Mein Retter

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Eine Türklinke weckte mich sanft, gefolgt von einer vertrauten Stimme ,,Y/N, ich gehe ins Bett. Schlaf du bitte auch!" Verwirrt antwortete ich meiner Mutter ,,ja ok, gute Nacht".
Die Tür fiel ins Schloss, als ich mir noch müde die Augen rieb.

Ein wenig geschockt Starrte ich nun auf mein Fenster, da ich sah, dass es schon dunkel war. Ohne nachzudenken griff ich nach meinem Handy um mich über die Uhrzeit zu informieren. Verwirrt starrte ich auf mein Handy als ich sah das es schon 0.13uhr war.

Trotz der späten Uhrzeit war ich mir sicher, dass ich jetzt nicht mehr einschlafen könne, woraufhin ich erstmal mein Fenster öffnete und ein Stuhl zur Hilfe nahm um mich auf die Fensterbank zu setzen.

Es ging nicht mehr wie ca 2m tief, woraufhin ich aus dem Fenster stieg und mich auf die Dachrinne setzte.
Ich betrachtete den wunderschönen Sternenhimmel, den man heute klar sehen konnte, bis mir ein Skatepark nicht weit entfernt von hier ins Auge Stach.

Ohne groß nachzudenken holte ich mein Skateboard und sprang die Dachrinne runter. Meine airpods spielten eine zarte melodie, wärend ich durch die gut beleuchteten Straßen fuhr. Zum Glück war Magdeburg sehr gut beschildert, weshalb es nicht schwer war den Skatepark zu finden.

Zu meiner Überraschung waren tatsächlich auch andere Jugendliche mit ihren Skateboards hier. Da ich das einzige Mädchen hier war, richteten sich alle Blicke sofort auf mich. Es wurden immer weniger Blicke, die mich Musterten, als ich mich auf eine nahestehende Bank setzte, von der ich den Skatepark gut im Blick hatte.

Doch eine Jungsgruppe wendete den Blick von mir nicht ab. Ich packte meine airpods ein, als ich sah wie die Jungs auf mich zu kamen. Ein Junge mit einer schwarzen Cargohose und einer Lederjacke die leicht sein weißes T-shirt verdeckte, warf mir einen blick zu, der mir ein wenig Angst machte. Ich zeigte meine Angst nicht und sagte nur genervt
,,was willst du?". Wärend er
verlegen ,,komm her süße" sagte, packte er mich und zog mich zu ihm hoch, woraufhin er meine hüfte gegen seine presste. Durch seine große Körpergröße und seine muskulösen Arme, machte er mir nicht nur Angst sondern wiederte mich an.
Meine Versuche ihn wegzuschubsen oder mich loszureisen, waren durch seine Kraft erfolglos. Ich wurde nervös und meine Augen füllten sich mit Tränen, die ich versuchte so gut es geht zu unterdrücken, um nicht schwach zu wirken. Mit einer leicht zittrigen Stimme die ich so weit es ging überspielte schrie ich so laut ,,HÖR AUF!!", dass ich andere aus dem Skatepark auf mich aufmerksam machte. Aber meine Angst vergrößerte sich, als alle um dich herum begannen zu lachen, ich konnte mir mein schweres, hoffnungsloses Schluchzen nicht mehr unterdrücken.

Er presste mich immer näher an sich heran, bis er plötzlich von hinten einen Schlag kassierte. Er fiel zu Boden, wärend der Junge, der ihn schlug ihm mit einem breiten grinsen ins Gesicht spuckte. Wärend Er weiterhin gegen ihn trat, sagte er in einem ernsten und lauten Ton
,,wehe du fasst sie noch einmal an!".
Die Jungs gruppe lief gedemütigt weg, bevor ich meinen Retter musterte.
Seine viel zu große Hose, welche zur Hälfte von einem genausogrosen T-Shirt bedekt wurde, viel mir direkt auf. Seine Herbstbraunen Augen passten perfekt zu seinen schwarzen dreadlocks über denen er ein schwarzes Tuch trug. Durch den schwarzen lippenpircing den er trug, wirkte er ein wenig kriminel.

Ich hatte ihn buchstäblich mit meinem starrenden Blick durchlöchert, bis er mit sanfter aber trotzdem rauer Stimme sagte ,,wie wäre es mit einem danke?" Er grinste leicht als er sprach. Nach einer kurzen Stille antwortete ich nur frech ,,hätte ich auch selber hinbekommen!" da ich nicht schwach oder hilflos wirken wollte. Meine Worte ließen ihn ein wenig schmunzeln, als er sich auf die Bank fallen ließ. Ohne darüber nachzudenken setzte ich mich neben ihn, was ihn wieder zum lächeln brachte. Aber das Lächeln verschwand als wir in einen langen und intensiven augenkontakt fielen.

Ich hab mich in seinen wunderschönen braunen Augen verloren. ,,was macht denn so eine Schönheit wie du alleine hier draußen?" unterbrach er den augenkontakt. Das Wort ,,schönheit" zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht.

Ich ließ meine Schultern leicht zucken, wärend ich nach der Urzeit schaute. ,,OH FUCK!" platze aus meinem Mund. Er schaute mich verwundert an ,,was ist?" fragte er ein wenig verwirrt. Wärend ich meine Sachen packte und aufstand erklärte ich ihm das ich heute erst Herzog und meine Mutter von mir verlangte das ich morgen zum babysitter gehe. In meinem Augenwinkel sah ich ein leichtes verständnisvolles nicken von ihm.

Ein kalter Wind wehte mir die Haare vom Gesicht als ich seelenruhig durch die Straßen fuhr. Nachdem ich wieder in mein Zimmer geklettert war, zog ich mir schnell ein oversize T-Shirt über und putze meine Zähne.

Ich machte es mir in meinem Bett gemütlich und schlief mit Gedanken an den jungen der mich heute gerettet hatte ein.

verbotene Liebe - Tom Kaulitz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt