Zarael vom Planeten Zephyrion Teil12

0 0 0
                                    



In den fernsten Ausläufern des Universums, abseits der strahlenden Himmel Luminars, erstreckte sich ein faszinierender Planet namens Zephyrion. Dort, in den schillernden Weiten des Alls, beherrschte ein von Zephyranern aufgezogener nicht Einheimischer namens Zarael die geheimnisvollen Künste der Energiekanalisierung Elumium. Zephyrion, ein eher bescheidener Planet von geringer Größe, war von schwebenden Inseln durchzogen, die wie funkelnde Juwelen in einem endlosen Ozean aus leuchtendem, blassem Nebel schwebten. Diese schwebenden Landmassen schienen in perfekter Harmonie mit den majestätischen Luftströmen zu schwingen, die über die Oberfläche des Planeten strichen. Zarael, mit silbernem, mittellangem Haar, das im sanften Wind tanzte, und smaragdgrünen Augen, die eine Esse seiner Energie widerspiegelten, wurde vor etwa 23 Sternensängen seiner Sonne gefunden. Sternensänge waren je nach Sternensystem kürzer oder länger. Daher kann ein woanders 16 Sternensängen alter Junge hier 23 Sternensänge alt sein.  Sein Heimatland auf Zephyrion war geprägt von atemberaubenden Luftströmen und einer unglaublichen Vielfalt farbenprächtiger, schillernder Pflanzen. Wenn Zarael über die schimmernden Inseln schaute, lies er gerne seine Beine am Rande der Insel baumeln, unter seinen schwebenden Füßen schien der Nebel endlos zu sein. Transparente Bäume und leuchtende Blumen bedeckten die Inseln und verliehen der Landschaft ein traumhaftes Flair. Die Zephyraner, sein Volk, waren anmutige Wesen, die in vollkommener Harmonie mit den Elementen lebten. Die Zephyraner bewegten sich leichtfüßig auf den schwebenden Inseln, während sie ihre Lebenskraft mit der Energie ihres Planeten verflochten. Sie verehrten die Luftströme und die leuchtenden Nebel, die ihren Planeten umhüllten, als göttliche Manifestationen der Natur. Ihre Architektur bestand aus schwebenden Konstruktionen, die sich sanft in den Himmel hoben, getragen von den natürlichen Gasen die aus einigen Quellen des Planeten aus dem Nebel strömten. 


Die Zephyraner, faszinierende Wesen in langen, federweichen ärmellosen Kutten, liefen nahezu leichtfüßig, schwebend über die schimmernden Inseln von Zephyrion. Ihre Anmut war unvergleichlich, ihre Körper schienen eins zu werden mit den luftigen Winden, die über die schwebenden Landmassen strichen. Diese Wesen, einer blauen gewitterten Haut und einer ruhigen Natur, etwa einen Schritt größer als Zarael, verkörperten die Essenz der Harmonie auf Zephyrion. Ihre Augen waren ein schimmernde Seen, bestehend aus einer gewaltigen blauen Iris, die wie ein Fenster zu den Geheimnissen der ihres Geistes wirkte. Die Zephyraner hatten eine faszinierende Art, die Welt zu betrachten, und ihre Augen schienen mit der Weisheit der Elemente durchdrungen zu sein. Viele Blicke waren eine Verbindung zu den luftigen Strömungen und den schimmernden Nebeln, die ihren Planeten umgaben. Die Gliedmaßen der Zephyraner waren geschmückt mit Ringen aus seltenen Metallen aus den entferntesten Galaxien. Diese Metalle trugen Geschichten von fernen Welten und symbolisierten den Reichtum der Vielfalt, den die Zephyraner in ihrer Existenz auf Zephyrion schätzten. Weibliche Wesen hatten wie männliche keinen Haarwuchs. Sie hatten lediglich spitzer zulaufende Ohren, weniger Muskelmasse und weibliche Rundungen. Status war auf Zephyrion eine abstrakte Vorstellung, und ihre Ringe waren nicht nur schmückende Accessoires, sondern auch Zeichen ihrer Verbindung zu den unterschiedlichen Energien der Galaxie. Ein seltenes Metall auf Zephyrion war nicht zwangsläufig selten an einem anderen Ort. Diese Perspektive der Zephyraner war eine Reflexion ihrer tiefen spirituellen Weisheit. Sie verstanden, dass der Status eine Erfindung des Geistes war und dass die Wahrnehmung von Reichtum und Bedeutung immer relativ war. Diese Erkenntnis prägte ihr harmonisches Zusammenleben auf Zephyrion, fernab von den irdischen Konzepten von Rang und sozialer Hierarchie.

Ihre Erscheinung war eine Symbiose von Weisheit und Eleganz, jedes Wort war bedacht und es wurde sehr langsam gesprochen. Ihre Anwesenheit auf den schwebenden Inseln war wie ein beruhigender Fluss dem man beisaß.

Zarael betrachtete sein Volk mit stolzer Wertschätzung, auch wenn er früh gemerkt hat optisch anders zu sein. Selten hatte er den Eindruck nicht zugehörig zu sein. Er hatte nicht wirklich eine Familie in der er aufgezogen wurde, sondern die ganze Insel als Begleiter. Meistens hat er jedoch bei seinen Freunden geschlafen und gegessen. Die Zephyraner haben ihn aufgenommen wie einen ihrer. Großgezogen mit dem Wissen der Balance und der geheimnisvollen Kräfte der Natur. 

