Kapitel 12

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Alex

Ich wachte auf und ich sah den Traumfänger über mir. Es roch nach luanns Parfüm , ich war in luanns Zimmer. Ich richtete mich auf und gähnte. Ich merkte wie mir schwummerig war. Ich stand auf und rannte ins Bad. Ich übergab mich und atmete stark.

Ich spülte und stand auf. Ich taumelte zurück zum Bett und legte mich hin. Luanns Geruch beruhigte mich , ich atmete es tief ein und sah all die Klamotten auf dem Boden. Ich stand auf und faltete die Klamotten. Ein Wunder das sie so leben kann. Ich sortierte alle Sachen ein. Ich nahm all die Pfanddosen und machte sie in einen Sack. Ich spürte zwei arme von hinten. "Was tust du?" Fragte Luann neugierig. "Ach nur ein bisschen aufräumen" sie stoppte mich. "Ist schon okay" sagte sie nur. Ich erinnerte mich an die Lezte Nacht und wurde rot. Wie konnte ich nur... "Es tut mir leid wegen gestern" meinte ich leise. "Ist schon okay, es tut mir leid das ich einfach von dir weggegangen bin und du dich betrunken hast." Sagte sie und pflanzte küsse auf meiner Wange. "Ich erinnere mich nicht mehr an vieles nur ein paar Sachen." Meinte ich verwirrt. Sie gab mir einen langen Kuss und nach Ner Zeit lösten wir uns.

Ich zog sie wieder an mich Ran und kuschelte mich an sie. Ich brauchte ihre nähe und ihren Duft nach Lavendel. Ich ließ sie los und schaute ihr in die Augen. Ich wurde rot genau wie sie und wir lösten uns schnell.
Es war so komisch zu glauben das mich jemand mochte... Mein liebesleben war nie ein gutes.
Als ich herausfand das ich lesbisch war machte ich mir Vorwürfe. Ich hasse mich und wenn meine Familie es herauszufinden würde... Ich will garnicht dran denken. Ich hab mich mit 13 so sehr in dieses eine Mädchen verliebt. Ich versuchte so sehr das sie mich mochte aber sie sagte mir sie empfindet nicht das selbe. Ich dachte immer ich wäre unliebbar. Und das schlimmste an der Sache war , sie sah mich nicht als schlechten Menschen dadurch, ich wünschte sie hätte mich gehasst dafür das ich ich bin... das ich so eine schlechte Freundin bin und mich einfach in sie verliebt habe. Warum hat sie mich nicht gehasst ? Warum hat sie mir nicht gesagt was für ein schlechter Mensch ich bin. Alleine die Narben und Schnitte an meinem Körper verjagen schon jeden. Was wenn Luann es herauszufindet und mich verlässt? Ich kann sie nicht verlieren, das würde mich zu fertig machen.

Ich Versteck mich einfach weiter und sie erfährt nichts. Ich bin irgendwie nirgends ich selbst bei jedem und allem verstelle ich mich. Ich nahm meine Tasche. "Tschau Luann" sagte ich und zwang mir ein lächeln auf. Sie umarmte mich noch und gab mir einen Kuss. Ich lief zu meinem Haus und merkte immernoch ihre Lippen auf meinen, ich lächelte vor mich hin. Das Auto meiner Eltern war noch nicht da , heute Abend kamen sie. Ich öffnete die Haustüre und lief sogleich zu meinem Zimmer ,zog mir pijamas an und schmiss mich aufs Bett. Ich schlief ein.

3 Stunden später

Ich hatte so lange nicht gut geschlafen. Ich sah meine Arme mit den getrocknetem Blut an den Schnitten, ich hasse wie ich aussehe. Ich kuschelte mich wieder ein aber ich vermisste Luann. Ich umarmte mein Kissen. Ich hörte die Haustüre zufallen. Ich stand sofort auf und räumte auf. Meine Hände zitterten als ich die Stimme meine Eltern hörten. Ich räumte schneller auf aber hielt inne als die fußschritte an meiner tür vorbei gingen. Ich war kurz davor zu weinen bis meine tür aufstieß.
"Hallo , Papa" sagte ich und lächelte. Er schaute mich nur wütend an und ging auf mich zu. "wo sind meine Tabletten?!" Schrie er mich an , seine raue stimme löste Angst in mir aus , ich konnte sie ihm nicht geben er würde noch aggressiver werden. Er gab mir eine Backpfeife und ich hielt mir die Wange. Er schlug mich nieder. Ich bewegte mich nicht und rollte mich zusammen. Ich wartete bis es vorbei war. Er verließ mein Zimmer und ich kroch in mein Bett. Ich unterdrückte ein schluchzen. Meine Wangen waren feucht von den tränen. Ich bekam eine Nachricht und schaute drauf, es war Luann.
"Hey was machst du so :)?" Schrieb sie und mir wurde warm. Ich schrieb etwas , löschte es dann aber wieder.
Ich legte mein Handy weg und starrte die mit Acrylfarben gemalten Sterne an. Ich schlief ein.

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