Merlins Sicht

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"Er wird mich umbringen!"

Das war meine Begrüßung für Gaius, da ich viel zu spät dran war und eigentlich schon längst bei Arthur hätte sein müsste. Ich rannte durch das ganze Schloss und kam schließlich vor der Tür zu Arthurs Gemächern zum stehen.

Ich klopfte kurz an und von drinnen war ein "herein" zu hören. Als ich die Tür öffnete, sah ich, dass Arthur, schon halb angezogen, irgendwas suchte.

"Kann ich euch helfen, Sire?", fragte ich höflich, in der Hoffnung, dass er mein zu spät kommen nicht weiter Beachtung schenken würde.

"Ja! Du kannst mir mal verraten, wo die meinen Kamm hingelegt hast?", entgegnete der blonde etwas gereizt.

"Da ist ja heute jemand wieder super gut gelaunt.", sagte ich ironisch und verkniff mir ein Augenrollen, "und da liegt er doch."

Der Kamm lag auf dem Nachtkästchen des Königs.

Nachdem ich dem König beim Ankleiden geholfen hatte, machte ich noch sein Bett, während Arthur an einer Rede arbeite. Der Tag verlief eigentlich genau so, wie die Tage, wo Arthur noch nicht wusste dass ich ein Zauberer bin und die Tage darauf waren auch nicht sonderlich aufregend.

Ich hatte Arthurs Gemächer geputzt, ihm beim Training zugesehen, an langweiligen Ratssitzungen teilgenommen und auch sonst benahm er sich wie immer. Er gab mir immer mal wieder "freundschaftliche klappse" und gab mir auch immer extra Aufgaben auf.

An einem Dienstag Morgen war ich mit der Erwartung aufgestanden, dass es wieder einer dieser Tage sein würde. Ich ging auf den Schlossplatz, wie jeden Morgen, aber zu meiner Überraschung sah ich Arthur mit seinen Rittern und mit Pferden auf mich warten.

HE KNOWS ITWhere stories live. Discover now