19) Wie ist das kaputtgegangen?

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geschubst

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geschubst

Mit einer verbogenen Brille und einem gesplitterten Glas tauchte ich beim Optiker auf. Damals zahlten die Kassen noch besser und er fragte nach, denn evtl. ließen sich ja auch die Reparaturkosten der Kasse unterjubeln.

Ich hatte die Brille dummerweise auf der Kommode abgelegt, auf der auch der Vogelkäfig stand. Wellensittich Mickey betrachtete jedoch diese Kommode als seine Spielwiese und pflegte alles herunter zu schubsen, was er nicht als sein Spielzeug ansah. So auch meine Brille. Und damit ich das auch ja bemerkte, schritt er in dem Moment zur Tat, als ich vorbeiging und nicht mehr verhindern konnte, dass ich drauftrat.

geboxt

Diesmal war nur der Bügel über der Nase kaputt und musste gelötet werden. Da ich auch ein leicht blaues Auge hatte, fragte der Optiker nach und bekam prompt zu hören, was passiert war: Mein damals zweijähriger Sohn hatte mich versehentlich auf die Nase geboxt.

geworfen

Ich kam nach Hause und fand die innere Scheibe der Doppelverglasung im Wohnzimmer zerschmettert vor. Mein Ehemann erklärte mir, er habe unserer damals noch sehr kleinen Tochter, die zum wiederholten Mal Erde aus den Blumentöpfen holte, einen Schrecken einjagen wollen. Dazu hatte er den schweren Schlüsselbund neben sie auf die Fensterbank werfen wollen. Leider hatte er zu hoch gezielt und die Scheibe getroffen.

Der Zweck war übrigens erreicht, Töchterchen ließ die Blumentöpfe ab da in Frieden.

eingesteckt

Ich las, mein Mann werkelte, unsere Tochter spielte am anderen Ende des Raums am Tisch. Plötzlich ging der Rauchmelder los. Als erstes schaltete mein Mann ihn ab, dann suchte er nach dem Verursacher des Qualms. Der kam vom Toaster – unsere Tochter hatte eine kleine Lupe samt anhängendem Lederetui getoastet.

Seitdem gleicht der Blick durch die Lupe dem durchs Kaleidoskop.

getreten

Wir waren alle im Garten, als die Kinder Streit bekamen. Wütend rannte der 5jährige der 7jährigen hinterher, die entwischte jedoch durch die Terrassentür, verriegelte diese und hielt sie auch noch von innen zu. Zum Glück – denn als der Kleine zornig gegen die Tür trat, fiel der Großen die gesamte Tür samt halbem Rahmen entgegen. Geistesgegenwärtig fing sie sie auf, so gab es wenigstens keine Scherben.

Der Türrahmen war aus Holz und über 40 Jahre alt gewesen. Und dadurch so morsch, dass der Tritt des zierlichen Kerlchens ausgereicht hatte, dass die Tür aus dem Rahmen fiel.

gekippt

Meine Berufsausbildung absorbierte ich in einem Berufsbildungszentrum mit Internat. Natürlich wurden wir auch dort verköstigt, aber vor allem am Wochenende machten wir uns doch oft noch zusätzlich etwas zu Essen. In diesem Fall hatten meine Zimmergenossin und ich eine Kartoffel-Champignon-Cremesuppe entdeckt, die man nur mit heißem Wasser aufgießen musste. Wir füllten uns also jede einen Teller mit Pulver und Wasser, rührten um und verkrümelten uns auf unsere Betten, um die Suppe zu genießen.

Natürlich kippte ich meinen Teller um und die bräunlich-grünliche, breiige Masse ergoss sich auf mein Laken. Das meiste bekam ich ab, dennoch blieb ein deutlicher Fleck.

Mein Laken wurde am Montag von den Putzfrauen gewechselt. Aber was die sich dabei dachten, wollte ich lieber nicht wissen.

geöffnet

Meine Tochter hat eine alte Farbdose lackiert und zur Spardose umfunktioniert. Neulich erinnerte ich sie daran, dass sie mir noch Geld schuldete für Dinge, die ich im Netz für sie bestellt hatte. Sie ging, um das Geld zu holen und kam mit meiner Küchenschere zurück: „Braucht diese Schere unbedingt eine Spitze?"

Sie hatte den festsitzenden Deckel mit der Schere aufgehebelt und die hatte das nicht heil überstanden.

gesüsst

Mein Handy war nicht mehr zu reparieren, stellte man im Laden fest. Wäre es nur Wasser gewesen, hätte man etwas tun können, aber innen war alles verzuckert und verklebt. „Was haben Sie nur damit gemacht?"

Ich? Gar nichts. Aber meine Tochter hatte es in den Krug mit Zitronenlimonade geworfen und ich hatte es erst eine halbe Stunde später gemerkt.

gesalzen

Aus dem Urlaub mit Freunden kam meine Tochter mit nicht funktionierenden Handy zurück. Diesmal war es umgekehrt. Reines Wasser wäre nicht so schlimm gewesen, aber ihr Gerät war regelrecht eingepökelt worden. Sie erklärte auch bereitwillig, wie das passiert ist: „Ich hab das Handy in die Tasche meiner Badeshort gesteckt und bin dann in die Adria gegangen."

Die ist leider zu salzig für Handys. Sie hätte das doch besser am Steinsee ausprobiert.

gemalt

Wer einen Staubsauger von Vorwerk hat, kennt es vielleicht – in regelmäßigen Abständen kommt der zuständige Vertreter vorbei, erkundigt sich, ob noch alles ok ist, bringt neue Beutel und zeigt, was Vorwerk an Zusätzen eingefallen ist. Die Saugbürste für Polster gefiel mir, er meinte, die kann er gleich vorführen. Als er die Bürste ans Rohr steckte, fiel ihm auf, dass dieses zur Hälfte mit Elfenbeinfarbe gefärbt war. Natürlich fragte er nach.

Mein Ehemann hatte die vor längerer Zeit angebrochene Wandfarbe aufbrauchen wollen. Als er sie umrühren wollte, blätterte die getrocknete Farbe vom Rand hinein, die er natürlich nicht im Anstrich haben wollte. Da die Farbe aber bei der leisesten Berührung bröckelte, kam er auf die Idee, sie einzusaugen. Das funktionierte auch einwandfrei – bis ihm das Rohr aus der Hand rutschte.

gejagt

Seit einiger Zeit übrigens trägt der Staubsauger eine Bauchbinde in Form eines Kabelbinders, da die Abdeckung des Beutelfachs nicht mehr einrastet. Ursache war die damals übliche Jagd zwischen Vater und Tochter: Wenn sie gewickelt werden musste, rannte sie vor ihm davon und er hinterher. Im Flur waren jedoch Hindernisse zu überwinden. Über den Kater sprangen beide drüber, um den Wassereimer liefen sie herum, über den Staubsauger kletterte sie hinweg – und er hinterher.

Dem Gewicht einer Zweijährigen hatte die Abdeckung widerstanden. Aber als mein Ehemann drauftrat, brach die Halterung ab.

 Aber als mein Ehemann drauftrat, brach die Halterung ab

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Gänzlich verpeilt! 📌Where stories live. Discover now