Kapitel 32

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Seit zwei Stunden fuhr ich schon mit dem Auto und es klappte erstaunlich gut dafür das ich mich null mit dem Auto auskannte und auf der Flucht war. Ich hatte überlegt zur Policia zu fahren doch die Erlebnisse von meiner letzten Flucht hatten mir gezeigt das Nero überall seine Leute hatte, sodass ich lieber in Deutschland zur Polizei gehen wollte, auch wenn ich dafür so lange brauchen würde.

Die Autobahn war leer und die Sonne ging langsam unter, konzentriert achtete ich auf den Verkehr, ich schwitzte da ich extrem Angst hatte einen Unfall zu bauen, dennoch gab ich Gas da ich auf keinen Fall zurück in dieses Haus wollte. Plötzlich pipte das Auto, erschrocken schaute ich auf das große Navi Display und fror für eine Sekunde ein als ich den Text lass ,,Tank leer." fluchend fuhr ich mir durch die Haare und versuchte mich zu beruhigen.

Wie sollte ich ohne Geld tanken können? Ich musste Benzin klauen ansonsten wäre ich bald ohne Handy auf der dunklen Autobahn gestrandet. Hektisch tippte ich in das Navi welches mir eine Tankstelle in irgendeinem Dorf anzeigte, nach zehn Minuten fahren parkte ich an der Zapfsäule.

Niemand befand sich an der Tankstelle, nervös kaute ich auf meiner Unterlippe während ich ausstieg. Ein Pass in der Seite des Autos hatte mir verraten welches Benzin ich tanken musste, ich begann nervös das Auto aufzutanken bis es komplett voll war. Schnell ging ich an den Kofferraum und öffnete ihn, in der Hoffnung dort Geld vorzufinden doch er war leer.

,,Manos arriba y llaves del auto, cariño" scharf atmete ich ein als ein Mann mir von hinten ein Messer an den Bauch hielt, doch ich verstand nicht was er wollte. ,,I don't understand Spanish." ,,Car key." sprach der Typ und ich verstand sofort was er wollte, doch ich konnte nicht das tun was er verlangte ansonsten wäre ich verlorren.

Die Krücken fielen scheppernd auf den Boden als ich zum Fahrersitz rannte, mit einem gezielten Schlag gegen meine Schläfe packte der Typ mich und verhinderte meine Flucht. Um mein Leben kämpfend, versuchte ich ihm in die Augen zu stechen ihn zu kratzen und zu schlagen, bis er mich nach einem kurzen Kampf gegen das Auto drückte und began mich zu durchsuchen. Vorallem an meiner Brust und meinem Hintern durchsuchte er gründlich bis er den Schlüssel fand, während ich schluchzend es über mich ergehen ließ und versuchte nicht zu kotzen.

Als er den Schlüssel hatte began er mich zu küssen, angewiedert keuchte ich und drückte ihn von mir, bevor ich ais reflex ihm eine Ohrfeige gab was sich aus großer Fehler herausstellte denn augenblicklich schlug er mir in den Bauch.

Schmerzerfüllt schrie ich auf und fiel auf den Boden während der Typ immer wieder auf mich eintritt. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte er auf und ich lag ohne mich auch nur einen Milimeter rühren zu können auf dem Boden. Die Autotür ging auf und knallte wieder zu, man hörte das Brummen des Motors und der Typ fuhr mit meiner einzigen Möglichkeit zu fliehen davon.

Heulend richtete ich mich langsam auf, mein Bauch und Rücken schmerzte, am meisten Sorge machte mir aber die Schussverletzung. Vorsichtig öffnete ich auf dem Boden sitzend den Jumpsuite und stellte erleichtert fest das ich meine Verletzung schützen konnte vor den tritten. Meine Krücken lagen auf dem Boden und ich schleppte mich zu ihnene, stöhnend richtete ich mich auf und stützte mich auf die Krücken. Wie konnte man nur solches Pech haben?

Die Tankstelle war verlassen da man anscheinend Nachts an einem Automaten bezahlte. Der Gedanken Nachts alleine in einem Unbekannten Dorf gestrandet zu sein machte mich panisch und ich versuchte mich zu bereuhigen indem ich tief einatmete und mich auf eine Bank neben der Tankstelle setzte.

