💜Kapitel 6.💜

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Die ganze Nacht schaffte es Mileya kein einziges Auge zu zu kriegen. Sie konnte sich nicht vorstellen was passieren würde wenn dieser Alastra sie in die Finger kriegen würde. Ausserdem, nahm es sie Wunder, was das für eine durchsichtige Flüssigkeit war, diese Serafin immer trank. Sie wusste das Vampire eigentlich ja nur Blut trinken, also konnte es normales Wasser nicht sein. 

In der Schule wartete sie auf Serafin und lief ihm entgegen. „Hi.", sagte sie und er legte grinsend seinen Arm um ihre Schulter. „Hi.", antwortete er und lief mit ihr in die Schule. Wie bei ihrem ersten Schultag, spürte sie einige verwunderte Blicke doch dieses mal genoss sie es ein wenig. 

„Möchtest du eigentlich mal zu uns kommen?", fragte Serafin. „Gerne, wenn das geht...", antwortete sie. „Natürlich!", sagte er und betrat das Klassenzimmer. „Gut, wann?", fragte sie weiter. „Hm, ging es dir gleich nach der Schule?", schlug Serafin vor und Mileya nickte erfreut.

Aus dem Augenwinkel sah sie James auf sie zu kommen und lächelte ihm freundlich entgegen dieser lächelte sie ebenfalls an doch als er Serafin an Mileya Seite sah, verschwand es wieder. Grob rempelte er Serafin und stiess ihn unsanft von Mileya weg. Diese sprang erschrocken zwischen die beiden und schrie James an: „Geht's noch?! Was hat er dir getan damit du das Recht hast so mit ihm umzugehen?" Serafin legte ihr die Hand auf die Schultern und sagte: „Schon gut, reg dich nicht auf." Dann wandte er sich wieder zu James und Mileya sah wie sich seine Augen von einem Giftgrün in ein Orange-gelb verwandelte. 

Das Klassenzimmer füllte sich schon langsam doch Serafin war das gerade recht egal. Da sowieso gerade alle auf das Suchen eines guten Platzes konzentriert waren, ging er auf James zu. Seine Gedanken wirbelten doch er zügelte sich und konzentrierte sich auf eine einzige Sache. 

Langsam drang er in die Gedanken von James ein und sah alles was sich in seinem Kopf abspielte. Noch bevor James sich bewegt hatte wusste Serafin dass er zuschlagen wollte und als James den ersten Schritt machte und ausholte, blockte Serafin seinen Arm, verpasste ihm einen Tritt damit er rückwärts taumelte und verschob den Stuhl hinter ihm bei dem James sich gerade abstützen wollte. Somit verfehlte er den Stuhl, krachte in das Pult hinein und brach zusammen. 

Alle Augen richteten sich auf James und wenige Sekunden später stürmten die meisten Mädchen aus der Klasse zu ihm hinüber um ihm  wieder auf zu helfen und ihn zu fragen wie es ihm ginge und was geschehen war. 

Serafin wandte sich von James ab und wandelte seine Augenfarbe wieder in das Giftgrün um. Mileya starrte ihn ungläubig an. Serafin nahm ihre Hand und zog sie zu einem freien Platz in der hinteren Reihe. „Tut mir leid, aber er wollte den Kampf.", erklärte er leise und Ophelia blickte ihn noch ungläubiger an. „Aber du warst es, der angegriffen hatte! Musste das wirklich sein?", fragte sie etwas wütend. „Nein, er war es der angegriffen hatte. Für dich sah es vielleicht so aus als ob ich es war aber du kannst nicht seine Bewegungen voraussehen und seine Gedanken und Gefühle lesen! Ich sah was er wollte.", gab Serafin zurück", „Und nun sei bitte Still wenn du nicht die Aufmerksamkeit von der ganzen Klasse auf uns ziehen möchtest." 

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Am Nachmittag ging Mileya wie abgemacht mit Serafin mit. Flinn lief ebenfalls mit ihnen, solange mann das laufen nennen konnte denn beide flogen eher. Flinn's Beine wurden plötzlich durchsichtig und schwebten über den Boden und Serafin nahm gerade Mileya unter den Armen, flüsterte ihr ins Ohr: „Gut fest halten." und stiess sich vom Boden ab. 

