Georgie 🦄

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„Du bist zu spät", kommentierte George mein Auftauchen, doch mit dem Anflug eines Lächelns.
Neben der Mauer stand er grinsend und hatte vor meinem Gemeinschaftsraum auf mich gewartet.
„Tut mir leid, Georgie"
„Na ja, wann bist du das nicht?"
Er lachte und ich folgte ihm in die Küche.
Es hatte seine Vorteile seinen Gemeinschaftsraum nur ein paar Meter weiter von der Küche zu haben.

„Und jetzt Mehl", lächelte ich George zu, dem perfektesten Jungen, den ich je gesehen hatte.
George grinste mit so unschuldig, dass es mir Angst machte und hielt mir die Mehltüte unter die Nase. „Ist das das richtige Mehl?", fragte er scheinheilig.
Ich zog misstrauisch eine Augenbraue hoch, doch tat ihm den Gefallen und sah in die Mehltüte. Zu schnell um es zu bemerken knallte er die Tüte zu, Sodas das ganze rauchige Mehl mit entgegen geblasen wurde. „Ha!", rief George und lachte über mich. Ich hätte es mir denken können, wann würde er endlich aufhören mir Streiche zu spielen? Mit einem Lächeln auf dem Lippen sah ich ihm dabei zu, wie er über mich lachte.
„Du hättest dein Gesicht sehen sollen!"
Er sah immer so süß aus, wenn er lachte. Wenn er grinste. Wenn er lächelte. Bei einfach allem was er tat sah er süß aus.
Meine Hände wanderten zu meinem Gesicht und mit meinem Pyjamaärmel versuchte ich das Mehl wegzubekommen.
Inzwischen hatte sich George wieder beruhigt und hatte ein Dauergrinsen aufgesetzt.
Schließlich schob ich das Blech in den Ofen und lehnte mich gegen die Küchentheke.
„Du hast da noch was", schmunzelte da George.
„Mm?"
Ich sah zu dem Rotschopf auf.
Er stand mir so nah, dass ich mich eigentlich nur ihm entgegen lehnen musste, um ihn zu küssen.
Stattdessen legtet seine Hand an meine Wange und wischte mit dem Daumen das Mehl von meiner Wange.
„Eigentlich sahst du ganz süß mit dem ganzen Mehl aus"
Was? Hatte ich mir das gerade eingebildet, oder hatte George mich gerade süß genannt? George, mein bester Freund. Der beste Freund, in dem ich seit ein paar Monaten verknallte war.
„Wie bitte?", lachte ich nervös.
„Du siehst süß aus", flüsterte er, als hätte er Angst, dass es jemand anderes hörte.
Du siehst süß aus. Am liebsten wäre ich dahingeschmolzen. Dieser süße Typ vor meiner Nase hatte MICH als süß bezeichnet.
„Du bist auch ganz süß", brachte ich heraus.
Was ihm ein Grinsen entlockte. „Ganz süß?"
„Versuchst du gerade mit mir zu flirten, Weasley?"
„Was dagegen, Wood?"
Mit einem siegessicheren Lächeln lehnte er sich zu mir herunter.
Wenn er mit mir flirtete, bedeutete das vielleicht, dass er mich als mehr als seine beste Freundin ansah.
Seine Augen sah tief in meine und ehe ich's mich versah hatte ich ihm einen schnellen Kuss auf den Mund gegeben.
Verlegen starrte ich auf dem Boden. Ich hatte gerade meinen besten Freund geküsst. Meinen besten Freund seit der ersten Klasse.
Ich vernahm sein leichtes Lachen und sah auf.
„Y/n Wood"
„George Weasley", gab ich schüchtern zurück.
Er lehnt Rauch wieder zu mir herunter und diesmal küssten wir uns wirklich. Seine Lippen auf meinen.

Nach einer Weile löste er sich wieder von mir.
„Das wollte ich schon immer mal tun"
„Ach ja? Schonmal daran gedacht, dass mein Bruder dich aus der Mannschaft wirft, wenn er herausfindet, dass du seine Schwester geküsst hast?"
„Das Risiko geh ich ein"
„Na dann", lächelte ich.
„Ich liebe dich, y/n Wood"
„Mm... danke"
„Was?", lachte er. „Danke?"
Nun lachte auch ich. „Ich liebe dich auch, Georgie"

Just a little StoryWhere stories live. Discover now