#Chapter13

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-Samantha's Sicht-


Es war einfach nur hammer. Schon die Fassade wirkte total edel und so.

Ich sah aus dem Augenwinkel, dass Ryan ebenfalls grinste. Ich nahm meinen Koffer und ging in die Lobby.

Der Mann an der Rezeption fragte uns nach unserer Reservierung. Ich zeigte ihm ein Blatt Papier und klärte alles ab. Er überreichte uns einen Schlüssel.

"Ähm, Kumpel, ich glaube, du hast da was vertauscht", sagte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Wir haben zwei Zimmer gebucht."

"Nein, auf der Buchung steht deutlich ein Doppelzimmer", sagte der Mann verwirrt und zeigte auf die Stelle.

Auf dem Blatt stand doch tatsächlich, dass ein Doppelzimmer gebucht worden war. Wenn ich Brian in die Finger bekam -!

Wütend griff ich nach den Schlüsseln und riss das Buchungspapier an mich.

"Ein Page wird Ihr Gepäck nach oben bringen", lächelte der Mann. Nein danke, der hatte bei mir verkackt.

"Seh ich aus wie 'ne Pussy oder was?", blaffte ich ihn an.

"Ähm ... ich soll Ihnen eine Einladung übergeben", fügte er noch hinzu. Ich wurde hellhörig.

"Ja?"

Er überreichte mir einen Umschlag. Ich steckte ihn in meine Hosentasche, wobei ich mir nicht mal die Mühe machte, ihn nicht zu zerknittern, obwohl er mit Gold versiegelt war.

"Ähm, Madame, ich glaube, das sollten Sie nicht so knicken", sagte der Mann zögerlich.

"Ich glaube, wir müssen hier einiges klarstellen: Ich mache hier was ich will und niemand schreibt mir was vor! Und außerdem, wenn der Inhalt wertvoll wäre, würde es mir wohl kaum am Empfangstresen eines Hotels überreicht werden", spottete ich kalt und zog meinen Koffer in den Aufzug.

"Ansageee", grinste Ryan.

"Halt's Maul", knurrte ich nur. Meine Laune hatte sich rapide verschlechtert.

"Ist deine Flirt-Stimmung schon wieder weg?", grinste er pervers.

"Fresse jetzt sonst lernst du gleich eine ganz andere Stimmung von mir kennen. Und die wird dir nicht gefallen", fuhr ich ihn an und presste mir Daumen und Zeigefinger gegen die Schläfen. Ich hatte heftige Kopfschmerzen bekommen.

Als wir unser Zimmer betraten, bekam ich zunächst einmal den Schock meines Lebens. Keine Einzelbetten. Ein Doppelbett. Mit einer Decke. Einer einzigen. Hallo?! Was war das für ein Scheiß? Das war ein Scheiß Luxushotel und sie konnten sich nicht mal zwei beschissene Decken für ein Doppelbett leisten?! So ein Dreck. Das würde ich auf jeden Fall melden.

"Du schläfst auf dem Sofa", sagte ich sofort zu Ryan.

"Es gibt glaube ich kein Sofa", lachte er und wackelte mit den Augenbrauen.

"Mir egal, dann penn auf dem Boden und verreck! Aber du pennst sicher nicht mit mir in dem Bett!", blaffte ich.

"Wir würden ja nur nebeneinander schlafen, nicht miteinander", grinste er. Dafür hatte er schon fast wieder meine Hand auf seiner Wange.

"Na na", grinste er. "Du willst mich doch wohl nicht schon wieder schlagen, was?"

"Ein Versuch war's sicher wert."

"Missglückt, würde ich mal sagen", grinste er.

Ryan wollte schon gerade seinen Koffer öffnen, als ich dagegen trat und er gegen die nächste Wand rollte.

"Was soll das?", sagte er genervt und fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare.

Aww, gib's zu, er ist zum anbeißen sexy ...

Oh man, dein Pedo Grinsen kann ich ja schon imaginär sehen!

"Du brauchst gar nicht auszupacken, du gehst nach unten und sorgst dafür, dass du ein anderes Zimmer bekommst", sagte ich.

"Gerade hast du dich noch damit abgefunden", grinste er lässig.

"Stimmt. Da hab ich auch noch nicht in Betracht gezogen, dass du dann im selben Raum mit mir bist, wenn ich dusche", sagte ich mit einem zuckersüßen Grinsen.

"Im Nebenraum", korrigierte er mich.

"Was ungefähr aufs selbe rauskommt", sagte ich unwirsch.

"Ich -", setzte er an.

Ich warf ihm einen meiner Killerblicke zu. Daraufhin grinste er noch einmal, schnappte sich eine Kreditkarte und marschierte in Richtung Aufzug davon. Ich schnaufte erst einmal laut auf. Den wäre ich los.

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