06. falling into darkness

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Clara wäre sicherlich ausgerastet vor Freude und hätte Tage vorher schon kein Auge zu bekommen vor Aufregung. Ich seufzte leise, denn an einem so trostlosen Tag wie heute vermisste ich sie besonders.

Ich vermisste ihr Licht, vermisste ihre Wärme, vermisste es mit ihr herumzualbern und aus der Ferne Roger Davies zu beobachten, in den die blonde Ravenclaw unsterblich verliebt gewesen war.

Ich schluckte meine Tränen herunter und lehnte mich wieder über mein Lehrbuch, konnte die Buchstaben vor mir jedoch kaum noch erkennen, denn am Himmel über dem Gewächshaus hatte sich eine düstere Ansammlung von Wolken gebildet.

Die Luft schien seltsam aufgeladen, als stünde ein Gewitter bevor. Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus und ließ leichte Panik in mir aufstiegen.

Alarmiert sammelte ich meine Bücher zusammen und stopfte sie in meine Schultasche, bevor ich die fein säuberlich abgetrennten Diptam Blätter mit einem schnellen Wink meines Zauberstabs in das Vorratsregal in Slughorns Tranklabor zauberte.

Beinahe hätte ich geschrien, als wie aus dem nichts plötzlich ein griesgrämig dreinblickender Hauself an meine Seite apparierte. »Miss Berkshire muss mit Lumpy zu den anderen Schülerinnen in die große Halle kommen«, gab er mir grimmig zu verstehen.

Wäre die Situation nicht so angsteinflössend, hätte ich angesichts seines Namens sicher geschmunzelt.

Wortlos folgte ich dem muffligen alten Hauselfen durch die Reihen der Gewächshäuser des Schlosses, konnte schon in der Ferne eine Ansammlung meiner Mitschüler erkennen, die in Reih und Glied über die Brücke in Richtung der großen Halle marschierten.

Schnell holte ich auf und schloss mich ihnen an, die Hände brav hinter dem Rücken, die Finger ineinander verschränkt und das Kinn gehoben, so wie es Snapes Anweisung war. Ich fühlte mich mehr wie eine Soldatin der dunklen Armee, als eine Hogwarts Schülerin, würde mich wohl nie an die neuen Vorschriften der Schule gewöhnen können.

Hogwarts war nun eine Akademie der dunklen Künste, wo selbst den jüngsten von uns beigebracht wurde, wie man den Avada Kedavra ausübte. Ich mochte absolut keine Spinnen, doch sie zu töten brachte ich dennoch kaum übers Herz.

In der Ferne erkannte ich das Quidditchfeld, das schon seit geraumer Zeit verlassen war, hatte Snape doch sämtliche sportliche Aktivitäten untersagt, die in irgendeiner Art und Weise dazu führen konnten, dass man Spaß hatte und Gnade uns Merlin— lachte.

Der Zaubertrankmeister schien Kinderlachen bis aufs Blut zu hassen, weshalb es auf den Korridoren strengstens untersagt war. Nicht, dass wir Schüler noch sonderlich viel zu lachen hatten, seit der schwarzhaarige Griesgram unser Schulleiter und Todesser wie die Carrows unsere Lehrer waren.

Es war eine Odysee aus Leid und Dunkelheit, denn nichts als Kälte und Hass regierte nun das Schloss.

Mit einem mulmigen Gefühl marschierte ich mit den anderen in die Halle, wo wir uns aufstellen mussten.

Angst sickerte bis tief in meine Knochen als ich feststellte, dass nur Mädchen der fünften, sechsten und siebten Jahrgänge in der großen Halle waren.

Die langen Tische waren verschwunden. Die Atmosphäre war trostlos und so bitterkalt, dass man seinen Atem in der Luft zirkulieren sehen konnte.

Selbst die magische Decke war grau und düster, die schwebenden Kerzen beinahe gänzlich erloschen.

Und dann entdeckte ich den Ursprung der Kälte.

heaven & hell | mattheo riddle 18+ Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang