Kapitel 9

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Wie die letzten Tage bin ich auch schon wieder relativ früh wach, sodass ich ohne Probleme ins Fitnessstudio gehen kann. Wenn da zu viele Leute sind, dann fühl ich mich einfach nicht so wohl. Nachdem ich mir die Zähne geputzt habe, mir meine Sportsachen angezogen und meine Haare geflochten habe, mache ich mich auf den Weg nach unten. Am Fahrstuhl treffe ich auf Max und da mir diese Stimmung seit Montag ein wenig gegen den Strich geht, sage ich so gut gelaunt wie möglich: „Guten Morgen! Auch zum Sport unterwegs?"

Max sieht zu mir runter und nickt. „Ja, aber heute geh ich Rad fahren. Mal was anderes."

„Cool", sage ich, da ich nicht mehr zu sagen weiß. Dann geh ich heute wohl alleine mein Programm machen.

Max neben mir seufzt leise als wir in den Fahrstuhl steigen. „Willst du mitkommen? Es gibt bestimmt noch ein Rad für dich."

„Ja", stimme ich sofort zu.

Unten an der Rezeption bitten wir noch um ein zweites Rad und dann fahren wir auch schon los. Erst fahren wir einfach schweigend durch den Ort und dann fahren wir in Richtung von einem Wald. Es ist noch ganz angenehm von der Temperatur her, ein paar Vögel zwitschern und die Blumen blühen.

„Wie war dein Date gestern?", bricht Max die Stille.

„Es war ganz gut, auch wenn es kein weiteres geben wird", beantworte ich seine Frage. „Daniel und ich finden beide, dass wir Freunde bleiben sollten."

Mit hochgezogener Augenbraue sieht er mich an. „Das liegt aber nicht an dem, was ich gesagt habe oder? Denn ich wollte mich nicht einmischen in dieses Thema. Ich wollte mich eh noch entschuldigen deswegen. Da ging ich zu weit."

„Bitte wiederhol das nochmal? Hab ich das richtig gehört? Max Verstappen gibt zu zu weit gegangen zu sein?" Grinsend sehe ich ihn an.

Max verdreht die Augen. „Ja, du hast richtig gehört."

„Das ich das noch erlebe. Aber nein, es liegt nicht an dem was du gesagt hast oder so. Wir sind beide der Meinung, dass wir vielleicht besser Freunde bleiben."

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ich kann Max lächeln sehen im Augenwinkel. „Sag mal, hast du heute Lust auf einen Filmabend?"

Überrascht sehe ich ihn an. „Ein Filmabend? Wir beide?"

Max nickt. „Ja, also wenn du noch nichts vor hast heute. Ich meine, Kelly kommt erst übermorgen und ich hab heute noch nichts vor. Bevor wir beide in unseren Zimmern sitzen und Löcher in die Luft starren, wäre das doch ne Idee oder?"

Tatsächlich hab ich heute noch nichts vor. Lewis hat heute ein Abendessen mit seinem Team und Kika hat mir gestern beim Abendessen erzählt, dass sie und Pierre heute mit Charles nach Salzburg gefahren sind. Auch ihnen wurde es hier ein bisschen zu langweilig.

„Ähm, ja klar. Ich hab nichts vor."

Früher in unserer Teenagerzeit haben wir das wöchentlich gemacht. Meistens waren wir bei mir zuhause und dann haben wir uns immer zwei Filme angesehen; einen hat er ausgesucht und einen ich. Wir haben glaube ich irgendwann das gesamte Filmgenre abgedeckt gehabt: Comedy, Liebesfilme, Actionfilme, Drama, Fiction, Fantasy, alles.

Eine ganze Zeit lang fahren wir einfach nebeneinander her und nach so 5 weiteren Kilometern machen wir eine Pause. Unsere Räder legen wir einfach in eine Wiese und setzen uns dann hin. Naja, Max sitzt, ich lege mich auf den Rücken und genieße die Sonne im Gesicht. Vögel zwitschern in den Bäumen und wenn ich ehrlich bin, könnte ich gerade einschlafen.

Allerdings werde ich durch mein klingelndes Handy unterbrochen und leider muss ich den Anruf entgegen nehmen, als ich sehe, dass meine Assistentin Hannah anruft. „Hallo?", melde ich mich.

It's always been you - Max Verstappen FFWhere stories live. Discover now