Kapitel 16

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Die Sonne scheint warm auf meinen Rücken und in mein Gesicht und ich kann fühlen wie Max kleine Muster auf meine nackte Haut zeichnet. Mit einem Lächeln drehe ich meinen Kopf in seine Richtung. Er hat seinen Kopf auf seine linke Hand gestützt und lächelt zu mir runter. Letzte Nacht war unglaublich. Alleine bei dem Gedanken an letzte Nacht beginnt mein ganzer Körper zu kribbeln.

„Guten Morgen", lächle ich träge.

„Morgen." Max Morgenstimme verursacht eine Gänsehaut auf meinem Körper. „Gut geschlafen?"

Langsam nicke ich und lege meinen Kopf auf meinen Armen ab. „Ja. Und du?"

Er nickt und haucht einen Kuss auf meine Schulter. „Sehr gut sogar. Letzte Nacht war eine der besten meines Lebens."

Genießerisch schließe ich die Augen und genieße die federleichten Küsse die er auf meiner Haut verteilt. Es könnte so schön sein, aber wir werden aus diesem Moment gerissen, als unten Lärm vom Aufräumen ertönt. Seufzend lässt sich Max auf den Rücken neben mich fallen.

„Ich glaube wir müssen da unten ein bisschen helfen", stöhnt er.

„Das glaube ich auch", stimme ich ihm zu und öffne meine Augen wieder. Seine blauen Augen strahlen heute richtig und ich verliere mich einen Moment in ihnen, bevor ich mich dann zusammenreiße und aufstehe. Ich schnappe mir sein Hemd vom Boden und werfe es mir über, damit ich ins Gästezimmer gehen kann. "Wir sehen uns unten."

Meine restlichen Klamotten schnappe ich mir und husche dann so schnell ich kann nach drüben, wo mir dann bewusst wird, was letzte Nacht eigentlich passiert ist. Ich hatte Sex. Mit Max. Ich hatte Sex mit meinem ehemaligen besten Freund.

Und ich bereue es keine Sekunde. Immerhin sind wir beide Single, finden uns anscheinend beide attraktiv genug um miteinander zu schlafen und es war einfach eine tolle Nacht. Ich hab mich kein einziges Mal unwohl gefühlt mit ihm oder so etwas. Und auch heute Morgen war es eigentlich wirklich toll so neben ihm aufzuwachen.

Da von unten immer mehr Geräusche nach oben dringen, ziehe ich mich schließlich um, in bequeme braune Stoffhosen und eine kurzärmliche weiße Bluse. Meine Haare binde ich mir einfach zusammen und mein restliches Makeup versuche ich im Badezimmer so gut es geht zu entfernen, bevor ich Zähne putze und mich dann fertig mache.

Barfuß gehe ich nach unten und treffe auf Sophie, die schon dabei ist die ganzen Teller und das Besteck in die Spülmaschine einzuräumen. Sie hat extra für solche Anlässe ein eigenes riesiges Service und Besteck im Überfluss, das alles im Keller lagert und nur rauf geholt wird, wenn sie irgend ein Fest veranstalten. Ja, sie könnte auch alles vom Caterer haben, aber das will sie nicht. Versprüht nicht den gleichen Charme, sagt sie.

"Guten Morgen", mache ich mich gut gelaunt bemerkbar.

Überrascht sieht sie auf. "Guten Morgen. So früh schon wach? Ich hab eher später mit dir und Max gerechnet."

Weiß sie was gestern passiert ist? Hoffentlich nicht, denn ich will nicht, dass die Frau die wie eine zweite Mutter für mich war für den Großteil meiner Kindheit, weiß, dass ich mit ihrem Sohn großartigen Sex hatte.

"Früher wart ihr nämlich nicht so begierig darauf zu helfen", erinnert sie sich. "Da habt ihr lieber den halben Tag so getan, als ob ihr noch schlafen würdet und kamt erst Mittag aus seinem Zimmer, wenn wir schon so gut wie fertig waren mit aufräumen. Und heute überrascht mich mein Sohn damit, dass er schon wach ist und draußen hilft die Stühle und Tische zu verräumen."

Erleichterung durchströmt mich. Sie weiß es nicht. Hoffe ich. "Achso ja, ich konnte nicht mehr schlafen und außerdem muss ich ja nachher noch meinen Koffer packen. Da wollte ich dir noch ein bisschen helfen und noch ein bisschen Zeit mit euch allen verbringen, bevor ich dann nach Hause fliege."

It's always been you - Max Verstappen FFWhere stories live. Discover now