🩷Kapitel 7.🩷

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Anarele's Augen waren mit Tränen gefüllt und auch Serafin's Blick strahlte nur Traurigkeit, Schock und Furcht aus, als alle auf dem Sofa in der grossen Stube sassen und Celine Mileya erzählte was passiert war. „An dem Abend, als Serafin zurück kam und dich nach Hause gebracht hatte, gingen wir alle in dem Wald Jagen. Anscheinend hatten die Beamten unsere Überreste entdeckt, jedenfalls wurde Anarele und Erald beim Jagen am nächsten Morgen bevor wir in die Schule mussten angegriffen.", weiter musste sie nicht erklären. Anarele rollte eine Träne über die Wange und stotterte: „Ich...musste zusehen wie sie ihn...quälten und ver...brannten.", das letzte  Wort war nur noch ein leises Flüstern und Mileya konnte nicht anders als auch sie in ihre Arme zuschliessen. Erald und Anarele haben sie so freundlich und liebevoll in ihre Familie aufgenommen obwohl sie wussten dass es verboten war mit einem Menschen eine Familie zuschliessen und auch für sie gefährlich war gegen die Regeln zu verstossen. 

„Ich weiss wie Traurig es ist aber wir können jetzt nicht einfach hier sitzen bleiben. Ich traure auch mit euch aber die Beamten sind noch nicht zu Ende mit ihrem Auftrag. Sie wollen auch Serafin und sie wissen nun wo wir wohnen!", sagte Flinn alarmiert. „Was könnten wir denn noch tun? Sie werden kommen und früher oder später auch mich töten!", antwortete Serafin und Mileya schaute ihn schockiert an. „Sag das nicht! Gibt es denn keine andere Lösung als zu warten bis sie kommen würden?", fragte sie und plötzlich wurde ihr klar wie gefährlich diese Beamte waren. „Er müsste fliehen, so wie in Moriqua. Aber jetzt, da sie seine Spur gefunden haben, würde er nie wieder irgend wo Sicher leben können.", erklärte Flinn. „Dann verlassen wir heute noch das Dorf.", gab Mileya zurecht und Serafin schaute sie erstaunt an. „Was meinst du mit "wir" ?", fragte er und Mileya schaute ihn ernst an. „Denkst du wirklich ich würde dich jetzt im Stich lassen?"

„Oh nein, vergiss es! Du bleibst hier, ich bringe dich garantiert nicht in weitere Gefahren! Es genügt schön mit einem Vampir zusammen zu sein.", protestierte Serafin doch Mileya gab nicht nach doch mitten in ihrer Diskussion, sagte plötzlich Angela: „Seid still, schaltet alle Lichter aus und kommt in den Keller!" Alle verstummten und plötzlich war eine solche Stille, in der man ein Summen einer Mücke schon von weitem gehört hätte. Einige Sekunden starrten alle aus dem grossem Fenster bis Flinn aus dem Wohnzimmer stürmte und anfing überall das Licht aus zu knipsen. Serafin stand ebenfalls auf und flüsterte Mileya leise ins Ohr: „Bleibe nahe bei mir und halte dich von den Fenster fern!", Mileya nickte und lies sich von Serafin aus dem Wohnzimmer führen. Angela zog gerade die Vorhänge und Anarele stürmte in den oberen Stock. 

Serafin lief auf eine Türe zu und schaltete im Vorbeigehen der Räume alle Lichter aus und. Ein Gefühl von Furcht und Aufregung breitete sich in Mileya aus. Endlich erreichten sie die Türe und stiegen eine Steintreppe nach unten in einen dunklen Raum. Milexa's Hand drückte die Serafin's als er eine weitere Türe aufstiess und in einem Abstellraum stehen blieb. Im Dunklen erkannte sie ein altes, kaputtes Sofa und einige Kisten, gefüllt mit alten Kissen, Bilder, Bücher und weiteren alten, unnötigen Dingen. Weiter oben, in unerreichbarer Höhe war ein kleines quadratisches Fenster, durch das die letzten Sonnenstrahlen der Abenddämmerung hinein strahlten. 

Nun kamen auch Celine und Angela zu ihnen nach unten. „Wo sind Flinn und Mutter?", fragte Serafin nervös doch Celine beruhigte ihn: „Noch oben aber sie kommen gleich nach." Er nickte und flog zu dem kleinem Fenster. „Sei vorsichtig!", sagte Angela und schaffte es nicht nur eintönig sondern wirklich besorgt zu klingen. Vorsichtig spähte Serafin hinaus und beobachtete eine Weile die Gegend. Als er wieder hinunter auf den Boden kam, öffnete sich gerade die Tür und Ophelia zuckte zusammen, merkte aber schnell das es nur Anarele und Flinn waren die gleich wieder die Türe hinter sich schlossen. „Sie sind da, ihr seid gerade im rechten Moment hier angekommen.", sagte Serafin erleichtert. „Sie haben uns gesehen, sie werden wahrscheinlich hinein kommen!", erklärte Anarele „Haltet euch im Schatten, wir warten bis sie alle im Haus sind und fliehen dann nach draussen in den Garten.", gab Flinn zurecht und alle nickten. 

Serafin beobachtete die Lage draussen durch das Fenster und als er nickte und somit das Kommando zu fliehen gab, hörte Mileya wie etwas oder jemand die Treppe hinunter kam. Auch die anderen hatten es gehört und Flinn sprang auf. „Geht, ich werde euch einen Vorsprung verschaffen.", sagte er doch Serafin schüttelte den Kopf. „Nein, wir lassen niemanden zurück!", sagte er doch Flinn widersprach ihm und sagte entschlossen: „Ich bin ein Geist, sie können mir nichts tun. Ich hole euch wieder ein, versprochen. Aber geht jetzt, wirklich! Bitte." Serafin nickte langsam und schickte seine Mutter, Celine, Angela und Mileya erst nach draussen. Mileya schaute zurück und sah noch wie sich Flinn von menschlicher Gestallt in einen durchsichtigen, bläulich-leuchtenden Geist mit strahlend, eisblauen Augen verwandelte. Die Türe schwang auf und ein grauer Wolf mit roten Augen und gebleckten Zähnen trat in den Raum. Weitere Gestallten kamen hinunter als er anfing zu Jaulen und sich auf Flinn stürzte jedoch durch ihn hindurch fiel und auf den Boden knallte. Erschrocken jaulte er auf, stürzte sich jedoch wieder auf ihn. Serafin stiess Mileya sanft an, als Zeichen weiter zu laufen und somit wandte sie den Blick wieder nach vorne und rannte Celine nach. 

Legend of dark night 1Where stories live. Discover now