KAPITEL 17

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KAPITEL 17


POV:Hicks


Gerade als ich sie aufhalten wollte, fällt sie auf einmal um. Icherschrecke und springe runter um sie aufzufangen bevor sie auf demBoden fällt. Ich höre Midnight rufen und anstürmen. Ich binwahrscheinlich tot. Sie rennt rüber und schaut sich Meela an, dannknurrt sie mich an. Sie scheint zu wissen, was passiert ist, da siemich nicht anfällt. „Keine Sorge Midnight, ich hab ihr nichtsgetan. Ich kann ihr helfen". Ich ziehe ihr ihre Schiene wieder an.Dann hebe ich sie hoch. „Komm Midnight ich trage sie rein ansFeuer. Ich versuche ihr Bein zu verarzten und gebe ihr was für dieSchmerzen. Kannst du mir zeigen, was sie in das Mittel rein getanhat?". Midnight schaut mich skeptisch an, aber nickt dann. Alsotrage ich sie rein ans Feuer, „Ohnezahn komm mal her". Ich lehnesie an Ohnezahn. „So bleibt sie schön warm und bequem. Ohnezahn dupasst auf sie auf!". Midnight scheint skeptisch zu sein, siealleine zu lassen. „Wir müssen los, komm". Ich lauf hinterMidnight nach draußen. Wo die anderen sind weiß ich gerade nicht,ich glaube es haben sich die meisten schon schlafen gelegt. Midnightführt mich zu einpaar Kräutern, die ich pflücke und noch einpaarnehme ich für eine Creme mit. Dann führt sie mich zur Klippe aufder wir heute Nachmittag gelandet sind. „Wir müssen zur anderenInsel oder?". Sie nickt. „Ohnezahn passt auf Meela auf. Heißtich kann nicht fliegen. Außer ich darf auf dir reiten?". Sieknurrt. Ich näher mich ihr langsam. Ich weiß, das Meela alles fürsie ist. Sie knurrt immer noch, aber sie senkt ihren Kopf, dass ichauf ihren Hals aufsteigen kann. Auf ihr zu sitzen fühlt sich ganzanders an. Ich spüre ihre starke Atmung und ihren bebendes Herz. Ichweiß nicht wo ich mich festhalten soll also klammere ich mich anihren Hals. Dann hebt sie ab. In einer Rekord Geschwindigkeit rasenwir los. Ich kann mich gerade so an ihrer glatten Haut festhalten.Wie macht Meela das nur? Ich bin trotzdem beeindruckt, dass manselbst wenn man sie reitet ihre Stärke spüren kann. Wir kommen inder kürzesten Geschwindigkeit auf der Insel an und sammeln dierestlichen Dinge beisammen und fliegen zurück. „Midnight, allesgut ihr wird nichts passieren. Ich merke, wie du dir sorgen machst.Wir schaffen das schon, du musst dich nicht so beeilen, wenn ichrunterfalle haben wir beide nichts davon". Sie wird darauf etwaslangsamer und ich kann mich normal hinsetzen. Als wir landen schwingich mich sofort von ihr runter und fange an den Trank und die Salbezu mischen. Als ich wieder zu Meela komme liegt sie gekuschelt anOhnezahn, aber leider immernoch bewusstlos, da. Ich gehe schnell zuihr rüber und ziehe ihr Hosenbein hoch und versuche an ihr Beinranzukommen. Ich spüre wie Midnight neben mir jede meiner Bewegungengenau mustert. Angespannt verarzte ich ihr Bein mit der Salbe. Danachflöße ich ihr etwas von dem Trank ein. Sie atmet aus und ihr Körperentspannt sich, aber sie wacht nicht auf. „Keine Sorge Midnight.Sie brauch wahrscheinlich noch schlaf. Ich bleibe die Nacht bei ihrund gebe ihr immer wieder was gegen die Schmerzen". Sie schaut michmusternd an, aber nickt und legt sich neben Ohnezahn, neben Meela.Ich setze mich von der anderen Seite neben sie.

Ich sitze eine Weile so da und versorge sie immer wieder mit etwasvon der Medizin. Mittlerweile hat sie sich beim schlafen an michgelehnt. Ich spüre ihre Wärme. Ihre gleichmäßige Atmung. Ichspüre jede Berührung ihres Körpers an meinem. Zum ersten mal fühleich mich dabei nicht so, als würde mich Midnight jeden Momentanspringen. Sie liegt auch noch wach neben ihr und wacht über sie.Sie scheint, jedenfalls für heute, Frieden mit mir geschlossen zuhaben. Das freut mich. Wenn sie mich akzeptiert, dann bringt mich dasdeutlich näher zu Meela. Ich will mir aber nicht zu viel erhoffen.Sie braucht mich um Meela Medizin zu geben und dass ist auch derGrund, weshalb sie mich in ihrer Nähe dudelt.

