Sn(e)aky love (Good Omens)

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Ships: Ineffable Husbands (Crowley x Aziraphale)

snek! crowley 🐍✨

Für die, die das Fandom nicht kennen: Eine Zusammenfassung findet ihr wie immer hier in den Kommentaren ^^

Sn(e)aky love

Als Crowley aufwachte, war das erste das ihm auffiel, das leere Zimmer in dem er sich befand. Ächzend erhob er sich von der Couch und rieb sich sowohl die schmerzenden Gelenke, als auch die Abdrücke der unbequemen Couch auf seinem Körper. Er hatte heute ausnahmsweise bei Aziraphale übernachtet, und war, da dieser kein Bett besaß, dazu genötigt auf dessen Couch zu schlafen. Der Engel schlief nie, dafür schätzte er die Zeit zu sehr und investierte sie lieber in ein gutes Buch. Crowley dagegen interessierte sich nicht sonderlich für Bücher, und so hatte er sich kurzerhand entschlossen, schlafen zu gehen.

Der Dämon warf einen Blick auf die andere Seite des Raumes. Der weiche Sessel dort, auf dem sein Engel gestern abend noch gesessen hatte um zu lesen, war nun leer. Ein Schatten leichter Enttäuschung huschte über Crowleys Gesicht, so schnell wie er bei Aziraphale's friedlicher, seltsamerweise beruhigender Präsenz im Raum gestern eingeschlafen war, so sehr hatte er auch gehofft ihn am nächsten Morgen wenn er aufwachte immer noch dort aufzufinden. Aber nun war  es Morgen, und der Sessel leer. Natürlich war er das, ein schneller Blick auf die Uhr bestätigte Crowley dass es bereits nach zehn Uhr war. Und Aziraphale's Buchhandlung öffnete jeden Morgen pünktlich um halb neun, da war der blondgelockte Himmelsbote ganz pendantisch. Die leicht gedämpften Geräusche aus dem Vorderzimmer bestätigten dem Dämon seine Vermutung, und so stand er endgültig auf um sich anzuziehen und zu duschen.

Nicht dass er es gebraucht hätte, Dämonen schwitzen schließlich nicht, aber der Rotschopf mochte das Gefühl des Wassers auf seiner Haut. Es half ihm, nachzudenken. Und gerade im Moment hatte der gefallene Engel viel nachzudenken. Hastor hatte sich aus dem Anrufbeantworter befreien können, und seine Wohnung angesteckt, als Crowley gerade nicht da war. Und nun lauerte der Fürst der Finsternis irgendwo in den Tiefen der Hölle und wartete nur so darauf, sich und seinen toten Kameraden Ligur rächen zu können.

Crowleys Wohnung war vollständig abgebrannt, sein Thron, seine Kleidung, seine geliebten Pflanzen, alles. Das -sicher bloß aus reiner Höflichkeit gestellte- Angebot des Engels, Crowley bei sich wohnen zu lassen bis er eine neue ‚Residenz' gefunden hatte, tröstete den Dämon nur halbherzig über den Verlust seiner geliebten Wohnung hinweg. Immerhin war sein Bentley bei ihm gewesen und damit unbeschädigt.

Nachdenklich musterte Crowley sich im Spiegel. Er mochte nicht, was er dort sah, auch wenn er es niemals zugeben würde. Seine geschlitzten, gelben Augen und die schwarzen Flügel würden ihn für immer und ewig an seinen Fall erinnern, jedes Mal wenn er sich selbst betrachtete. Dabei war es nicht einmal seine Schuld gewesen, er hatte einfach... die falschen Leute um sich herum gehabt.

Die negativen Gedanken mit einem Kopfschütteln vertreibend, wandte sich der Dämon vom Spiegel ab und griff nach seiner obligatorischen Sonnenbrille. Mit dieser  auf der Nase und verborgenen Flügeln vergaß er manchmal selbst, dass er kein Engel mehr war, sondern ein ‚Gefallener', wie es Gabriel einmal ausgedrückt hatte.

Gedankenverloren schlenderte Crowley wieder zurück ins Wohnzimmer und wunderte sich beim Laufen frische Kleidung an den Körper. Ihn hatte mit einem Male das dringende Bedürfnis nach der Aufmerksamkeit eines gewissen blondgelockten Engels gepackt....

Aber Crowley wäre nicht Crowley, würde er sich diese auf normale Art und Weise holen. Nein, seine dämonische Ader reizte ihn mal wieder ein wenig, seinem besten Freund auf die Nerven zu gehen. Vielleicht, so erhoffte es sich der Rothaarige zumindest, würde sich daraus auch noch ein wenig Körperkontakt ergeben, was für ihn immer ein willkommener Bonus war. Er mochte das Gefühl Aziraphel's weicher Finger auf seiner Haut, und als Wesen der Lust hatte er auch keinerlei Hemmungen sich dieses Gefühl so oft wie möglich herbeizutricksen. Crowley hatte Gefühle für den Engel, das konnte er keinesfalls leugnen. Aber sich selbst die Gefühle einzugestehen und sie Aziraphale zu gestehen, das waren zwei völlig unterschiedliche Seiten einer Medaille. Ganz davon zu schweigen dass das himmlische Unschuldslamm diese ohnehin nie erwidern würde.

Oneshots by Krümel ✨Where stories live. Discover now