♠️~•Chap.1

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I won't tell anyone, I swear!

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Draußen herrschte bereits tiefe Dunkelheit, nur ein paar Sterne funkelten vereinzelt am Himmelszelt, als Jeongguk die Bar verließ in der er neben der Schule sein Geld verdiente. Normalerweise vermied er es, sich bei Nacht noch außerhalb seiner Wohnung aufzuhalten, da sich in diesem Viertel bei Einbruch der Nacht viele Menschen aufhielten, die ihren Stoff oder Waffen vertickten. Heute musste er jedoch länger bleiben, da sein Kollege kurzfristig ausgefallen war.

Warum ausgerechnet er diese Schicht übernehmen musste war ihm jedoch unklar. Seufzend blickte er in die dunklen Gassen Londons. Wieviele Kriminelle sich wohl in diesem Moment dort aufhielten und im Schutz der Dunkelheit ihren illegalen Tätigkeiten nachgingen?

Langsam näherte er sich der schmalen Gasse die ihn nach Hause führen würde. Sollte er Yugyeom anrufen damit er ihn abholte? Allein der Gedanke daran auch nur in die Näher dieser zwielichtigen Gestalten zu gelangen verängstigte ihn, doch konnte er deshalb wirklich seinen besten Freund in Gefahr bringen? Nein, das konnte er unmöglich machen, am Ende passierte ihm etwas und das könnte Jeongguk sich niemals verzeihen.
Er musste es also allein schaffen.

Unruhig kaute der Junge an seiner Unterlippe herum und trat in die Gassen, ohne es verhindern zu können wurden seine Schritte schneller. Sein Herz raste in seiner Brust und sein Bauch kribbelte unangenehm, die Angst trieb ihn an, sorgte dafür das er kaum auf seine Umgebung achtete und nur eins im Kopf hatte. So schnell wie möglich zuhause zu sein, bei seinem besten Freund.

In seiner Eile erkannte er beinahe nicht rechtzeitig eine kleinere Gruppe dunkler Gestalten, die einige Meter entfernt an einer Wand lehnten und leise diskutierten, ehe sie ihre Ware gegen Geld eintauschten. Jegliche Farbe wich aus seinem Gesicht als er sah was vor seinen Augen geschah. Er hatte alles mit angesehen, was würde nun passieren würde man ihn entdecken? Konnte er sich noch rechtzeitig verstecken, oder war es bereits zu spät? Hektisch blickte er sich um und erkannte eine schmale Nische, in die er sich mit etwas Glück hineinzwängen könnte. Auf keinen Fall wollte er am eigenen Leib erfahren was mit denjenigen passierte, die zufällig in diese Illegalen Geschäfte hineingerieten. Auf keinen Fall durfte sein Alptraum wahr werden. Mit eiligen Schritten ging er auf die Nische zu und quetschte sich hinein, es war unerträglich eng was es ihm erschwerte richtig zu atmen.

Schweiß rann seine Stirn entlang und sorgte für ein unangenehmes jucken, gegen das er im Moment nichts unternehmen konnte. Das Blut rauschte laut in seinen Ohren und das pochen in seiner Schläfe ließ ihn langsam unruhig werden. Wie lange würde es dauern bis die Stimmen verstummten und Schritte ertönten die ihm zeigten das er bald allein war, das er es geschafft hatte? Die Minuten verstrichen und die zunehmend steigende Panik, die durch die Enge und Luftmangel in ihm aufkam, trieben ihn schließlich dazu sein Versteck zu verlassen.

Ängstlich sah er sich um, in der festen Überzeugung entdeckt worden zu sein, doch die Straße war leer, sie sind weg.
Warum waren die Stimmen nicht verstummt, bildete er sie sich etwa nur ein? Unsicher klatschte der Junge einmal in die Hand und die Stimmen verstummten. Also hatte er sie sich tatsächlich nur eingebildet. Erleichtert ging er weiter, diesmal darauf bedacht nicht unaufmerksam zu werden.
Er konnte darauf verzichten sich nochmal in so eine Lage zu bringen. Es war unwahrscheinlich das ihm der selbe Fehler erneut passierte, dieser Gedanke beruhigte ihn. Sein Puls verlangsamte sich wieder und auch das lästige schwitzen wurde weniger.

»Was machen wir jetzt nur mit dir, Kleiner?«

Erschrocken hiel Jeongguk inne, das durfte doch nicht wahr sein!?
Einige Sekunde schien sein Herz stillzustehen, ehe es schnell und unregelmäßig in seiner Brust schlug. Ein Mann mit schwarzem Haar und einer Narbe über seinem rechten Auge, hatte sich ihm in den Weg gestellt. Seine etwas zu langen Haare die leicht gewellt waren, fielen dem Mann beitseitig über die Schläfen, umrahmten sein helles Gesicht und brachten seine zartrosa Lippen zur Geltung. Die Narbe die über das Auge seines Gegenübers verlief, verlieh ihm einen gewissen Touché. In einer anderen Situation hätte er ihn wohl attraktiv gefunden, doch die Tatsache das er mit ziemlicher Sicherheit zu denen gehörte die ihn nun wahrscheinlich töten würden, hielt den Jungen von dieser Erkenntnis ab.

Undercoverboy || TaeggukWhere stories live. Discover now