Ich schaue über meine schlafenden Freunde. Alles hier ist sofriedlich. Morgen geht es wieder weiter. Irgendwohin zu einemunbekannten Ort mit unbekannten Drachen. Ich hoffe es geht alles gut,in dem Zustand kann Meela kaum kämpfen. Wenn es zu einem Kampfkommt, dann müssen wir sie beschützen. Ach wir schaffen das. Ichsollte nicht so an uns zweifeln. Ich merke wie ich auch langsam müdewerde, aber nein ich muss wach bleiben. Für Meela. Ich flöße ihrnoch ein bisschen Medizin ein.

Mittlerweile liegt Meela nun halb auf mir. Ich überlege meinen Armum sie zu legen, aber ich habe gerade das Vertrauen Midnights, dasssetze ich nicht aufs Spiel. Also versuche ich, so gut wie ich kann,so zu tun, als wäre es mir komplett egal so nah an ihr so sein.

So lange wie ich hier sitze, merke ich, dass ich mal müsste. Dafürmüsste ich aber aufstehen. Damit würde ich eventuell Meela wecken.Ich müsste sie von mir runter schieben. Hmm... Ich versuche michvorsichtig zu lösen, da knurrt mich Midnigt schon an. „Ich willnur kurz raus", sage ich, aber sie beruhigt sich nicht. Es scheintihr nicht zu gefallen, dass ich aufstehe. Ok kein Problem, es muss jabald Tag sein oder? Zusammen kneifen und wenn sie aufwacht kann ichaufstehen.

So kämpfe ich mich unter der Beobachtung Midnights durch die Nacht.


POV:Meela

Ich komme langsam wieder zu Bewusstsein. Was ist passiert? Langsamerinnere ich mich an gestern Abend. Ooof. Ich hab wohl unterschätztwas Midnight für mich tut. Ich versuche vorsichtig meinen Fuß zubewegen und meine Hand. Ich hab noch leichte Schmerzen, aber sie sindauszuhalten. Ich schaue mein Bein runter. Die Prothese von Hicks,stimmt. Mein Bein hat auch eine Salbe bekommen und ich glaube ichhabe Schmerzmittel drinnen. Danke Hicks, denke ich mir. „Ja erhat gute Arbeit geleistet dass muss ich sagen". Höre ichMidnight, die auch erleichtern klingt, dass ich wohl wieder beiBewusstsein bin. Also wenn sie das sagt, dann hat das was zu heißen.Ich drehe langsam meinen Kopf und merke, dass ich halb auf Hicksliege. „Guten Morgen", sagt er zu mir. Ich richte mich auf undsetze mich hin, ich schaue hinter mich. „Hey Ohnezahn", sage ichzu ihm. Ich will gerade was zu Hicks sagen, da springt er auf undrennt raus „Entschuldigung, bin gleich da!". Ich grinse Midnightan. „Du hast ihn nicht aufstehen lassen, so lange ich da lagoder?". Sie kichert.

Ach Midnight. Ich muss mich bei dir bedanken. Ich hab erstgemerkt, wieviel Schmerz du auf dich genommen hattest...

Kein Problem. Für dich immer. Soll ich dir wieder welchenehmen?"

Nein ich will meinen Körper mal wirklich fühlen. Sonst werd ichnie gesund. Und du brauchst deine Kraft auch, wir haben einenanstrengenden Tag vor uns.

Na gut".

 Ich versuche langsam aufzustehen, da kommt Hicks auch schon wieder.„Entschuldige, guten Morgen", er reicht mir die Hand umaufzustehen. Vorsichtig richte ich mich auf ein Bein auf. „Dankefür alles. Selbst Midnight hat dich gelobt, heißt du hast dir echtMühe gegeben. Und wegen dem Schlaf keine Sorge, den kannst duhoffentlich heute beim Flug nachholen". „Ach mach dir keineGedanken. Hauptsache dir geht es wieder gut, du hast mich ganz schönerschrocken". „Oh, es tut mir leid..", ich schäme mich schonetwas. Ich wollte niemanden Sorgen machen. Er sieht mein besorgtesGesicht. „Wann müssen wir nochmal los?", versucht er abzulenken.Mir läuft es kalt den Rücken runter als es mir auffällt. „WIRMÜSSTEN LÄNGST LOS!". Oh gott! Wie sollen wir jetzt die Streckeschaffen?. „Wecke schnell die anderen, ich räume alles zusammen!",sage ich zu Hicks. Gesagt getan. Ich versuche vorsichtig zu laufen,während Midnight mich stützt. Vorsichtig räume ich mit ihrzusammen die Sachen auf die Glutkessel und sonst alles zusammen. Dannmacht sich unser Trupp auch schon los. Ich weiß noch nicht wann undwie wir als nächstes landen oder wann wir Tim jetzt treffen, aberwenigstens sind wir unterwegs.



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Das Kapitel ist etwas kurz geworden, aber das nächste wird wieder länger :). 
Bin gerade schon am schreiben des 21. Kapitels :D. 

Ein mysteriöses MädchenWhere stories live. Discover now