"Ich... brauche dich nicht.", flüstere ich schließlich entschlossen und schiebe ihm das letzte Stück trockenes Brot zurück durch das Gitter.
Er hebt erstaunt die Augenbrauen. Damit hat er wohl nicht gerechnet.

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ᶜᵒʳᶦᵒˡᵃⁿᵘˢ "Du weißt nicht, was hier wirklich vor sich geht", versucht er zu argumentieren.

"Genau das ist das Problem", erwidere ich ruhig. "Ich kann nicht sicher sein, was du im Schilde führst. Es mag da draußen Menschen geben, die in deinen Plänen einen Hoffnungsschimmer sehen, aber ich habe nicht vor, blind in die Dunkelheit zu folgen."
Stille.
"Außerdem bin ich keine beschränkte Distrikt-12-Bewohnerin.", fahre ich fort, die Stimme fest und entschlossen. "Ich weiß nicht, ob du mich für blöd hältst, aber sowas mache ich nicht mit."

Er scheint wirklich sprachlos zu sein. Ich kann regelrecht mitverfolgen, wie es in seinem Hirn rattert.
ᶜᵒʳᶦᵒˡᵃⁿᵘˢ "Du bist echt ein hartnäckiger Fall."  Er verkneift sich ein Schmunzeln und ich glaube, er ist ein wenig beeindruckt. 
"Kannst du's mir verübeln? Ein Student der hochangesehenen Akadamie kommt mich besuchen, reicht mir Brot und behauptet, er wäre mein Ticket nach draußen. Wohlgemerkt sehe ich hier keinen anderen 'Mentor'... schon ein wenig fragwürdig."
Ich zucke mit den Schultern.

"Ich kann meinen eigenen Weg finden", fahre ich fort und schaue über meine Schulter hin zu den anderen Tributen, die mir schon wieder verdächtige Blicke zuwerfen.
"Die Spiele sind hart, das weiß ich. Aber ich werde mich nicht auf Abhängigkeiten verlassen. Wenn du wirklich helfen willst, dann lass mich meinen eigenen Kampf führen."

Seine Stirn legt sich in nachdenkliche Falten, während er versucht, meine Worte zu verarbeiten. 
ᶜᵒʳᶦᵒˡᵃⁿᵘˢ "Aber wir könnten gemeinsam stärker sein. Ich habe Ressourcen, die dir nützlich sein könnten."

"Ich vertraue nicht darauf, dass deine Ressourcen nicht irgendwann gegen mich verwendet werden", entgegne ich. "In dieser Arena musst du selbstständig sein. Verlass dich auf niemanden außer auf dich selbst."

Ein Hauch von Enttäuschung huscht über sein Gesicht, aber ich bleibe unbeirrt. In den Hunger-Spielen gibt es keine Garantien für Loyalität, und ich kann nicht zulassen, dass mein Schicksal in den Händen eines anderen liegt.
"Vielleicht verstehst du das nicht", füge ich leise hinzu, "aber ich kämpfe nicht nur um zu überleben. Ich kämpfe auch für meine Unabhängigkeit, für die Freiheit, selbst über mein Schicksal zu bestimmen."

Während wir sprechen, bemerke ich, wie sich eine kleine Gruppe von Besuchern dem Gehege nähert. Unter ihnen ist auch ein neugieriges kleines Mädchen, das meine Augenklappe fasziniert betrachtet. Mein Auge ist vom Faustschlag des Friedenswächters angeschwollen und die Augenklappe verdeckt die Verletzung nur notdürftig.

ᴷˡᵉᶦⁿᵉˢ ᴹᵃᵉᵈᶜʰᵉⁿ "Wow... Schau mal, Mama! Sie hat eine Augenklappe!" , ruft das Mädchen aufgeregt und zeigt auf mich.
Die Mutter nickt und ermutigt ihre Tochter, Fragen zu stellen. Das kleine Mädchen steht vor dem Gitter und starrt mich mit großen Augen an.
ᴷˡᵉᶦⁿᵉˢ ᴹᵃᵉᵈᶜʰᵉⁿ "Wie ist das passiert?" , fragt sie - immer noch total erstaunt.

Ich beuge mich leicht vor und erkläre leise: "Ein kleines Missgeschick, aber keine Sorge, ich komme schon zurecht."
Ich versuche, meine Antwort leicht zu halten, um das Mädchen nicht zu beunruhigen.

In diesem Moment tritt ein TV-Reporter näher. Seine Kamera ist auf uns gerichtet und er scheint besonders am Gespräch über meine Verletzung interessiert zu sein.
ᴸᵉᵖᶦᵈᵘˢ ᴹᵃˡᵐˢᵉʸ "Entschuldigen Sie, könnten Sie uns mehr darüber erzählen?" , fragt er und hält mir sein Mikrofon entgegen. Coriolanus beobachtet das ganze Schauspiel.

Ich nehme einen tiefen Atemzug und setze mein charmantestes Lächeln auf.
"Oh, das war nur eine kleine Unannehmlichkeit. Aber wissen Sie, es sind genau diese kleinen Geschichten, die die Hungerspiele so interessant machen, nicht wahr?" Ich zwinkere dem Publikum durch das Gitter zu.

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Der Reporter lächelt und nickt begeistert.
ᴸᵉᵖᶦᵈᵘˢ ᴹᵃˡᵐˢᵉʸ  "Absolut! Können Sie uns vielleicht noch etwas über Ihre Strategie für die Spiele verraten?"

Ich überlege kurz, bevor ich antworte.
"Nun, ich denke, es ist wichtig, das Publikum zu unterhalten. Man muss sich ein wenig in Szene setzen, nicht wahr? Vielleicht kann ich ja den ein oder anderen mit meinem Charme für mich gewinnen."
Ich setze einen beiläufigen Ton auf und versuche, einen netten Small Talk direkt in die Kamera zu führen.

Die Umstehenden scheinen erheitert zu sein und das kleine Mädchen klatscht begeistert in die Hände. In diesem Moment spüre ich, wie wichtig es ist, das Publikum auf meine Seite zu bringen. Selbst in dieser beklemmenden Situation der Gefangenschaft versuche ich, meine eigene Geschichte zu formen und eine Verbindung zu den Menschen draußen herzustellen. In den Hungerspielen kann jede kleine Nuance den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

Als das Fernsehen endlich von mir ablässt, wende ich mich ein letztes Mal zu Coriolanus und rücke ganz nah an das Gitter. Unsere Gesichter sind keinen halben Meter voneinander entfernt. 
"Wenn du tatsächlich Verbindungen nach oben hast, dann beweise es mir. Du musst dir mein Vertrauen schon verdienen."
Ein leichtes Grinsen huscht über sein Gesicht und er nickt.
ᶜᵒʳᶦᵒˡᵃⁿᵘˢ "Deal."








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So... dieses Mal ein etwas längeres Kapitel ;)
Jetzt nimmt die Story endlich etwas Fahrt auf!
Freut euch auf mehr <3

Außerdem: Appreciatet ihr die GIFs oder sind die überflüssig? Ich suche mir immer 'nen Wolf, um gute GIFs zu finden haha

𝑾hen blood melts snow ⟜ Coriolanus Snow FanfiktionWhere stories live. Discover now