vampire's fall

5. Neue Stadt

Der Alte Mann "weckte" mich als wir nur noch wenige Meter von Avan entfernt waren.
Ich sah schon vom Weiten, dass es eine sehr große Stadt war.
Vom Weiten konnte ich eine große Kirche erkennen, der wir immer näher kamen.
Es schien, als wäre es das Herz der Stadt, da alle Wege zur Kirche führten.
Ein komisches Gefühl schoss sich in mir hinauf, doch ich konnte nicht richtig einschätzen, was es war.
Es fühlte sich eher so an, als ob man gleich in eine Schlacht geriet und gleichzeitig wie als wäre es sonntagabends und man sitzt in einer Bar.

Der Wagen hielt nur einige Meter von der Kirche entfernt und man bekam den perfekten Blick auf die Kirche.
Von nahen war sie sogar noch größer als es den Anschein von weiter weg hatte.
Das seltsame Gefühl wurde immer mehr, doch ich konnte es nicht verhindern, da ich den Auslöser dafür nicht finden konnte.
„Geh am besten zu einem Heiler" sagte er mir, als er mich das letzte Mal musterte.
Ich nickte leicht, auch wenn ich weiß, dass ich nicht zu einem Heiler gehen würde, die Angst ist zu groß, erwischt zu werden und am Ende gejagt zu werden.

Langsam lief ich durch die Stadt, in Avan würde ungefähr Vamp 3-mal hineinpassen und das bedeutet, dass es wirklich sehr groß ist.

Überall liefen Personen in alle Richtungen, gingen zum Markt oder die Kinder spielten auf der Straße.
Ich machte mir schon sämtliche Gedanken, was passieren würde, wenn ich genau hier die Kontrolle verlieren würde.
Und trotz dieser Gedanken lief ich einfach weiter und versuchte genau das zu verdrängen.
Ich wollte wieder in mein normales Leben zurückkehren als Mensch, das wurde mir auch erst wieder so richtig klar, als ich die Menschen hier beobachtete.

Alle schienen so glücklich und keiner machte sich auch nur anders weise Gedanken darüber, was alles da draußen lauert.

Auf der Straße hörte ich immer das Gleiche, alle Sprachen über dieses eine Thema, was mich verwunderte.
Es ging um eine Person, die verschwunden ist und seit Tagen gesucht wird.
Bis ich wieder an der Kirche ankam, schweiften meine Gedanken zu der vermissten Person.
Es schien, als wäre sie sehr berühmt in dieser Stadt und dass sie auch eine sehr wichtige Person ist.

„Hey du!" Rief eine Person.
Ich spannte mich automatisch an und drehte mich in die Richtung, aus der die Stimme von der Person kam, die mich gerufen hatte.
„Bandon, richtig? Erinnerst du dich noch?" Leichte Verwirrung breitete sich in mir aus, ich kannte diese Person nicht, ich hatte keine Ahnung, wer er war und trotzdem kam er mir so bekannt vor, als wäre ich ihm schonmal begegnet.

„Ich bin's Archil, ich hab dich nach Vamp geschickt. Weißt du noch?" In meinem Kopf ratterte es, da ich tief kramen musste, um ihn überhaupt zu finden.
Da fiel es mir aber wieder ein „Hey, sagte ich lächelnd, auch wenn es eher gespielt war als echt.

„Was machst du in Avan? Solltest du nicht in Vamp sein?"
Fragte er mich und automatisch spannte ich mich an, über Vamp will ich nicht wirklich mehr reden. Vor allem nicht, da es der Ort war, der mir Übel auf dem Weg gab.
„Vamp ist tot, die Armee des Hexenmeisters kam auf uns zu. Keine überlebenden"

Archil strich sich mit der Hand über die Haare und sah nachdenklich aus.
Worüber er wohl nachdachte? Dachte ich mir.
Was sollte man den auch bei diesem Thema nachdenken? Alle sind tot, die Stadt liegt in Schutt und Asche und ich bin der einzig überlebende, ausgeschlossen die Leiche in der Gasse.
Mein Magen verkrampfte sich, als ob wieder an die Leiche dachte und an das, was danach geschehen ist.
Ich würde wohl nie wieder ein normales Leben führen können, ohne an all das zurückzudenken.

„Wie hast du überlebt?" Fragte er, das ließ meine Angst entdeckt zu werden nur noch höher wachsen.
„Ich weiß nicht, ich hab mich versteckt, es waren so viele." Log ich in der Hoffnung er würde es mir abkaufen
Und das tat er zum Glück auch.
„Gut, dass du es getan hast, dann kannst du uns alles davon erzählen, nur ..."
Dieses „Nur" machte mir Angst, keine Ahnung warum, aber ich hatte das Gefühl, dass er nichts Gutes sagen wird.

„Wie du sehr wahrscheinlich schon mitbekommen hast, ist der Sohn vom Stadtoberhaupt seit Tagen verschwunden, könntest du vielleicht mit der auch Truppe losgehen?"
Entsetzt sah ich ihn an, ich habe hier zwar nichts zu tun, aber richtig ankommen möchte ich auch.
„Ich weiß, es ist zu viel verlangt, aber das Stadtoberhaupt vaso kann nicht mehr klar denken! Er hat schon Feuerstellen für ihn im Wald aufgestellt in der Hoffnung, dass er zurückkommt!"
Reflexartig sah ich Archil unglaubwürdig an, wenn er das getan hat, sind alle in diesem Dorf so gut wie tot.
„Na gut ..." murmelte ich.

Und sobald ich die eigene Truppe gefunden hatte, gingen wir los, doch anders als ich erwartet hatte, jeder ging seinen eigenen Weg und der Chef der Truppe erteilte mir eine andere Aufgabe, eine Aufgabe, die ich eher weniger machen wollte.
Ich sollte einen Wagen finden mit Bluthunden, der seit gestern hier sein sollte.

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Wie findet ihr die Kapitel bis jetzt??