30. Chapter

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Wir nahmen unsere Sachen und fuhren dann los zum Krankenhaus.
Im Moment fühlte ich mich ganz komisch, als müsste ich brechen. Alles verspannte sich in mir und die Nervosität drohte mir in Ohnmacht zufallen.
Violett legte eine Hand auf meine und drückte sie fest. Ich sah zu ihr auf und lächelte.

,,Es wird alles wieder gut." sagte sie beruhigend.

,,Danke." sagte ich und lächelte zu ihr.

,,Warum sitze ich nochmal hier vorne allein?" Fragte auf einmal Shorn.

,,Weil niemand neben dir sitzen möchte." sagte Violett und ich musste lachen

Wir führen durch die dunkle eisige Kälte hindurch.

X. X. X.

,,Hey, wir sind da." sagte Violett, da ich in meiner eigenen Welt gefangen war.

Wir stiegen aus und liefen ins Krankenhaus hinein zur Information. Anfangs wollte die gute Frau uns nicht Dominics Zimmernummer geben, aber dann gab sie schließlich nach.

,,Es wird alles wieder gut." sagte Violett während die Fahrstuhltür zu ging und sie meine Hand nahm.

,,Und was wenn nicht?"

,,Sowas darfst du nicht denken, geschweige denn daran denken!"

Ich sagte nichts. Sie hatte recht.

,,Und wenn, dann hast du noch immer mich." sagte Shorn und bekam gleich darauf einen leichten Schlag von Violett auf den Kopf.

,,Aua." sagte er noch bevor die Fahrstuhltür auf ging .
Wir liefen den Gang entlang. Ich fühlte mich gerade so einsam.
Es fehlte ein Teil von mir.
Wir hielten dann vor einer Tür. Ich machte sie auf und wir gingen rein. In dem Zimmer war nur eine Person. Dominic.
Meine Augen wurden wieder nass.
Ich wollte ihn gerade einfach nur in meine Arme schließen und ihn nie wieder gehen lassen. Nie mehr. Ich ging langsam zu seinem Bett und kniete mich neben ihn hin. Ich nahm vorsichtig seine Hand und umhüllte ihn mit meinen beiden Händen.
Mir stiegen nur noch mehr die Tränen in die Augen. Die ganzen Geräte die an ihn angeschlossen waren, machten das alles nicht wirklich gerade leichter.
Ich verdeckte vorsichtig seine Hand mit Küssen, in der Hoffnung das er wach werden würde.
Ich mag ihn so sehr, nein ich liebe ihn schon zu sehr. Ich liebe ihn so sehr, das ich für ihn durchs Feuer gehen würde, eine Schlucht runter stürzen würde, nur um an seiner Seite zu sein.
Ich hörte wie die Tür leise zu gemacht wurde. Violett und Shorn sind wohl raus gegangen.
Dann wendete ich mich wieder zu Dominic.
Die ganzen Schrammen auf seinem Gesicht. Der Verband um seinen Kopf.
Das machte mich so wahnsinnig traurig und wütend selber auf mich.
Ich fuhr sanft über seine Wange.
Er wird mich bestimmt nicht mehr lieben können, falsch er hat es nie und wird es auch nie, aber meine Gefühle waren der absolute Gegenteil.
Ich liebe ihn, bis ins unermessliche.
Ich kann es nicht oft genug sagen wie sehr ich ihn liebe, dass ich ihn überhaupt liebe. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn.
Nur, er wird meine Liebe nicht erwidern.
Ich habe ihn in so einen Unglück gestürzt, wer kann dann schon so eine Frau lieben?
Ich beugte mich langsam über ihn und verteilte Küsse auf seinem Gesicht. Stirn. Nase. Wangen. Kinn. Augen.
Und auf seinen Lippen. Wer weiß, vielleicht war es die letzte Gelegenheit ihn zu küssen, vielleicht will er mich ja nicht mehr wenn er wieder auf ist. Außerdem ist es ja nicht das erste mal das wir uns geküsst haben.
Seine Lippen bewegten sich.
Er erwiderten mit seinen Lippen meinen Kuss. Ich erschrick leicht und wollte zurück gehen, aber Dominics Arme schlangen sich um mich und drückten mich wieder zu sich.
Unser Kuss war nicht wild oder so, nein er war zärtlich. Mit voller Liebe.
Er zog mich auf sein Bett. Ich lag auf ihn.
Ich spürte deutlich seinen Ding da unten oder ich bilde es mir einfach nur ein. Mir war es egal. Ich genoss einfach den Kuss. Es wird wahrscheinlich keinen anderen Kuss mehr geben, außer diesen hier.

X. X. X.

,,Oh Emily." sprach Dominic gegen meinen Haaren.

Mein Kopf schreckte hoch.
Mein Gehirn realisierte erstmal nicht was er gesagt hatte, aber dann tat es das.
Ich schlug ihn gegen die Brust.
Er stöhnt auf.

,,Das war doch nur Spaß." Sagte er etwas genervt.

,,Oh das tut mir leid." sagte ich schnell und massierte die Stelle, als er sich über mich lehnte und ich jetzt auf dem Bett lag und nicht mehr auf ihn.
Wir sahen uns an. Seine Mundwinkeln zuckten. Ich sah wahrscheinlich aus wie ein angefahrenes Reh.
Mir kam es wie in Zeitlupe alles vor. Dominic streichelte sanft meine Hüfte und ich dämliche Kuh, kaute auf meinen Lippen rum.
Sein Blick lag noch immer auf mir. Seine Mundwinkeln zuckten.

,,Das ein Autounfallopfer noch in so einer Lage ist."

,,Was?" Sagte Dominic irritiert lächelnd. Ich zuckte zusammen, als seine Hand meine Haut kurz berührte.

,,Ich meine damit, das du dich noch so stützten kannst." erklärte ich ihn.

,,Ich habe nur ein paar Kratzer."

,,Jaja, nur ein paar Kratzer... Deshalb auch der Verband um deinen Kopf." Sagte ich und drehte den Spieß um.
Ich drehte mich so das er jetzt wieder auf dem Bett lag, aber diesmal saß ich auf ihn.

Er grinste mich erwartungsvoll an. Ich legte langsam meinen Finger auf seine Brust und malte irgendwelche Muster.
Er zuckte leicht zusammen.
Ich beugte mich langsam zu ihm runter ohne mein Blick von ihm abzuwenden. Er sah mir intensiv in die Augen. Ich malte nur noch mehr Muster auf seiner Brust, was ihn nur noch mehr zusammen zucken ließ.

,,Was hast du vor?"

,,Das was man mit verletzten Jungs tut." flüsterte ich gegen seinen Ohr.

,,Zeig es mir."

,,Wirklich?" Flüsterte ich verführerisch.

,,Ja, ich brenne schon voll vor verlangen." sagte er sarkastisch, aber noch immer leise.

,,Du willst es wirklich."

,,Ja.." sagte er atemlos. Wow Wow Wow, okay....

,,Dann hol ich dir mal Frühstück." sagte ich fröhlich und stieg schnell von ihm runter.

,,Warte, was?"

,,Ja."

,,Das ist das, was du mit Verletzten Jungs tust?"

,,Ja, ich kümmere mich um sie." sagte ich lächelnd.

,,Na ja, ich-... Egal."

,,Was?"

,,Egal."

,,Em okay..." sagte ich schnell und verschwand aus dem Krankenzimmer.

Married? Never!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt