen in sein Büro. Auf dem Weg bohrte die Blicke von dem Mädchen in meinem Rücken Löcher. Ich ignorierte es und betrat sein Büro. Er setzte sich an seinem Tisch und ich mich auf dem Ledersessel vor ihm. ,, und was führt dich zu mir?'', fragte er und sah mich abwartend an. Es machte mich nervös und ich knetete nervös meine Hände. ,, ich wollte die Fragen oder eher gesagt dich darum zu bitten, dass ich meinen alten Job wieder bekomme.'', sagte ich und sah ihn abwartend an. ,, natürlich würde es mich freuen, die wieder als Mitarbeiterin bei mir zu haben, aber ich muss mich auch darauf verlassen können, dass du nicht wieder einfach so kündigst.'', erklärte er mir seine Bedingung. ,, natürlich ich verstehe das auch. Es wird nicht mehr passieren versprochen.'', sagte ich ehrlich. ,, okay dann wäre das dann geklärt. Willkommen wieder im Team.'', lächelte er und schüttelte mir die Hand. Ich bedankte mich und verließ das Café daraufhin.

Es fühlt sich gut an, selbstständig zu sein, unabhängig von der Familie oder von Freunde. Ich bevorzuge es, alleine zu sein. Warum? Weil Leute, die mir nahe kommen wollen mich brechen. Ich habe es früher geliebt unter Menschen zu sein, mit meiner Familie unterwegs zu sein, aber guck mich jetzt an. Ein gebrochenes Mädchen, was nicht weiß, was sie machen möchte und von allen Seiten verlassen wird.

Ich hatte die ganze Zeit diese Gedanken im Kopf, während ich neben dem Fluss spazierte. Ich wollte nicht zu Hause gammeln, weshalb ich bis spät Abend noch draußen bin. Ich setze mich auf eine Bank am Rand und nahm mein Handy aus der Hosentasche. Ich entschied mich, es wieder anzumachen. Als es an war und aufleuchtete, sah ich das ich von allen man zig Nachrichten hatte. Wir hatten gerade 23:25 Uhr. Ich las mir alle durch und antwortete alle nur Emre antwortete ich noch nicht. Ich hatte Nachricht von Melissa, Samir, eymen, Miguel und Emre. Scheiße, ich hatte das Treffen mit Emre vergessen. Es war eigentlich vor eine Woche.

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