Hoffnung

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Steve POV

Peter war eingeschlafen. Ich löste ihn langsam von mir und ließ ihn auf der Couch schlafen. Er war unruhig doch immerhin ruhiger als vorhin. Was war das verdammt? Wer ist dieser Beck und was soll der Quatsch mit den Illusionen? Viel wichtiger aber: Was mache ich jetzt? Tony war der von uns beiden, der mit Peter Zeit verbrachte. Sie hatten eine Verbindung. Tony sagte mir öfter, dass der Kleine nur sein Schützling war aber ich kenne ihn. Er liebte ihn, wie einen Sohn. Das war vielleicht nicht gut, aber so war es. Immerhin hat er das ganze Zeitding nur für Peter gemacht. Ich schweige wieder in Erinnerungen. Reiß dich zusammen Steve! Ich kann nicht mit Kindern umgehen. Und Peter scheint traumatisiert zu sein. Wie soll ich das machen? Ich brauche Hilfe. Pepper. Sie war Tonys beste Freundin, sicher könnte sie mir helfen.

„Steve?" Ihre Stimme meldete sich an der anderen Seite der Leitung. „Pepper! Gott sei Dank, du gehst ran!" „Ist alles okay bei dir? Du klingst ganz schön fertig. Sag nicht du bist rückfällig geworden." Das wäre schlimm. Nach Tonys Tod verfiel ich der Sucht. „Nein Pepper, das ist es nicht. Allerdings haben wir hier ein mindestens genauso schlimmes Problem. Peter wurde bewusstlos in einem Zug gefunden. Ich habe ihn hergeholt und als er aufwachte sind kranke Sachen passiert. Er ist völlig durchgedreht, hat irgendwas von Illusionen erzählt... ich weiß nicht was ich machen soll." „Bin unterwegs" Damit legte sie auf.

~ Zeitsprung halbe Stunde ~

Nachdem ich Pepper alles erzählt hatte, schaute sie lange auf den Tisch. „Ich mochte ihn immer Pepper und ich glaube er hatte auch nichts gegen mich... aber ich bin ihm eigentlich fremd. Trotzdem hat er mich nicht losgelassen, wortwörtlich. Ihm geht es wirklich nicht gut." Immer noch schweigend schaute sie mich an. „Hast du seine Tante angerufen?" Ich verneinte. „Er könnte mit ihr nicht darüber reden, sie weiß nichts von Spiderman". Sie nickte. „Ich werde sie trotzdem anrufen und sagen, dass er bei uns ist. Irgendeine gute Lüge fällt mir ein." Wir schwiegen. „Pepper? Was machen wir mit Peter?" Sie seufzte. „Versuch mit ihm zu reden. Sei für ihn da. Aber wir können ihm nicht geben, was er braucht. Tony war seine zweite Familie. Er ist ein Kind ohne Vaterfigur. Das wusste Tony. Peter braucht ihn. Wir können nur hoffen, dass er wieder aufwacht." Frustriert rolle ich die Augen. „Pepper, darauf warten wir schon seit einem knappen Jahr. Bruce gibt sein Bestes aber... es gibt keine Garantie, dass er überhaupt wieder aufwacht." Sie stützt ihr Gesicht in ihre Hände. „Das ist mir bewusst Steve. Aber mehr als hoffen können wir nicht. Tony war... ist stark. Die Steine waren viel für ihn, er hatte einen Herzstillstand und war dann bewusstlos. Aber es kann sein, dass er irgendwann wieder aus dem künstlichen Koma aufwacht und das ist unsere einzige Hoffnung. Mehr haben wir nicht." Ich weiß. „Sollen wir es dem Jungen sagen?" „Nein! Wenn Tony nicht aufwacht zerstören wir ihn nur noch mehr." Sie hatte Recht. „Pepper..." Ein Keuchen unterbricht unsere Unterhaltung. Wir gucken uns an, sie nickt, dann laufe ich zügig zu Peter. „Heyyy, alles okay, du bist hier sicher." Der Kleine guckt mich ängstlich an. Langsam wird seine Atmung gleichmäßiger. Ich wische ihm eine Träne aus dem Gesicht und er lehnt sein Gesicht in meine Hand. Vorsichtig nehme ich die Decke hoch und setze mich neben ihn. Er schmiegt seinen Kopf an meine Brust und atmet leise. Ich fange an ihn zu streicheln. Ich sehe Pepper aus dem Augenwinkel. Mit ihren Lippen formt sie die Worte: Du schaffst das. Melde mich.
Ich nicke. Die Tür schließt sich hinter ihr. Ich gucke Peter an und denke an Tony. „Bitte wach auf..."

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Wieder ein Kapitel beendet! Ich hoffe ihr mochtet es :)
Habt ihr Wünsche für die Story? Gerne in die Kommentare schreiben <33

I am here Kid Where stories live. Discover now