Ende von Allem

27 0 9
                                    

Wach lag Remus in seinem Krankenhausbett und schaute nachdenklich an die Wand.

Es waren zwar bereits einige Stunden seit der Ereignisse des Wochenendes vergangen, doch trotzdem geisterten sie immer noch ziemlich präsent in seinem Kopf umher und hielten ihn davon ab, an etwas anderes zu denken.

Ständig tauchten die Bilder seiner toten Freunde vor seinen Augen auf, zu denen sich eine ganz bestimmte Frage gesellte.

Was hätte er tun müssen, um sie alle zu retten?

Ihm war zwar bereits bewusst, dass er einfach nicht mitgehen hätte dürfen, doch trotzdem hätte es während seiner Anwesenheit in diesem verdammten Haus bestimmt noch Wege gegeben, um alle - oder vielleicht auch nur fast alle - zu retten...

Fakt war auf jeden Fall, dass er selbst nicht mehr am Leben gewesen wäre, wenn sein Vater aufgrund der fehlenden Anrufe kein ungutes Gefühl bekommen hätte.

Erschöpft fuhr sich Remus mit der Hand durch's Gesicht und schaute anschließend langsam zur aufgehenden Tür.

,,Hier, mein Schatz", sagte Hope liebevoll, während sie ihrem Sohn vorsichtig eine Tasse mit Tee entgegen hielt.

Leise dankend nahm er sie an, trank jedoch noch nichts daraus und behielt sie vorerst nachdenklich in den Händen.

Zitternd strich seine Mutter ihm ein paar Haare aus der Stirn, bevor sie sich langsam an sein Bett setzte.

,,Dein Vater kommt auch gleich wieder. Er muss nur noch ein paar Sachen mit seinen Kollegen klären", sagte sie ein wenig leise und trank anschließend vorsichtig aus ihrer eigenen Tasse.

Remus nickte leicht und schaute langsam zum kleinen Röhrenfernseher, welcher eingeschaltet auf einem Tisch gegenüber seines Bettes stand.

Im aktuell laufenden Programm wurde über die Opfer berichtet, welche im Haus ihr Leben verloren hatten.

,,Sirius wollte immer im Fernsehen zu sehen sein, aber nicht so", sagte der letzte Überlebende leise und senkte langsam den Kopf.

,,Es tut mir so leid, mein Schatz."

Vorsichtig nahm Hope ihm die Tasse ab, stellte sie auf den Beistelltisch und nahm ihren Sohn anschließend sanft in die Arme.

,,Nichts davon ist deine Schuld, okay?"

,,Aber wenn ich nicht mitgekommen wäre, dann-"

,,Remus, nein! Ihr wolltet einfach nur ein normales Wochenende unter Freunden verbringen, keiner konnte auch nur ahnen, dass sowas passieren würde. Du hast jedes Recht darauf wütend und frustriert zu sein, aber bitte nicht auf dich, sondern auf diese Leute. Sie waren diejenigen, die für all diese Tode verantwortlich sind, nicht du."

Zitternd schloss Remus die Augen und nickte leicht.

Eine einzelne Träne floss an seiner Wange herunter, als ihm seine Mutter liebevoll auf die Stirn küsste.

,,Tut mir leid, ich musste noch ein paar Sachen klären", sagte Lyall auf einmal, während er schnell den Raum betrat und die Tür vorsichtig hinter sich schloss.

Nachdenklich aussehend näherte er sich dem Bett und setzte sich langsam auf die noch freie Seite.

,,Es tut mir wirklich unfassbar leid, dass ich jetzt damit kommen muss, aber ich muss dir in nächster Zeit ein paar Fragen zu der ganzen Sache stellen... Ich könnte es komplett verstehen, wenn du gerade nicht dazu in der Lage bist und es muss auch definitiv nicht jetzt sein, ich wollte dich nur schonmal darauf vorbereiten", erklärte er und legte Remus sanft eine Hand auf die Schulter.

Summer of 1980Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum