Der Weißhaarige amüsierte sich darüber. „Ok, habt viel Spaß und so. So wie ich das sehe, bin ich der gute Cop und Daddy der böse." Suguru hob eine Augenbraue. „Das war ja wieder klar, dass mir das so ausgelegt wird." „Ach komm schon, sie ist 15 es könnte uns schlimmer treffen." „Du bist viel zu nachgiebig." „Ach komm, wollen wir uns jetzt streiten? Wir wollen doch gleich zum Flughafen fahren." Die kleinen umarmten ihre Daddys. „Habt viel Spaß und wenn ihr schon weg seid, dann bringt auch ganz viel mit," meinte Malia. Gojo kniete sich zu ihr runter. „Aber Santa kommt auch noch, schon vergessen?" Ihre Augen leuchteten und Sugurus Magen verkrampfte sich fast. Richtig, sie würden zum ersten Mal seit Jahren an Weihnachten und Neujahr nicht zuhause sein. Er kämpfte ein wenig mit den Tränen und blinzelte sie weg.

Am Weihnachtsmorgen weckten sie die Kinder immer ohne Vorwarnung, sprangen zu ihnen ins Bett und hatten diese niedlichen roten Schlafanzüge an. Gojo schleppte sich meistens vollkommen verschlafen runter ins Wohnzimmer und ließ sich dann wieder auf die Couch fallen. Oft gab es dann heiße Schokolade mit Marshmellows und Lebkuchen und Malasadas oder anderes klebriges Zuckerschock verursachende Leckereien, schon zum Frühstück. Gojos Laune hob sich mit jedem Keks ein wenig mehr. Die Kinder veranstalteten eine Papierschlacht und rissen wie die wilden ihre Geschenke auf. Suguru machte wie jedes Jahr Fotos und fing an das hinterlassene Chaos zu entsorgen. Der Schwarzhaarige war eigentlich ein kleiner Grinch, aber Gojo holte ihn auf die leuchtende Seite des Weihnachtsbaums und machte aus ihm jemanden, der es liebte zu schmücken und diese Lichtkonstruktionen bastelte. Vielleicht nicht so unglaublich durchgeknallt wie der Nachbar, der letztes Jahr ein Weihnachten fast vom Dach fiel, als er den Weihnachtsgeist anbringen wollte.

Dem Weißhaarigen passierte das allerdings auch schon einmal und er hing kopfüber, fast die ganze Nacht, mit einem Mistelzweig in der Hand vom Vordach. Warum er sich nicht selbst befreite war ihm ein absolutes Rätsel. Als der Schwarzhaarige nachhause kam hielt er ihm den Mistelzweig vor die Nase und forderte seinen Kuss, mit den Worten. „Ich habe kein Blut mehr in meinen Gliedern, mir ist ein wenig Schwindlig, aber dennoch bin ich geil." Er gab zu, dass er wohl abrutschte und sich den Kopf gestoßen hatte. Allerdings fand er den Spiderman Moment dennoch ziemlich heiß und biss sich auf die Lippen. Wahrscheinlich hatte der Weißhaarige sämtliches Blut im Kopf, auf jeden Fall sah er so aus mit seiner hochroten Birne, einen Kuss wollte er trotzdem. Süß war auch, dass seine Gliedmaßen komplett taub waren und er durch die Gegend taumelte. Schließlich knallte er mit dem seinem Kopf gegen die Haustür und blieb bewusstlos liegen. Nicht das es seinem irrsinnigen Gedanken irgendwie weiter geschadet hätte, die Stille war für einige Stunden recht angenehm. Das Weihnachtswunder, der benommene Ehemann mit riesiger Beule am Kopf, schlafend wie Dornröschen auf der Couch und fest in der Hand immer noch den Mistelzweig.

„Wir sind an Weihnachten gar nicht hier." Gojo verdrehte die Augen. „Ach Fluffy, die Kinder sind ok damit. Sie freuen sich auf ihre Großeltern und Onkel Megumi und Onkel Yuji." Kalea wurde wieder rot und hielt sich die Wangen. „Du willst sie mit deinen Eltern feiern lassen?" fragte Suguru angestrengt. Die beiden waren frisch zusammengezogen und erkannten endlich das sie zusammengehörten. „Kommt Onkel Panda denn auch?" Gojo lachte. „Siehst du? Schon sind wir abgeschrieben." „Ja, ja. Fahrt ihr mal in den Urlaub, wir werden viel Spaß haben." Suguru hob eine Augenbraue. Dennoch umarmten ihn seine Kinder nochmal in einer innigen Umarmung und schoben ihn fast schon zur Tür raus. „Wir haben euch lieb, erholt euch gut," rief Kalea und grinste breit.

Am Flughafen grinste Gojo wieder und hielt seinem Mann zwei pinke Umschläge vor die Nase. „Was wird das denn jetzt?" fragte er etwas skeptisch und hob eine Augenbraue. „Naja wir müssen herausfinden, wo wir als erstes hinfliegen." Suguru dachte die ganze Zeit, dass sie einen Flieger nahmen und dann irgendwie zu diesem Kreuzfahrtschiff zu kommen. Wo auch immer das sein sollte, Schiffe und dann machte dieser Wahnsinnige auch noch dieses Titanic Ding. Alle wussten ja was mit diesem riesigen Schiff passierte und außerdem weinte der Weißhaarige jedes Mal bei diesem Film. Egal wie oft sie den schon im Fernsehen sahen und er weinte schon drauflos, als er den kleinen Leo sah. „Wähle weise mein Schatz." „Warum machen wir das?" wollte er wissen. Er dachte mehr an schöne Buffets und schlemmen, es sich gutgehen lassen, faul in der Sonne liegen, Cocktails trinken und durch verschiedene Städte wandern und diese erkunden.

Couple with Trouble on a JourneyWhere stories live. Discover now