Der Zerfall

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Kapitel 19 ~ Der Zerfall
,,Sturmstern so kann es nicht weiter gehen!", rief Nebelstern. ,,Mein Name ist Kampfstern!!", fauchte ich die Kätzin an, ,,und wenn es dir nicht passt, da verschwinde mit deinem Clan doch einfach!", kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen bereute ich sie auch schon wieder. Nebelstern sah mich geschockt an. ,,Das ist es also was du willst? Die Clan auseinandertreiben? Missmut streuen? Alles zerstören?", die Stimme der Kätzin war leise und zitternd zum Ende hing brach sie. ,,E- es war nicht so gemeint...", meine Stimme versagte. ,,Es war nicht so gemein. Genau. Weißt du Kampfstern Streit hat eine gute Sache. Man sag Dinge, welche man nicht sagen wollte, da diese einfach zu wahr sind. Man sagt Dinge, die man tief in seinem Inneren genau so meint. Genau so und nicht anders. Es sind Wahrheiten, welche oftmals schmerzen. Aber es sind und bleiben Wahrheiten. Wahre Worte sind nicht immer schön. Und das sollten sie auch nicht sein", Die Kätzin hatte mir die ganze Zeit über tief in die Augen geschaut. Anfangs waren noch Tränen in ihren Augen, doch nun hatte sie ihr Haupt hoch erhoben und sprach weitere Worte, die ich nie wieder in meinem Leben vergessen würde. ,,SteppenClan! Wir gehen!", sie drehte sich noch einmal zu mir um. ,,Kampfstern. Was ist bloß aus dir geworden?" ,,Die Prophezeiung", rutschte es mir heraus. ,,Ich weiß. Doch es war viel damit gemeint aber nicht das du zu so einem Gefühlskaltem Wesen werden solltest. Es war damit gemeint das du dich auf das Wichtige in deinem Leben konzentrieren solltest. Und das du vergessen solltest. Das du den Schmerz welchen Tauwunsch über dich gebracht hat vergessen solltest. Doch du hast deine eigenen Schlüssel daraus gezogen. Für dich hieß es so aus, als müsstest du dich zurückziehen müsstest und alles, was dich liebt von dir stoßen solltest. Und jetzt stehst du hier. Vor dir eine Kätzin die dich immer respektiert hat. Neben dir eine Kätzin die dich über alles geliebt hat. Doch du hast sie von dir gestoßen und beschmutz. Und nun denkst du dir vermutlich was redet sie da? Das war ich da von mir gebe sind wahre Worte. Wahre Worte sind nicht immer schön. Hast du ja heute schon gemerkt. Hoffe ich zumindest für dich..." Die Worte hatten sich in meinen Kopf gebrannt. Und dort würden sie für immer bleiben. ,,Nebelstern hat Recht." Rosenblatts Stimme riss mich aus meinen düsteren Gedanken. ,,Du bist so ein Gefühlskaltes Mäusehirn geworden. Ich kann es nicht fassen! Ich will nicht mehr weiter deine zweite Anführerin sein! Ich will nicht weiter in deinem Clan sein! Ich will nicht weiter nach deiner Pfeife tanzen müssen! Ich will nicht mehr jeden Tag das Gesicht des Katers sehen, welcher mich wie Dreck behandelt. Wie etwas das es nicht Wert ist gut zu behandeln. Ich will dich nicht mehr sehen! Ich will nicht mehr in deinem Clan sein!" Die Worte trafen mich so hart, dass ich anfing zu taumeln. ,,Ich gehe mit Nebelstern!", Rosenblatt drehte mir den Rücken zu und stapfte davon. Weg von mir. Für immer. ,,Tötet sie..."

„Krieger sollten ihren Schmerz schweigend ertragen."

Tigerkralle in In die Wildnis, Seite 77

                           

Schatten der Liebe | ✔Where stories live. Discover now