Schlag mal nach

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Noch ein Brief an euch Autoren

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Noch ein Brief an euch Autoren. Einer, der besonders wichtig ist oder sein kann. Je nachdem, wie man es sehen will. Ich selber lese ja hier und da auch mal und was mir bei einigen Storys auffällt ist, dass wenig bis gar nicht recherchiert wird.

Da liest man Halbwissen oder aber total verdrehte Tatsachen, die vorn und hinten nicht stimmen können. Besonders bei medizinischen Dingen, psychischen Erkrankungen oder auch ganz schlimm, sexuellem Missbrauch. Gerade bei solchen Themen sollte man sich informieren, Bücher wälzen, nachfragen oder wenn man dem nicht gewachsen ist, leichtere Sachen schreiben.

Für Opfer kann sowas schnell triggern, wenn sie Dinge lesen, die falsch wiedergegeben oder sogar verharmlost oder verherrlicht werden. Das gilt auch bei psychischen Erkrankungen, die ich oftmals als lauwarme Kost lesen muss, weil einfach nicht recherchiert wird. Schreiben bedeutet nicht nur Ideen verfassen, Sätze bilden und Leser begeistern, sondern auch knallharte Vorarbeit. Man muss vieles nachschlagen, um bei den Fakten zu bleiben, bei der Wahrheit und Logik, die oftmals durch Vergessen von Recherche flöten geht.

Recherchieren ist so wichtig, bedeutet aber auch eine Menge Arbeit, die sich lohnen wird und wenn man dieser nicht gewachsen ist, dann sollte man Ideen umsetzen, die leichten sind. Man lernt mit der Zeit dazu und wenn die richtige gekommen ist, dann kann man auch schwere Kost an seine Leser bringen.

Macht nicht den Fehler etwas schreiben zu wollen, was andere schreiben, nur weil das Thema Borderline, Mobbing oder Missbrauch, Mafia, Entführung und Co. gerade durch die Decke geht. Dahinter stecken mehrere Wochen Recherche, wenn man es richtig macht. Seichtere Werke sind genauso gut, man muss nicht immer die krasse Keule auspacken und knickt am Ende ein, weil Leser merken, dass hinter der Idee zwar etwas steckt, aber sie falsch angesetzt wurde.

 Seichtere Werke sind genauso gut, man muss nicht immer die krasse Keule auspacken und knickt am Ende ein, weil Leser merken, dass hinter der Idee zwar etwas steckt, aber sie falsch angesetzt wurde

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