♠️~•Chap.2

20 3 4
                                    

~•~•~♠️~•~•~

What's wrong with you?!

~•~•~♠️~•~•~


Erst gegen Samstagmittag wachte Jeongguk, durch das Geräusch der Dusche auf und bemerkte sofort das Yugyeom nicht mehr neben ihm war. Der Gedanke allein zu sein verängstigte ihn und mit schnellen Schritten hastete er ins Bad, zog sich aus und schlüpfte mit unter die Dusche. Mit hochgezogener Augenbraue musterte Yugyeom ihn, sagte allerdings nichts dazu. Es war nicht das erste Mal das die beiden zusammen duschten, doch normalerweise war es Yugyeom der sich dazugesellte. Jeongguk war ein Langduscher und brauchte deshalb immer länger als sein bester Freund, weshalb dieser schon oft einfach reingeplatzt war um Zeit zu sparen.

Wie sonst auch war Yugyeom ziemlich schnell fertig und Jeongguk sah verzweifelt dabei zu wie er die Dusche verließ und in seinem Zimmer verschwand, um sich anzuziehen. Jeongguk wusste zwar das ihm hier eigentlich nichts passieren konnte, aber dennoch ergriff erneut die Angst von ihm Besitz. Würde es jetzt ständig so weitergehen? Er konnte nicht ständig an Yugyeoms Arsch kleben, sonst würde sein bester Freund sofort merken das etwas nicht stimmte.

Jeongguk schloss die Augen und zählte in Gedanken bis zehn, ehe er sie wieder öffnete und sich bemüht ruhig zuende duschte. Als der Junge fertig angezogen in die Küche trat, empfing ihn der betörende Duft von Eiern mit Speck. Normalerweise hatte er nach dem Aufstehen immer riesigen Hunger, doch heute drehte sich ihm der Magen um bei der Vorstellung etwas zu sich zu nehmen. Allerdings konnte er es sich nicht leisten das Essen zu verschmähen und somit setzte er sich zu Yugyeom dazu und begann damit die Eier schnell mit der Gabel in sich zu schaufeln. Er schnappte sich beide Bacon aufeinmal und stopfte sie sich in den Mund, ehe er alles mit einem Glas Orangensaft hinunterspülte.

Er verabschiedete sich flüchtig, verließ mit schnellen Schritten die Wohnung und sprintete die Treppen hinunter. Die Übelkeit die sich immer stärker zu Wort meldete versuchte Jeongguk gezielt zu ignorieren. Der Weg zur Arbeit kam ihm heute unerträglich lang vor, es vergingen gefühlt Stunden ehe die Brücke langsam in sein Sichtfeld trat und ihn zögernd anhalten ließ. Angestrengt drängte er die aufkommende Panik in die hinterste Ecke seines Inneren und atmete tief durch. Er musste diese Brücke überqueren, andernfalls würde sich seine Angst immer mehr verstärken das wusste er.

Schnell steckte er sich Kopfhörer in die Ohren und spielte eine seiner Playlists ab. Wenn er den Weg im Sprint zurücklegte wäre er schnell wieder aus den Gassen raus. Mit diesen Gedanken rannte Jeongguk los, als wäre der Teufel hinter ihm her, flitze um Ecken und die gerade Straße entlang. Noch ein paar Meter und er hätte es geschafft. Ohne es verhindern zu können wurden seine Schritte langsamer und zum ersten Mal seit langem verfluchte er sich dafür eine nun schon etwas längere Trainingspause eingelegt zu haben. Vor der Bar blieb er schwer atmend stehen und wurde das Gefühl nicht los das ihn jemand beobachtete. Er konnte nicht anders als sich prüfend umzublicken, doch im Nachhinein wünschte Jeongguk sich er hätte es nicht getan.

Ein Mann lehnte lässig an der gegenüberstehenden Hausmauer und blickte ihm unverfroren in die Augen, doch es war nicht irgendein Mann. Nein, zu seinem Entsetzen war es einer der Beiden die ihn gestern beinahe getötet hätten. Schnell wandte der Junge den Blick ab und schlüpfte durch die Tür hinein ins innere der Bar.
Stand da draußen wirklich dieser Typ oder war Jeongguk nun schon so paranoid das er glaubte Dinge zu sehen die in Wirklichkeit gar nicht da waren? Allerdings war es viel beruhigender daran festzuhalten er hätte sich das eben nur eingebildet, weshalb er es unter nicht real abstempelte.

Undercoverboy || TaeggukWo Geschichten leben. Entdecke jetzt