Sie streiften gemeinsam durch den Wald, Arm in Arm. Beide fühlten sich glücklich und strahlten das auch aus. Eine leichte herbstliche Brise ließ die Bäume um sie herum anfangen, sich sanft zu bewegen, als würden sie zu einem unsichtbaren Takt tanzen. Die Luft war erfüllt von einem ganz leicht modrigen Geruch, der durch die herabfallenden, bunten Blätter entstand. Trotz einer langsam einsetzenden anfänglichen Kälte, fühlte sich die Luft dennoch warm an, als wäre der Sommer noch nicht ganz gegangen.
Die Abendsonne ließ die Blätter um sie herum strahlen. In einem goldenen, gelben, orangen, roten Feuer aus Blättern führte der Weg aus dem Eichenwald hinaus auf eine kleine, farbenfrohe Lichtung.
Sie kannte den Weg bereits und auch das Geheimnis, das diese Lichtung barg. Er noch nicht.
Sie bat ihn deshalb, stehenzubleiben und einen Moment innezuhalten. Nun standen sie beide am Rand der Lichtung, gerade einen Fuß vor dem Betreten des unsichtbaren Magiekreises.
Sie hatte den einen Arm immernoch um seinen Rücken gelegt und ließ nun sanft ihre andere Hand auf seinen Oberarm nieder. "Lass es zu."
Aufmerksam beobachtete sie seine Reaktion. Es war deutlich, dass er nicht wusste, wie ihm geschah, geschweigedenn, auf was er sich nun mental vorbereiten sollte, doch er ließ es zu, was auch immer das in diesem Moment für ihn bedeutete.
Und dann sah er es. Es spiegelte sich in seinen Augen wider, also begann sie ebenfalls zu lächeln, schloss für einen kurzen Moment selig die Augen und genoss das Gefühl des Glücks, des Angekommen seins, der Wohltat, bevor auch sie den inneren Weg frei machte und den Magiekreis betrat.