In den ehrwürdigen Hallen, die hoch über wenigen schwebenden Inseln von Zephyrion thronten, versammelten sich die Zephyraner nach dem Abendlicht im fahlen Sternenschein und in der Reflexion des Sonnenlichtes in den Monden. Der Shisho des Tempels auf Zaraels Heimatinsel, ein Zephyraner von höchstem Wissen in der Kraft des Elumiums, erkannte früh die besondere Verbindung Zaraels zum Elumium. Eine Kraft, die nur von wenigen Auserwählten auf Zephyrion gemeistert wurde. Eine unergründliche Quelle, die in Zarael ein gewaltiges Potenzial erweckte. Die Ausbildung begann mit der Suche nach dem stillen Nebel, einem Nebel, der im Geiste des Anwenders lebte. Unter der weisen Führung des Shisho lernte Zarael, den Nebel zu finden, ihn zu spüren, seine kälte, seine wärme, seine feuchte, seine Kraft und sich so zu isolieren von seinem Sinnen. Tag für Tag vertiefte er seine Verbindung zur uralten Energie, bis er schließlich in der Lage war, Elemente um sich herum zu vereinen und zu lenken. Eine kleine Flamme, die er behutsam hütete, wurde zu seinem nahezu ständigen Begleiter, und nach einem langen Sternensang der Lehre durch den Shisho konnte Zarael diese Flamme nicht nur bewahren, sondern auch an andere mit der Gabe des Elumiums weitergeben. Die Macht des Elumiums ließ ihn über die Grenzen des Einzelnen hinauswachsen. Zarael vermochte, seine Flamme zu teilen und zu multiplizieren, sodass zwei in Flammen leuchtende Kugeln leicht über seinen Händen schwebten. In diesen Momenten, wenn die Energie des Elumiums in harmonischer Symbiose mit Zaraels innerem Nebel pulsierte, offenbarte sich die wahre Schönheit und Macht dieser uralten Kunst. Es war ein Tanz der Elemente, ein Sternentanz, der die Luft mit einer Aura magischer Brillanz erfüllte.  Die Zephyraner, geleitet von der Weisheit ihres Shishos, sahen in Zarael nicht nur einen Schüler, sondern einen wahren Meister des Elumiums heranwachsen. In den Tempeln hoch über den schwebenden Inseln von Zephyrion hallte der Schein seiner Flamen Fähigkeiten wider, eine Aura, die das Herz jedes Zephyraners mit Stolz und Ehrfurcht erfüllte. Der Shisho lernte ihm mit der umgebenden Energie zu verschmelzen. Er konnte die Luftströme lenken und mit seiner Umgebung kommunizieren. Seine Verbindung zum Planeten wurde so tiefgreifend gelehrt, dass er die Stimmung der Natur wahrnehmen konnte, als sei sie eine Erweiterung seines eigenen Selbst.

Die Tage auf Zephyrion waren kurz, geprägt von den sanften Brisen, die über die schwebenden Inseln strich, und den im Sternenlicht leuchtenden Nebeln, die sich in den kühlen Abendstunden wie ein Mist über die Inseln verbreiteten. Er nährte die Pflanzen und füllte Wasserspeicher die den Nebel durch geschickte Kondensationsmethoden abtropfen ließen. Wenn die Sterne über Zephyrion aufgingen, entfaltete der Planet eine atemberaubende Schönheit, die durch die Lichtspiele der schwebenden Inseln, ihrer im Sternenlicht leuchtenden Pflanzen und den Glanz des  Nebels verstärkt wurde. 

Ein Seonsaeng, von den Sternen auserwählt, lenkte die Zephyraner mit tiefer Weisheit und mitfühlendem Herzen. Zwischen den kleinen Inseln schwebten die größeren Inseln majestätisch, von einem vom Volk bestimmten Herrscher geführt. Diese erhabenen Seonsaeng waren die Hüter der Inselbünde, auserwählt durch uralte Zeremonien, um mit klarem Geist und warmem Herzen über ihre Gemeinschaft zu wachen. In den Tempeln, die hoch über den schimmernden Inseln thronten, versammelten sich die Zephyraner in ihren durchsichtigen Kutten, der sanfte Schein der Sterne auf ihren Gesichtern, reflektiert von ihrer gewaltigen Iris. Der Seonsaeng im ständigen Austausch mit Shishos, führte sie durch die Lehren der Ahnen, durch Gedichte und Geschichten, die im Sternenlicht aufblühten wie funkelnde Juwelen. Ihre Worte waren nicht nur Berichte von vergangenen Zeiten, sondern auch Leitfäden für das gegenwärtige Leben, geschrieben in den Sternen, die über Zephyrion wachten. Die größeren Inseln, die den Planeten umkreisten, schwebten in einem ständigen Tanz. Doch sie waren durch eine unsichtbare Kraft voneinander getrennt, die sich regte, sobald die Inseln sich beinahe berührten. Diese magnetische Abstoßung, ein Tanz im Nebel, verhinderte die physische Verbindung, während sie zugleich das unsichtbare Band der Zusammengehörigkeit stärkte. 

Doch trotz der Harmonie und Schönheit von Zephyrion war die Welt nicht frei von Herausforderungen. 

 

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
Luminari - Im Faden des KosmosWhere stories live. Discover now