Ich saß bestimmt eine halbe Stunde auf der Bank und überlegte was ich jetzt tun sollte wobei ich anfing zu zittern da der Jumpsuit zu dünn war. Ich kam zu dem Schluss das ich entweder jemanden um Hilfe bitten musste, wobei die Gefahr bestand einen von Neros Leuten um Hilfe zu bitten oder mir wie der Typ der mich überfallen hat ebenfalls ein Auto zu suchen das ich klauen könnte.

Die Angst vor Nero siegte schließlich da sie größer war als das Mitleid mit den Menschen denen ich das antat, auch wenn ich mich jetzt schon vor mir selbst ekelte wie ich darüber nachdachte wie ich unschuldige Personen bedrohen könnte.

Ich brauchte eine Waffe, langsam humpelte ich los in das Dorf auf der Suche nach einem Geschäft. Menschen feierten auf den Straßen und tanzten, ein paar von ihnen schauten mich komisch an doch niemand sprach mich an. Mit gesenktem Kopf versuchte ich so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu bekommen da ich nicht Nero erneut begegnen wollte.

Nach einer Stunde erfolglosen Suchen beschloss ich in eines der Restaurants zu gehen die noch geöffnet hatten, da diese bestimmt Messer hatten. Drinnen war es laut und es waren viele Menschen beim Essen obwohl es schon so spät Abends war. Das gute war das alle Kellner beschäftigt waren, sodass ich zur Toilette kam ohne entdeckt zu werden.

Gegenüber befand sich der Eingang zur Küche in welcher laute Stimmen zu hören waren, ich legte die Krücken zur Seite und trat mit einem wichtig aussehenden Gesicht ein, als wäre ich hier mit im Team. Die Küche roch nach Essen und ich bekam hunger bei dem anblick von den Speissen, ein Messerblock gegenüber von mir erziehlte meine Aufmerksamkeit. Humpelnd lief ich darauf zu und schnappte unbemerkt ein Messer.

,,¿Qué estás haciendo aquí?" ,,Sorry." mit eingezogenem Kopf lief ich an der auf Spanisch redeten Köchin vorbei raus und war erleichtert es geschafft zu haben. Der Jumpsuit hatte keine Taschen sodass ich das Messer in meinem BH verstecken musste auch wenn es riskant war mich dabei zu stechen.

Mein Fuß schmerzte da ich ihn diesem Abend ziemlich viel belastete hatte, doch ich ignorierte den Schmerz und humpelte aus dem Restaurant mit meinen Krücken. Zurück bei der Tankstelle versteckte ich mich hinter der Tanksäule und wartete, es verstrichen Stunden doch ich war hellwach den das Adrenalin hielt mich auf den Beinen.

Meine Situation war aussichtslos den würde niemand kommen, wäre bald wieder morgen werden und damit sehr viel schwieriger jemanden zu überfallen. Ein kalter Schauer strich über meinen Rücken bei dem Gedanken das ich jemand überffalen würde. Das quietschen von Reifen ließ mich aufsehen, ein schwarzes kleines Auto kam auf die Tankstelle zu, indiesem saß ein dickerer Mann welcher zum Glück allein war.

Genau wie ich vor ein paar Stunden parkte er vor der Zapfsäule und begann zu tanken ohne mich zu bemerken, danach ging er zum Automaten um zu bezahlen mit gezücktem Messer schlich ich mich von hinten an ,,Car key." hauchte ich in das Ohr des Mannes welcher angesichts meines Messers an seinem Hals zu zittern begann. Er sprach etwas auf Spanisch bevor er mir seinen Schlüssel gab, schnell schnappte ich mir diesen und humpelte zu Auto während ich den Mann weiter im Auge behielt.

Ich schnappte meine Krücken vom Boden wobei mein Knöchel vor Schmerz gefühlt explodierte. Der Mann machte einen Schritt auf mich zu und sofort zielte ich mit dem Messer auf ihn ,,Stop." bereuhigend hob er die Arme und blieb stehen. Schnell stieg ich ein und schloss von innen ab bevor ich den Schlüssel steckte und Gas gab, angespannt stellte ich fest das dass Auto mit Kopplung fuhr. Tief atmete ich durch um mich an alles zu erinnern was ich konnte auch in so einer Stressituation.

Erst auf der Autobahn konnte ich etwas entspannen, ich hatte es geschaft, alle angestauten Angst Tränen flossen mir über die Augen während ich dem Navi folgte welches mich Richtung Nachhause dirigierte.

MafiabrothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt