Messt euch nicht an anderen

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Im Jahr 2007, als ich anfing zu schreiben, im Internet zu veröffentlichen, war gerade Harry Potter sehr stark im Trend

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Im Jahr 2007, als ich anfing zu schreiben, im Internet zu veröffentlichen, war gerade Harry Potter sehr stark im Trend. Jede Menge Bücher dazu schossen wie Pilze aus dem Boden und überrannten ganze Plattformen. Andere Werke wurden teilweise übersehen oder nach ganz unten gedrängt.

Heute ist es nicht mehr Harry Potter, sondern Mafia, Wolf und Co, die überwiegend ganz oben stehen und viele Autoren untergehen lassen. Man vergleiche es mit der Titanic, die als normale Romanze, Fantasy oder auch anderes Genre gilt, mit der eisigen, viel zu großen Mafia zusammenstößt und droht zu sinken. Nicht schön, aber man könnte ja noch schnell eines der Rettungsboote schnappen, auf den Trend aufspringen und somit das Ruder herumreißen.

Liebe Autoren, macht das nicht. Springt auf keinen Zug, den ihr weder bewerkstelligen könnt, noch der irgendwie für euch Spaß bringt. Seht Plattformen als eine Bücherei an und in dieser gibt es viele verschiedene Werke.

Darunter findet sich auch deines und klar, es dauert, bis ein kleiner Leser an dein Regal tritt und dein Buch herauszieht. Hab Geduld, lehne dich zurück, warte den Hype ab und lass dir gesagt sein, dass es für jedes Schriftstück auch einen Leser gibt.

Steck den Kopf nicht in den Sand, fang nicht an, Dinge oder Themen zu schreiben, nur weil sie gerade viel gelesen werden. Schau nicht auf Trend, was gerade ankommt, was andere schreiben und wie oft diese gelesen werden. Sowas frustriert sehr schnell und es kann unter Umständen Neid mit sich bringen, der nicht sein muss.

Schreibt immer nur das, was ihr selber mögt, ihr lesen wollt und rennt keinem Trend nach, der irgendwann genau wie Harry Potter in der Versenkung verschwindet und nur noch selten gelesen wird. Auch, wenn darunter viele, wunderbare Geschichten sind und wir alle das gleiche Hobby haben.

Neidvoll müssen wir deswegen nicht sein, ebenso frustriert. Wir müssen nur etwas Geduld haben, warten, bis unsere Leser kommen, sich setzen und bleiben. Sieh die vielen Plattformen einfach als großes Buffet an, an dem du entscheidest, was du isst, was du gerne anderen servieren würdest. Ob nun ein einfaches Sandwich oder doch die Auster, die nicht jedem mundet, aber geschmacklich vortrefflich sein kann.

Oder sieh dein Buch als Perle. Die schönsten liegen ganz weit unten und müssen erst noch entdeckt werden.

 Die schönsten liegen ganz weit unten und müssen erst noch entdeckt werden

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