Sie landeten auf einem Hügel vor einem grossem weissem Haus, oder besser gesagt einer Villa. Die Treppe wurde aus Marmor gefertigt und das Geländer bestand aus echtem Gold. Serafin lächelte sie an und führte sie in das innere. Auch dort war der Boden aus Marmor und Bilder von unbekannten aber wunderschönen Landschaften und Tiere hingen an einem vergoldeten Rahmen an den Wänden eines kurzem Flurs. Immer wieder sah sie Holztüren mit schönen, goldenen Mustern im Flur und am Ende führte eine Treppe, ebenfalls aus Marmor aber verdeckt von einem rotem Teppich, nach oben in den zweiten Stock. 

„Ich würde dir gerne meine Eltern vorstellen.", sagte Serafin und führte sie durch eine der Holztüren in eine grosses Wohnzimmer. Ein Sofa stand an einer der Wände und ein kleiner, schöner Holztisch stand davor auf einem rotem Teppich. Teure Kommoden und Schränke standen verteilt an den Wänden und vor einem grossem Bücherregal stand eine edle gekleidete Frau diese gerade ein Buch herauszog. Auf dem Sofa sass ein Mann, ebenfalls edel gekleidet und lächelte freundlich Mileya an. „Hallo Mutter, hallo Vater.", begrüsste Serafin seine Eltern und die Frau drehte sich erfreut um. „Hallo.", sagte sie, legte das Buch auf eine der teuren Kommoden und kam auf Mileya zu. „Du musst Serafin's Freundin sein, Mileya, nicht?", fragte sie und umarmte sie. 

Mileya spürte auch bei ihr die kalte Haut und war überzogen das auch sie ein Vampir sein musste. „Du kannst mich Anarele nennen.", sagte sie und nun stand auch der Mann auf und gab ihr die Hand. „Ich bin Erald, willkommen in unserer Familie."

Serafin führte sie in seinem grossem Haus herum und redeten viel zusammen doch als es langsam Abend wurde genossen sie zusammen den Sonnenuntergang bevor Serafin Mileya wieder nach Hause brachte. 

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Mileya wartete wie am vorherigen Tag geduldig auf Serafin doch er kam nicht und als es klingelte wartete sie noch immer falls er nur Verspätung hätte und wäre selbst fast zu spät in den Unterricht gekommen. Doch auch in der zweiten und dritten Stunde kam er nicht. Langsam machte sie sich sorgen um ihren neuen Freund und ging nach dem Unterricht zu ihrem Lehrer: „Wissen Sie vielleicht wieso Serafin heute nicht kam?", fragte sie. „Er hatte anscheinend einen Todesfall in seiner Familie.", antwortete er gleichgültig und Mileya's Sorgen wuchsen. 

Zwei weitere Tage vergingen und am letzten Tag vor dem Wochenende kam er immer noch nicht doch Mileya hielt es nicht mehr aus und ging nach der Schule gleich zu Serafin's Haus. Kerzen standen am Rand der Treppe und führten bis zur Tür. Also stimmte es, es gab wirklich einen Todesfall. 

Sie klopfte erst an der Türe, doch als niemand öffnete klingelte sie doch und nach wenigen Sekunden öffnete Angela die Türe. Wohnte sie auch hier oder kam sie einfach um Serafin's Familie zu trösten? Nein, Flinn wohnt ja auch bei Serafin also muss auch sie bei ihnen wohnen. 

„Hallo.", sagte sie eintönig und Mileya fragte sich ob sie als Traurigkeit so eintönig klang oder ob es einfach ihre normale Stimme war. „Ist Serafin da?", fragte sie und hoffte insgeheim das es nicht Serafin getroffen hatte. Angela nickte und gab mit der Hand ein Zeichen hinein zu kommen. 

Mileya wartete im Flur und atmete erleichtert aus als Serafin die Treppe hinunter kam. Einen Moment sahen sie sich einfach an, Serafin noch immer auf der Treppe, dann rannte Mileya auf ihn zu und schloss in in ihre Arme. Als Anarele mit Flinn und Celine die Treppe ebenfalls nach unten kamen, musste niemand mehr etwas sagen. Mileya wusste wer in der Familie fehlte. 

Legend of dark night 1Where stories live. Discover now