Jahr 2: Kapitel 8 - Das Quidditch-Spiel

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Am Ende der Weihnachtsferien bat ihr Urgroßonkel Severus und sie in sein Büro. Was er wohl von ihnen wollte?

Vor dem Wasserspeier traf sie auf Severus. Albus wartete in seinem Büro schon auf die beiden. Amina wusste, dass sie drei und Fawkes die Einzigen in dem Raum waren, und so begrüßte sie ihn mit: „Guten Morgen, Urgroßonkel." Albus musste lächeln. „Dir auch einen schönen guten Morgen, meine Liebe. Aber sei so gut und lass das Urgroß vor dem Onkel weg. Da fühle ich mich so alt." Amina schmunzelte. „Du bist alt. Zumindest für einen Zauberer mit normaler Lebenserwartung.", stellte sie fest und lief zu dem Phönix, um ihn zu begrüßen. „Das ist wahr. Auch wenn man immer so alt ist, wie man sich fühlt.", philosophierte er. „Wie wahr, wie wahr.", stimmt ihm Amina zu.

„Was wollten Sie von uns, Direktor?", unterbracht Severus die wohl eher philosophisch veranlagte Unterhaltung. „Nun, Quirinus kehrt bald aus seinen Ferien wieder zurück und ich würde gerne den Stein an seinen Platz bringen. Ich habe den Spiegel Nerhegeb in die letzte Kammer gebracht und würde den Stein gerne in ihn einschließen.", erklärte er. „Nur, wer ihn finden, aber nicht benutzen will, soll ihn bekommen." „Keine schlechte Idee. Was ist das für ein Spiegel, dass er seinen eigenen Namen hat?", stimmte Amina ihm zu. „Sie kam ja auch von mir. In diesem Spiegel sieht jeder Mensch, nach was er sich am meisten sehnt.", lächelte ihr Urgroßonkel. „Potter?" Sie sah ihn fragend an. Er nickte. „Harry hat den Spiegel an Weihnachten entdeckt."

Amina zog den Stein aus ihrer Tasche und überreichte ihn Albus. Dieser steckte ihn kommentarlos in seinen violetten Umhang. „Außerdem würde ich gerne die Sicherheit für den jungen Harry etwas verschärfen. Daher würde ich Sie bitten, Severus, dass Sie im nächsten Quidditch-Spiel der Schiedsrichter sind. Amina, dich bitte ich von den Tribünen einen Blick auf das Spiel zu haben." Er sah die beiden durchdringend an.

„Nein!", kam die gleichzeitige Antwort, die den alten Zauberer zu überraschen schien. „Nein?", fragte er irritiert. Amina fing an zu erklärten. „Ich habe einige Probleme mit dem Anblick von Bällen, Onkel. Eine große Hilfe wäre ich nicht, wenn ich verängstigt unter der Tribüne hocke." „Angst vor Bällen? Ich denke, diese Geschichte solltest du mir bei einer Tasse Tee ein anderes Mal erzählen. Dann werde ich selbst diese Aufgabe übernehmen.", bestimmt er und sah dann zu Severus. Dieser sah ganz und gar nicht begeistert aus.

„Ich soll das Spiel pfeifen, in welchem sich entscheidet, ob mein Haus den Hauspokal bekommt? Und dann auch noch auf Potter aufpassen?" „Ja, das sollen Sie. Zudem denke ich, dass es ratsam ist, den guten Quirinus etwas...einzuschüchtern. Herausfinden, wie weit er schon gekommen ist. Jetzt, wo alle Hindernisse angebracht sind. Du warst doch mit Filius und Pomona unten?", Albus sah seine Urgroßnichte fragend an. Diese nickte knapp. „Dann steht dem nichts mehr im Wege. Quirinus hat bis jetzt nichts getan, was verboten wäre. Ich kann ihn nicht wegen eines Verdachts beschuldigen. Severus, das wird ebenfalls Ihre Aufgabe sein. Amina, bitte halte dich dabei im Hintergrund."

Es gefiel ihr nicht, doch sie würde auf ihn hören. Severus sah noch schlechter gelaunt aus als vor einigen Minuten. Die Lernenden im Spiel taten ihr schon ein wenig leid. Er würde keine Gnade zeigen und auch Quirinus würde diese Laune zu spüren bekommen. Zudem würden Amina und Severus Harry im Auge behalten müssen.

Sie liefen ihm die nächsten Wochen ständig unabsichtlich über den Weg. Severus quälte ihn in seinen Unterrichtsstunden so gut er konnte für den Fall, dass der Junge nicht ganz so verfahren in der Meinung ist, Severus sei der Böse, wie er es sollte. Amina konnte den Unmut des Jungen gegenüber Severus spüren. Ihr schien er ein gesundes Maß an Misstrauen entgegenzubringen, jedoch keine Verachtung. Zudem schienen seine Gedanken seit kurz nach den Winterferien an dem Stein der Weisen zu hängen. Er und seine Anhängsel hatten es also herausgefunden. Amina konnte nicht in die Gedanken des Jungen, ohne sich dabei umzubringen und so übernahm Severus diesen Part. Seine Legilimentik-Fähigkeiten waren nicht schlecht und die Gedanken des jungen Potters zudem noch sehr laut, er fand schnell heraus, dass der Junge und seine Anhängsel ihn verdächtigten, den Stein stehlen zu wollen.

Die Alchemistin - Bis in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt