Outerrim Part 8

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Alarions Kopf war wie leergefegt, und seine Hände zitterten leicht. Elumium. Eine legendäre Kraft? Der Leerfrost. Was hat das alles mit seinem Photon Surfer zu tun? Und wie geht es jetzt weiter? In diesem Moment fühlte sich sein Leben an wie ein Schiff, das in unbekannte Gewässer segelte, ohne eine Landkarte oder einen Kompass zu haben. Zumindest hat er mal darüber gelesen. Die Worte von Barathel und Thalin hatten Alarions Welt auf den Kopf gestellt. 

"Barathel, warum hast du mir nie etwas darüber erzählt?", fragte Alarion, während er sich nervös vom großen Wanddisplay zu seinem Onkel umdrehte. Seine Augen suchten nach Antworten, während er auf eine Erklärung hoffte.

Barathel sah Alarion mit seinen tiefen, ozeanblauen Augen an. Sie sprachen von Schutz und Fürsorge, und seine Stimme war ruhig, als er antwortete. "Mit der Gabe des Elumiums aufzuwachsen, ohne dass dich jemand entdeckt oder du sie versehentlich vor anderen einsetzt, ist eine heikle Angelegenheit, Alarion. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob die Völker unserer Galaxy bereit sind, die Information zu akzeptieren, dass wieder Eluminer unter ihnen leben. Wir könnten entweder akzeptiert oder gejagt werden, und ich wollte dich schützen, mein Junge." Barathel fokussierte seinen Blick auf Alarion, und seine Worte sprachen von aufrichtiger Wiedergutmachung. "Ich habe es mir so sehr gewünscht, dich mit deinen Gaben aufwachsen zu sehen. Aber dieser Weg schien mir zu riskant. Doch als du deinen ersten Photon Surfer gebaut hast, wurde mir klar, dass deine Fähigkeiten auf der Farm unterfordert sind. Deshalb habe ich beschlossen, dich unter dem Vorwand deiner technischen Begabung und deines Gespürs für Dinge Thalin persönlich vorzustellen. Er wusste immer, dass du existierst, aber wir haben auf den richtigen Moment gewartet." Barathel legte seine gewaltige Hand auf Alarions Schulter und drückte sanft, um ihm Trost zu spenden. "Du bist nicht allein, Alarion. Im Zirkel haben wir herausgefunden, dass es noch wenige andere in deinem Alter in unserer Galaxy gibt. Gemeinsam werden wir lernen, mit den Kräften des Elumiums umzugehen und unsere Bestimmung, was auch immer diese sein mag, zu erfüllen." 

Alarion stimmt seinem Onkel zu und wollte mehr wissen."Thalin du hast etwas von Wesen beschrieben. Einer Kraft, die nicht einzuordnen ist. Was hat es mit der geheimnisvollen Kraft auf sich, von der du gesprochen hast Thalin?"

"Der Krieg, so hieß es offiziell," eroeffnete Thalin seine Geschichte, "drehte sich um die schändlichen Gelüste nach Rohstoffen und die unbarmherzige Gier nach Macht. Doch eine der letzten Schlachten, die ich miterlebte, fand auf dem entlegenen Schlachtfeld von Surroth statt. Ein blutgetränkter Tanz des Todes, bei dem zahlreiche unserer tapferen Luminarer ihr Leben verloren. Ich selbst, nun sieh her." Thalin zerrte seinen Kragen herunter, enthüllte eine massive, vernarbte Wunde, die wie ein düsteres Zeugnis der Grausamkeit des Krieges an seiner Schulter prangte."

73 Sternensänge zuvor.  Planet Narobis . Krieg im Outerrim.

Inmitten einer apokalyptischen Schlacht auf einem tundraähnlichen Planeten Narobis, wo die Luft erfüllt war von aufgewirbelter Erde und dröhnenden Explosionen, kämpften tapfere Krieger verzweifelt auf beiden Seiten. Die Luminarer, gekleidet in ihre weisgelben Rüstungen, trafen auf die feindlichen Truppen in ihren leicht roten Panzerungen. Die Lasergeschütze, die in der nebligen Umgebung aufblitzten, erhellten den Himmel, während die gewaltigen Kampfroboter mit bedrohlichem Zischen knapp an den Soldaten vorbeizogen, um ihnen Deckung zu bieten. Drohnen schwebten wie unerbittliche Geister am Himmel und entluden vernichtende Angriffe, blitzschnell und tödlich. Die Frontlinie bewegte sich unaufhörlich, angetrieben von gewaltigen Robotern auf beiden Seiten, die ein mörderisches Ballett des Krieges aufführten. Schreie, mechanische Geräusche und ohrenbetäubende Explosionen füllten die Luft. Verwundete Soldaten wurden weggebracht, während die Toten in den trüben Schlamm gezogen wurden, um den Schlachtfeldern Platz zu machen. Zerstörte Kampfroboter ragten wie düstere Monstrositäten aus dem Nebel hervor, nur um im nächsten Moment wieder in der undurchdringlichen Dunkelheit zu verschwinden. Die Krieger kämpften oftmals nur mithilfe ihrer Helmsysteme, die ihnen Informationen über ihre Wunden, Munition und die Lage auf dem Schlachtfeld lieferten. 

Luminari - Im Faden des KosmosWhere stories live. Discover now